06.01.2014 Aufrufe

Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- Außerdem lässt sich auch der Gebrauch der verschiedenen Internetdienste anhand der<br />

Variablen Geschlecht und Alter charakterisieren (vgl. Bat<strong>in</strong>ic 1999, S. 32ff ), wobei<br />

zwischen pr<strong>in</strong>zipieller und regelmäßiger Nutzung zu unterscheiden ist:<br />

die Geschlechterverteilung: Während Frauen die Möglichkeit der<br />

regelmäßigen Kommunikation via Email lediglich etwas häufiger als Männer<br />

wahrnehmen (Frauen zu 43,7%, Männer zu 39,8%), klafft die<br />

Geschlechterschere für den Gebrauch des World Wide Web als für<br />

Befragungen am <strong>in</strong>teressantesten zu betrachtender Onl<strong>in</strong>e-Dienst wesentlich<br />

weiter ause<strong>in</strong>ander, <strong>in</strong>dem sich 45,7% der Männer, aber nur 14,1% der Frauen<br />

oft im WWW aufhalten. Geschlechtsbezogene Unterschiede treten gleichfalls<br />

bei e<strong>in</strong>er pr<strong>in</strong>zipiellen Nichterreichbarkeit für Befragungszwecke durch die<br />

Internetdienste auf, <strong>in</strong>dem 31% der Frauen, aber nur 19,8% der Männer<br />

niemals per Email kommunizieren und sich auch die ausbleibende Nutzung des<br />

WWW <strong>in</strong> ähnlichen Geschlechterrelationen bewegt (38% der Frauen nutzen<br />

<strong>das</strong> WWW nie, woh<strong>in</strong>gegen dies gleichfalls nur 19,8% der Männer tun.<br />

die Altersverteilung: E<strong>in</strong>es häufigen Gebrauchs von Email und WWW bedient<br />

sich <strong>in</strong>sbesondere die Gruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zu<br />

zwanzig Jahren (jeweils zu 57,9%), währenddessen ihre Nutzung mit<br />

zunehmendem Alter (Querschnittstudie) s<strong>in</strong>kt.<br />

Damit fungieren generelle Nutzung bzw. die Regelmäßigkeit der Nutzung von<br />

Internetdiensten als Selektionsmechanismus, denn für häufige BesucherInnen z.B. des<br />

World Wide Web ist die Chance der Entdeckung e<strong>in</strong>es Fragebogens entsprechend<br />

höher als für Personen, die <strong>das</strong> WWW nur selten frequentieren, woh<strong>in</strong>gegen allen<br />

NichtuserInnen e<strong>in</strong>e Umfrageteilnahme def<strong>in</strong>itiv verwehrt bleibt.<br />

- Jeder <strong>in</strong>s WWW gestellte Fragebogen muss von den potentiell zu Befragenden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Fülle von Informationen und Kommunikationsangeboten erst e<strong>in</strong>mal wahrgenommen<br />

werden. (vgl. ebd., S. 25) Diese Vorbed<strong>in</strong>gung führt zu weiteren systematisch<br />

auftretenden Beteiligungsverlusten, weil <strong>das</strong> WWW als Gebrauchsgegenstand<br />

unterschiedlich gehandhabt wird, und zwar wiederum von den Geschlechtern bzw.<br />

verschiedenen Altersgruppen:<br />

Geschlechterverteilung: „Auf…Umfragen stößt man mehr <strong>oder</strong> weniger<br />

zufällig <strong>oder</strong> eben durch L<strong>in</strong>ks von vielbesuchten Sites, wie z.B.<br />

Suchmasch<strong>in</strong>en.“ (ebd., S. 34) Aber im Vergleich zu knapp 70% der Männer<br />

surfen nur 43% der Frauen ungezielt im WWW. Ebenfalls lediglich 43% der<br />

Web-Besucher<strong>in</strong>nen verwenden Suchmasch<strong>in</strong>en, während dies 77% der<br />

männlichen Besucher tun. (vgl. ebd., S. 34f ) Ergo liegen ungleiche<br />

Teilnahmewahrsche<strong>in</strong>lichkeiten für beide Geschlechter vor.<br />

Altersverteilung: Nach Untersuchungen von Bronold existieren „…vier<br />

verschiedene Nutzertypen mit unterschiedlichem Nutzungsverhalten…“ (ebd.,<br />

S. 41f )<br />

a) ,,die Fun-User“: unter 20jährige (SchülerInnen und Auszubildende),<br />

welche <strong>das</strong> Internet hauptsächlich zu Unterhaltungszwecken<br />

gebrauchen (Chat).<br />

b) „die Surfer“: 20-28jährige (meistens Studierende und Angestellte),<br />

deren Nutzung sich gleichfalls auf Unterhaltung (Chat) und<br />

<strong>in</strong>sbesondere <strong>das</strong> Surfen konzentriert.<br />

c) „die Information-Seeker“: 30-50jährige (leitende Angestellte und<br />

Selbständige jeweils mit Hochschulabschluss), welche beruflich wie<br />

privat <strong>das</strong> Internet ausschließlich als Quelle zur Gew<strong>in</strong>nung von<br />

Informationen betrachten<br />

331

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!