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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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E.2.2.c. Die Berufswahlentscheidung<br />

E<strong>in</strong>erseits wurde hier <strong>das</strong> Berufswahlverhalten direkt erfragt, <strong>in</strong>dem jeweils die E<strong>in</strong>stellung<br />

zur eigenen Tätigkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em „geschlechtsspezifischen“ bzw. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

„geschlechtsuntypischen“ Beruf angegeben werden sollte. Zum anderen erfolgte die<br />

Bezugnahme auf die Berufsf<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> <strong>in</strong>direkter Form. Hierzu war zu ermitteln, ob die<br />

Kurswahl <strong>in</strong>nerhalb der Schule bereits strategisch im H<strong>in</strong>blick auf die Berufswahl geschieht<br />

und <strong>in</strong>wiefern Kurswahl bzw. Berufs- <strong>oder</strong> Studienwahl unter dem Aspekt der<br />

Berücksichtigung „geschlechtsspezifischer“ Begabungen stattf<strong>in</strong>den.<br />

Mädchenfragebogen: Ich möchte später <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Frauenberuf tätig se<strong>in</strong>.<br />

Jungenfragebogen: Ich möchte später <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Männerberuf tätig se<strong>in</strong>.<br />

„stimmt genau“: Mä: 22,5%; Ju: 46,2% „stimmt größtenteils“: Mä: 20,2%; Ju: 23,0%<br />

„stimmt eher mehr“: Mä: 17,4%; Ju: 15,9% „stimmt eher weniger“: Mä: 22,4%; Ju: 7,6%<br />

„st. größtenteils nicht“: Mä: 7,8%; Ju: 3,2% „stimmt nicht“: Mä: 9,6%; Ju: 4,1%<br />

Bei den Schüler<strong>in</strong>nen war bezüglich der überwiegenden Bejahung des Items mit e<strong>in</strong>em Anteil<br />

von 3/5 e<strong>in</strong>e Mehrheit klar vorhanden- bei den Schülern war sie mit e<strong>in</strong>em 85%-Anteil<br />

überwältigend. Demnach verne<strong>in</strong>ten nur die verbleibenden 2/5 der Mädchen bzw. 15% der<br />

Jungen die Aussage vorwiegend. Mit 46% stimmte schon be<strong>in</strong>ahe die Hälfte der Schüler dem<br />

Item ohne jegliche Abstriche zu, während die une<strong>in</strong>geschränkte Zustimmung der<br />

Schüler<strong>in</strong>nen hier nur halb so hoch lag. H<strong>in</strong>sichtlich der größtenteils vorhandenen<br />

Zustimmung ordneten sich die Geschlechter allerd<strong>in</strong>gs anteilmäßig recht ähnlich e<strong>in</strong>, <strong>in</strong>dem<br />

hier Schüler<strong>in</strong>nen zu e<strong>in</strong>em Fünftel und Schüler zu e<strong>in</strong>em knappen Viertel vertreten waren.<br />

Größtenteils bzw. völlig ablehnend standen dem Item h<strong>in</strong>gegen nur 8% bzw. 10% der<br />

Mädchen gegenüber. Doch im Vergleich dazu lag die Jungenquote <strong>in</strong> diesen letzten beiden<br />

Antwortkategorien nicht e<strong>in</strong>mal halb so hoch.<br />

schulformspezifische Betrachtung der une<strong>in</strong>geschränkten Zustimmung zur Aussage („stimmt<br />

genau“):<br />

Mädchen: HS: 43,9% RS: 19,8% Ges: 29,7% Gym: 6,8%<br />

Jungen: HS: 60,0% RS: 49,0% Ges: 37,3% Gym: 32,6%<br />

Hier ist bei den Mädchen quasi e<strong>in</strong>e nach Zehnerbereichen differenzierbare<br />

schulformspezifische Abstufung zu erkennen: 44% der Hauptschüler<strong>in</strong>nen, 30% der<br />

Gesamtschüler<strong>in</strong>nen, 20% der Realschüler<strong>in</strong>nen und 7% der Gymnasiast<strong>in</strong>nen stimmten der<br />

Aussage une<strong>in</strong>geschränkt zu. Demgegenüber stellten zwar -<strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>stimmung mit ihren<br />

Schulkamerad<strong>in</strong>nen- auch Gymnasiasten im Schulformvergleich den ger<strong>in</strong>gsten Anteil an<br />

une<strong>in</strong>geschränkter Zustimmung. Aber dieser belief sich bereits auf 1/3 der befragten<br />

Gymnasiasten. Die Gesamtschüler liegen prozentemäßig relativ nahe bei den Gymnasiasten,<br />

während der Abstand zu den Realschülern, die schon zur Hälfte <strong>in</strong> der ersten<br />

Antwortkategorie vertreten s<strong>in</strong>d, und noch mehr zu den ganze 60% e<strong>in</strong>nehmenden<br />

Hauptschülern, bedeutend größer ist.<br />

Mädchenfragebogen: Ich kann mir gut vorstellen, später <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Männerberuf zu<br />

arbeiten.<br />

Jungenfragebogen: Ich kann mir gut vorstellen, später <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Frauenberuf zu<br />

arbeiten.<br />

„stimmt genau“: Mä: 17,7%; Ju: 5,6% „stimmt größtenteils“: Mä: 18,1%; Ju: 7,2%<br />

„stimmt eher mehr“: Mä: 13,7%; Ju: 9,0% „stimmt eher weniger“: Mä: 29,1%; Ju: 20,4%<br />

„st. größtenteils nicht“: Mä: 7,6%; Ju: 15,5% „stimmt nicht“: Mä: 13,7%; Ju: 42,4%<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen stimmten der Aussage jeweils zur Hälfte überwiegend zu bzw. vorwiegend<br />

nicht zu. Stattdessen g<strong>in</strong>g nur e<strong>in</strong> reichliches Fünftel der Schüler vorrangig mit dem<br />

Item<strong>in</strong>halt konform, womit ihn die verbleibenden 4/5 <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie verne<strong>in</strong>ten. Dies<br />

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