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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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- der Anteil an Vätern, welche die Nicht<strong>in</strong>anspruchnahme von Erziehungsurlaub/<br />

Elternzeit aus verschiedenen -gleichfalls prozentual aufzuschlüsselnden- Gründen<br />

bedauerten 363<br />

- der Anteil an Vätern mit sowohl hohem Berufsengagement als auch hoher<br />

Familienorientierung <strong>in</strong> Gegenüberstellung zum Anteil von Vätern mit niedriger<br />

beruflicher E<strong>in</strong>satzbereitschaft bei gleichzeitiger ger<strong>in</strong>ger familiärer Integration 364<br />

Geschichte<br />

Der Geschichtsunterricht eignet sich gut dazu, jeweils für verschiedene Epochen die<br />

Abhängigkeit weiblicher bzw. männlicher Erwerbsarbeitsmöglichkeiten (bzw. Berufsrollen)<br />

von ökonomischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, gesellschaftlichen Strukturen und kultureller<br />

Geschlechtsrollenideologie vor Augen zu führen und hiermit ihre pr<strong>in</strong>zipielle Wandelbarkeit<br />

hervorzuheben. Dies betrifft vor allem:<br />

- die Dokumentation des Wandels sozioökonomischer und soziokultureller Leitbilder<br />

für die Geschlechter anhand verschiedener Epochen<br />

- <strong>das</strong> Aufzeigen der Geschichte der Schulbildung als e<strong>in</strong>e lange Geschichte der<br />

Jungenbildung und schließlich e<strong>in</strong>er strikt geschlechtergetrennten Bildung und<br />

Erziehung mit dem Ziel der künftigen Ausübung geschlechtsrollenspezifischer<br />

Aufgaben <strong>in</strong> der neuzeitlichen abendländischen Gesellschaft 365<br />

- <strong>das</strong> Vermitteln e<strong>in</strong>es kurzen E<strong>in</strong>blicks <strong>in</strong> die historischen Anfänge des vere<strong>in</strong>zelten<br />

Praktizierens der Koedukation durch deutsche Schulen und damit verbundene<br />

(pragmatische) Beweggründe bis h<strong>in</strong> zur landesweiten E<strong>in</strong>führung der Koedukation<br />

als allgeme<strong>in</strong>gültiger pädagogischer Grundsatz e<strong>in</strong>er emanzipatorisch auszurichtenden<br />

Bildung und Erziehung (Neuere Geschichte)<br />

- die Darstellung der Bewertung von „Frauenarbeit“ und „Männerarbeit“ im Kontext<br />

mit den jeweiligen strukturellen Bed<strong>in</strong>gungen für weibliche bzw. männliche<br />

Erwerbstätigkeit über die Jahrhunderte<br />

- die Thematisierung der Herausbildung der „geschlechtsspezifischen“ Arbeitsteilung <strong>in</strong><br />

der frühen Industriegesellschaft und ihrer Fortschreibung als arbeitsorganisatorisches<br />

Pr<strong>in</strong>zip bis <strong>in</strong> die m<strong>oder</strong>ne Industriegesellschaft<br />

- die Vermittlung von Kenntnissen über historische Mutter- und Vaterrollen <strong>in</strong><br />

Verb<strong>in</strong>dung mit der Verdeutlichung des epochenübergreifenden Zusammenhangs<br />

zwischen Elternbild, sozioökonomischen Strukturen sowie soziokulturellen<br />

Rollenvorgaben für Frauen und Männer 366<br />

- die Präsentation bisher zu wenig bekannt gemachter bedeutender Frauen aus<br />

Wissenschaft und Berufspraxis <strong>in</strong> kulturell als frauenuntypisch geltenden Diszipl<strong>in</strong>en<br />

und Berufen 367<br />

- die gegenüber der Darstellung bedeutender Männer aus Wissenschaft, Politik, Kultur<br />

und Wirtschaft im Geschichtsunterricht besonders herausgearbeitete Präsentation von<br />

363 Quelle: Staats<strong>in</strong>stitut für Familienforschung an der Universität Bamberg, 1998, zit. <strong>in</strong>: BMFSFJ 1999, S. 55<br />

364 Quelle: Fthenakis, Wassilios E./ M<strong>in</strong>sel, Beate: Die Rolle des Vaters <strong>in</strong> der Familie. BMFSFJ: Bonn 2001, S.<br />

13f<br />

365 Literaturangaben siehe z.B. Kapitel „C.5. Die Schule als <strong>in</strong>stitutionalisiertes Subsystem von Gesellschaft und<br />

Kultur“<br />

366 Als thematisch geeignete Literatur empfiehlt sich z.B.: Bad<strong>in</strong>ter, Elisabeth: Die Mutterliebe. Geschichte e<strong>in</strong>es<br />

Gefühls vom 17. Jahrhundert bis heute. 1.Auflage, <strong>Deutsch</strong>er Taschenbuch Verlag: München 1984, sowie Duby,<br />

Georges/ Perrot, Michelle (Hg.): Geschichte der Frauen. Bände 1-5: Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, 19. und<br />

20. Jh., Fischer Taschenbuch Verlag: Frankfurt am Ma<strong>in</strong> 1997<br />

367 geeignete Literatur hierfür ist z.B.: Kerner, Charlotte: Nicht nur Madame Curie…Frauen, die den Nobelpreis<br />

bekamen. Beltz & Gelberg 1990<br />

318

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