Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...
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F.2.4. Zusammenfassung der methodischen Ergebnisse<br />
Die Untersuchungsmethode der Onl<strong>in</strong>e-Befragung von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern zu e<strong>in</strong>er<br />
erziehungswissenschaftlich-soziologischen Fragestellung war <strong>in</strong>novativ und -wie die<br />
vorliegende Studie zeigen konnte- durchaus funktionsfähig, beteiligten sich doch <strong>in</strong>sgesamt<br />
1513 Personen (737 Mädchen und 776 Jungen) aus 33 Schulen an der Untersuchung. Die<br />
Betrachtung dieses Resultates <strong>in</strong> Relation zu dem <strong>in</strong> der Hauptstudie bewusst erbrachten<br />
außerordentlich hohen Rekrutierungsaufwand der Kontaktaufnahme zu 647 Schulen verweist<br />
jedoch sche<strong>in</strong>bar zugleich auf massive E<strong>in</strong>schränkungen dieser Funktionsfähigkeit, die zwar<br />
die generelle Nutzungsmöglichkeit des Internets als Kommunikationsmedium zu<br />
Befragungszwecken nicht <strong>in</strong> Frage stellen, aber doch <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie methodische Probleme<br />
als Ursache für die im Vergleich zum Ausmaß der Teilnahmewerbung niedrige<br />
Beteiligungsquote vermuten lassen. Wie allerd<strong>in</strong>gs die Analyse der negativen<br />
Beteiligungsrückmeldungen -die <strong>in</strong>sgesamt von 89 Schulen e<strong>in</strong>trafen- zeigte, spielten<br />
methodikbezogene Gründe bei der Ablehnung der Mitarbeit nur e<strong>in</strong>e sehr untergeordnete<br />
Rolle, <strong>in</strong>dem lediglich acht Schulen ke<strong>in</strong>e Teilnahmemöglichkeit <strong>in</strong>folge mangelhafter<br />
technischer Ausstattung <strong>oder</strong> fehlender Internet- bzw. Computerkompetenz der Lehrkräfte für<br />
sich sahen und fünf weitere Schulen die Durchführung der Fragebogenaktion im Unterricht<br />
für sich ablehnten. Diese Zahlen weisen neben der pr<strong>in</strong>zipiellen Anwendbarkeit deutlich auf<br />
die methodisch relativ unproblematische Nutzung und damit Zukunftsfähigkeit der<br />
Verwendung des Internets als schulbezogenes Untersuchungsmedium <strong>in</strong><br />
sozialwissenschaftlichen Befragungen h<strong>in</strong>. 334 Bee<strong>in</strong>trächtigt wird die Brauchbarkeit allerd<strong>in</strong>gs<br />
durch die drei Fakten, <strong>das</strong>s a) deutschlandweit noch längst nicht alle Schulen vernetzt s<strong>in</strong>d<br />
(was e<strong>in</strong>en Ausleseeffekt provoziert, der e<strong>in</strong> Repräsentativitätsproblem verursacht), und <strong>das</strong>s<br />
b) die von den Schulen (unabhängig von ihrer pr<strong>in</strong>zipiellen Teilnahmewilligkeit) objektiv<br />
erreichbaren Teilnahmequoten <strong>in</strong> ihrer Höhe stark differieren, weil sie durch die Anzahl der<br />
den Schulen zur Verfügung stehenden, ans Internet angeschlossenen Computer determ<strong>in</strong>iert<br />
s<strong>in</strong>d, und <strong>das</strong>s c) die Erzielung hoher Beteiligungsraten des weiteren auch im Falle des<br />
Vorhandense<strong>in</strong>s e<strong>in</strong>er sehr guten technischen Ausrüstung durch die vom Medium Internet<br />
bereitgestellten ungünstigen Bed<strong>in</strong>gungen zum E<strong>in</strong>loggen bee<strong>in</strong>trächtigt se<strong>in</strong> kann, wenn es<br />
zeitorganisatorisch nicht gel<strong>in</strong>gt, jene anhand e<strong>in</strong>es zeitlich versetzten E<strong>in</strong>klickens <strong>in</strong> <strong>das</strong><br />
elektronisch veröffentlichte Befragungs<strong>in</strong>strument zu neutralisieren. Aus der Praktikabilität<br />
sowohl des Untersuchungsmediums als auch des -anhand der Pretestanalyse modifiziertenmethodischen<br />
Instrumentariums (im H<strong>in</strong>blick auf Struktur und Design bzw.<br />
Beantwortungszeit und Handhabung) resultierte e<strong>in</strong>e Rückführbarkeit von, wie erwähnt, nur<br />
dreizehn Absagen auf die methodische Anlage der Untersuchung. Die verbleibenden 76<br />
Teilnahmeablehnungen hatten ihre Ursache: <strong>in</strong> vier Falschrekrutierungen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fall im<br />
Auftreten des technischen Fehlers 335 , <strong>in</strong> schulorganisatorischen Gründen (naher<br />
Schuljahresabschluss <strong>in</strong> zwei Fällen), <strong>in</strong> problembezogenen situationsspezifischen Gründen 336<br />
(vier an der Zahl), <strong>in</strong> belastbarkeitsbezogenen Gründen (sechsfach aufgetretene Beteiligung<br />
334 und <strong>in</strong>dizieren außerdem, <strong>das</strong>s e<strong>in</strong> bisher noch relativ unerschlossenes Befragungsmedium stark von se<strong>in</strong>er<br />
Neuartigkeit profitieren kann, <strong>in</strong>dem ihm vielfach gewisse Sonderkonditionen (Durchführung der Befragung im<br />
Unterricht) zugebilligt werden, weil es selbst aufgrund se<strong>in</strong>er Neuartigkeit gute<br />
Veranschaulichungsmöglichkeiten bietet.<br />
335 Hier kam es zum Verlust des Beteiligungs<strong>in</strong>teresses nach mehreren, durch den ersten technischen Fehler<br />
bed<strong>in</strong>gten Fehlversuchen zur Partizipation.<br />
336<br />
Gründe, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er akuten aktuellen Problemlage der Schule bestanden, welche die Beteiligung<br />
verh<strong>in</strong>derten, z.B. Baumaßnahmen<br />
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