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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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d) Befähigung zur kritischen Reflexion über die eigenen Vorstellungen zu kulturellen<br />

Geschlechterrollen<br />

e) Didaktik (Berücksichtigung sozialisatorisch determ<strong>in</strong>ierter „geschlechtsspezifischer“<br />

Zugänge zu kulturell als „geschlechtsuntypisch“ geltenden Unterrichtsfächern bei der<br />

Methodenauswahl zur Präsentation des Unterrichtsstoffes mit dem Ziel,<br />

Lernbereitschaft bzw. Lernfähigkeit <strong>in</strong> geschlechtsrollen<strong>in</strong>adäquaten Schulfächern zu<br />

steigern)<br />

f) Förderung von Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft bei SchülerInnen<br />

(Vermittlung der Kompetenz, SchülerInnen e<strong>in</strong>e realitätsadäquate anstelle e<strong>in</strong>er<br />

selektiven, geschlechtsrollenbezogenen Leistungswahrnehmung anzuerziehen)<br />

g) Kurswahlberatung (Vermittlung der Fähigkeit zur Begabungsdiagnose und<br />

Erfolgsprognose <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Wissenserwerb über durch<br />

„geschlechtsspezifische“ Sozialisation verursachte Leistungshemmnisse)<br />

h) Sozialverhalten (Erörterung von <strong>in</strong> Schulklassen wirksamen<br />

geschlechterrollenbezogenen Diskrim<strong>in</strong>ierungsmechanismen im H<strong>in</strong>blick auf die<br />

Verweigerung fachlicher Anerkennung <strong>oder</strong> sozialer Akzeptanz gegenüber<br />

Klassenmitgliedern, gekoppelt an die Besprechung und E<strong>in</strong>übung verschiedener<br />

unterrichts- und schulorganisatorischer Methoden, die geeignet s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>en<br />

kameradschaftlichen, egalitären Umgang der Geschlechter mite<strong>in</strong>ander zu fördern und<br />

geschlechterrollenstereotype Erwartungen an Fachkompetenz und Verhalten massiv<br />

abzubauen)<br />

i) Sprache (Thematisierung der „wirklichkeitskonstruierenden“ Funktion von Sprache 375<br />

mit dem Ziel, e<strong>in</strong>en Ausgrenzung implizierenden, stereotypenstabilisierenden<br />

Sprachgebrauch im H<strong>in</strong>blick auf Berufsbezeichnungen, fachliche bzw. körperliche <strong>oder</strong><br />

soziale Fähigkeiten zu vermeiden; Sensibilisierung für die generelle Parallelbenutzung<br />

des Fem<strong>in</strong><strong>in</strong>ums und Maskul<strong>in</strong>ums 376 )<br />

j) Elternarbeit (Rückvermittlung der berufswahlrelevanten schulbezogenen Erfahrungen<br />

von Mädchen und Jungen an <strong>das</strong> Elternhaus durch den Dialog mit dem<br />

Schulelternbeirat als Mitglied der Schulkonferenz <strong>oder</strong> mittels von den<br />

Elternbeauftragten der Schulen organisierter Klassenelternabende)<br />

k) Supervisorisch orientierte Beratung im Kollegium [geme<strong>in</strong>same kritische<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung mit dem eigenen pädagogischen Handeln im beruflichen Alltag,<br />

<strong>in</strong>sbesondere h<strong>in</strong>sichtlich der Aufdeckung von eigenen (une<strong>in</strong>gestandenen,<br />

unbearbeiteten) Unsicherheiten und Projektionen, mit dem Ziel der Herstellung von<br />

Selbstkontrolle des eigenen Verhaltens]<br />

375 vgl. Trömel-Plötz, Senta (Hg.): Gewalt durch Sprache. Reihe: Die Frau <strong>in</strong> der Gesellschaft. Fischer<br />

Taschenbuch Verlag: Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 1984, S. 51<br />

376 ausgenommen natürlich Sachlagen, <strong>in</strong> denen der situative Kontext ausdrücklich e<strong>in</strong>er solchen Parallel-<br />

Benutzung widerspricht<br />

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