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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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Hauptschulen, e<strong>in</strong>e Realschule, zwei Gesamtschulen, e<strong>in</strong> Gymnasium), von denen ke<strong>in</strong>e<br />

weiteren Adressangaben existierten, erhielten e<strong>in</strong>e Email, auf die von allen sechs Schulen<br />

ke<strong>in</strong>e Antwort e<strong>in</strong>traf, auch nach zweifach wiederholtem Versenden nicht. Dieses<br />

„Versanden“ der verschickten Informationen deutete darauf h<strong>in</strong>, <strong>das</strong>s e<strong>in</strong> gewisser Teil der<br />

Schulen die <strong>in</strong> der Internetpräsentation angegebene schuleigene Emailadresse unter<br />

Umständen nicht als tatsächlichen Gebrauchsgegenstand, sondern vielmehr als re<strong>in</strong>es<br />

Prestigeobjekt verstand. Für die Hauptstudie ließ dies die Schlussfolgerung zu, Emails als<br />

Medium zur Herstellung von Erstkontakten nach Möglichkeit zu vermeiden und nur bei<br />

gänzlicher Nichtverfügbarkeit sämtlicher anderer Adressen darauf zurückzugreifen.<br />

Verfügbarkeit über die zur Teilnahme notwendigen technisch-personellen Gegebenheiten<br />

Nach eigenen Angaben besaßen mit Ausnahme e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigen Schule alle telefonisch<br />

kontaktierten Schulen e<strong>in</strong> mit funktionsfähigen Computern sowie Internetanschlüssen<br />

ausgestattetes Computerkab<strong>in</strong>ett. Allerd<strong>in</strong>gs variierte die Zahl der vernetzten Computer an<br />

den Schulen: An den beiden Gymnasien, zwei der Gesamtschulen, zwei Realschulen und<br />

e<strong>in</strong>er Hauptschule waren es alle PCs, bei den übrigen Schulen nur Teile des gesamten<br />

Kab<strong>in</strong>ettes. Als Folgerung für die Hauptstudie ergab sich hieraus <strong>in</strong> bezug auf die<br />

Veranstaltung der Befragung im Unterricht, <strong>das</strong>s es den Schulen unterschiedlich gut gelänge,<br />

den Fragebogen <strong>in</strong>nerhalb nur e<strong>in</strong>er Unterrichtsstunde <strong>in</strong> der gesamten Klasse zu bewältigen.<br />

Während die für e<strong>in</strong>en ganzen Klassensatz mit Netzanschlüssen ausgerüsteten Schulen die<br />

Aktion effizient durchführen könnten, bräuchten die technisch weniger gut ausgestatteten<br />

Schulen m<strong>in</strong>destens zwei, gegebenenfalls noch mehr Unterrichtsstunden, um die Teilnahme<br />

e<strong>in</strong>er Schulklasse zu realisieren. Diese Umstände würden unter Berücksichtigung der als<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich anzusehenden Annahmen e<strong>in</strong>er guten Auslastung des PC-Kab<strong>in</strong>ettes durch die<br />

nutzungsfähigen Klassen sowie gelegentlich auftretender zeitlicher Engpässe <strong>in</strong> den<br />

Abschlussklassen (z. B. bed<strong>in</strong>gt durch Stundenausfälle <strong>oder</strong> die Vorbereitung auf die<br />

Abschlussprüfungen) zwangsläufig dazu führen, <strong>das</strong>s nicht alle Schulen die Teilnahme<br />

kompletter Schulklassen absichern könnten. Ergo war unabhängig von ihrer generellen<br />

Teilnahmebereitschaft zwischen Schulen mit unterschiedlichem technischen Equipment e<strong>in</strong><br />

Gefälle bezüglich der TeilnehmerInnenanzahl zu erwarten. Auf schulformspezifische<br />

Unterschiede bei der technischen Ausstattung deuteten die Pretestergebnisse jedoch nicht h<strong>in</strong>.<br />

Was die für den Befragungszweck benötigten zeitlichen Ressourcen für die Nutzung des<br />

Computerkab<strong>in</strong>ettes betraf, sahen die direkt <strong>in</strong> den Pretest e<strong>in</strong>gebundenen Schulen ke<strong>in</strong>e<br />

größeren Schwierigkeiten, den erforderlichen Freiraum zu organisieren. Die beiden<br />

Gymnasien berichteten von der -wenn auch zeitlich pro Woche recht begrenzten-<br />

Möglichkeit, <strong>das</strong> Computerkab<strong>in</strong>ett außerhalb der Unterrichtszeit <strong>in</strong>dividuell unter Aufsicht<br />

e<strong>in</strong>er fachlich kundigen Lehrkraft zu nutzen. Die übrigen <strong>in</strong>volvierten Schulen (drei<br />

Realschulen, e<strong>in</strong>e Hauptschule) schlugen von sich aus e<strong>in</strong>e Durchführung der Befragung im<br />

Unterricht (drei Schulen) bzw. während des Praktikums (e<strong>in</strong>e Schule) vor. Die erforderliche<br />

Internetkompetenz der als Kontaktperson für die Information über den Fragebogen bzw.<br />

gegebenenfalls für Hilfestellungen beim E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> den Fragebogen verantwortlichen<br />

Lehrkraft stellten damit ke<strong>in</strong> Problem dar. Anders bei der als Ausnahme erwähnten<br />

Hauptschule, deren Konrektor (mit dem ursprünglich die Projektabsprachen getroffen<br />

wurden) die der Schule bereits übersandten Unterlagen zurückschickte mit dem folgenden<br />

Vermerk auf dem Beteiligungsformular:<br />

„Nur e<strong>in</strong> Multimedia-PC an der Schule vorhanden. Die betreffenden Lehrer haben ke<strong>in</strong>e<br />

Interneterfahrung. Schüler meist ke<strong>in</strong>e Internet-Erfahrung. Leider können wir nicht<br />

teilnehmen.“ (Hauptschule)<br />

In dem im Anschluss an diese Beteiligungsabsage erfolgten Telefongespräch <strong>in</strong>formierte der<br />

stellvertretende Direktor jedoch über bei e<strong>in</strong>igen Lehrkräften vorhandene Ängste vor<br />

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