Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...
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ezug auf Zeit und Kosten) durchgeführt. Damit entfiel <strong>das</strong> Telefon als Medium der<br />
Erstkontaktaufnahme und diente nur noch der Herstellung von Sekundärkontakten für<br />
Rückfragen. Ebenfalls aus zeitlichen und f<strong>in</strong>anziellen Gründen kam dem Fax gegenüber dem<br />
Brief der Vorrang als für die Teilnahmewerbung der Schulen zu verwendendes Mittel der<br />
Informationsbeförderung zu. Das heißt, bei Vorhandense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Faxadresse wurde die<br />
jeweilige Schule auch per Fax kontaktiert, woh<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong> postalisches Versenden des<br />
Anschreibens nur bei unbekannter Faxadresse erfolgte. Weil die Schulen vielfach über e<strong>in</strong>en<br />
Faxanschluss verfügten bzw. die Faxadressen den Internetpräsentationen der Schulen oft<br />
entnehmbar gewesen waren, erreichten die Projekt<strong>in</strong>formationen die Mehrheit der Schulen<br />
(<strong>in</strong>sgesamt 390 Schulen) per Fax. E<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere Anzahl an Schulen (<strong>in</strong>sgesamt 234 Schulen)<br />
erhielt <strong>das</strong> Anschreiben mit der Post. Da <strong>das</strong> Faxgerät über e<strong>in</strong>e Sendeliste verfügte, welche<br />
<strong>das</strong> ordnungsgemäße Absenden sowie e<strong>in</strong>e Mitteilung über die Vollständigkeit der erfolgten<br />
Sendung anzeigte, kann davon ausgegangen werden, <strong>das</strong>s die Faxe die Schulen als ihre<br />
Empfänger<strong>in</strong>nen ebenso zuverlässig erreichten wie die Briefe, so <strong>das</strong>s nicht erfolgte<br />
Rückmeldungen demnach nicht <strong>in</strong> der Unzuverlässigkeit der Versandart begründet lagen. Als<br />
Konsequenz der Pretesterfahrungen mit der Zuverlässigkeit von Emails als Kontaktmedium<br />
im H<strong>in</strong>blick auf Schulen war der Gebrauch der Email bei Bekanntse<strong>in</strong> der Fax- <strong>oder</strong><br />
Postadresse zu vermeiden. Im Falle des (sich nur fünfmal ereignenden) Fehlens von<br />
Faxnummer und Anschrift <strong>in</strong> der schuleigenen Internetpräsentation wurde ergo bei der<br />
betreffenden Schule e<strong>in</strong>e telefonische Auskunft über e<strong>in</strong>e der beiden Adressen e<strong>in</strong>geholt, statt<br />
e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e Email zu schicken. Folglich fand der Versuch e<strong>in</strong>es Emailkontaktes nur mit 23<br />
Schulen statt, deren Selbstdarstellung im WWW lediglich auf e<strong>in</strong>e schuleigene Emailadresse<br />
verwies. Die aus den Internetauftritten von Schulen entnehmbaren Emailadressen trugen<br />
dabei sowohl eher formellen (z.B. Schulname@t-onl<strong>in</strong>e.de <strong>oder</strong><br />
Name@HSMuehlengrund.de) als auch mehr <strong>in</strong>formellen Charakter (z.B. Scotti3@gmx.de,<br />
homepageteamGyf@gmx.de) und zeigten damit an, <strong>das</strong>s sich unter den elektronischen<br />
Anschriften sowohl Verwaltungsadressen der Institution Schule <strong>oder</strong> schulzugehörige<br />
Adressen von DirektorInnen <strong>oder</strong> Lehrkräften bzw. Webmastern als auch Privatadressen von<br />
Lehrkräften bzw. Webmastern <strong>oder</strong> aber an der Schule bef<strong>in</strong>dlichen<br />
Internetarbeitsgeme<strong>in</strong>schaften befanden. E<strong>in</strong>e Antwort auf die abgesandten Emails an die<br />
formell wirkenden Emailadressen traf jedoch nur von vier der dreiundzwanzig Schulen e<strong>in</strong>,<br />
wobei es sich um die Information dreier Lehrer und e<strong>in</strong>es Webmasters über die Anschrift der<br />
eigenen Schule handelte. Unter den neunzehn Schulen mit ausbleibender Antwort befanden<br />
sich die Emailadresse e<strong>in</strong>es Fördervere<strong>in</strong>s der betreffenden Schule und achtzehn<br />
verwaltungsbezogene Adressen (erkennbar am adressimmanenten Schulnamen <strong>oder</strong> dem<br />
Kürzel HS, RS, GS <strong>oder</strong> GY für Haupt-, Real-, Gesamtschule <strong>oder</strong> Gymnasium). Aus der<br />
Tatsache, <strong>das</strong>s von ke<strong>in</strong>er der <strong>in</strong>stitutionsgebundenen Emailadressen e<strong>in</strong>e Antwort e<strong>in</strong>traf,<br />
lässt sich für die betreffenden Schulen die bereits im Pretest aufgekommene Vermutung e<strong>in</strong>es<br />
pro-forma-Besitzes der Emailadresse ohne ihre Nutzung im Alltag als Kommunikationsmittel<br />
ableiten. Denn wenngleich auch auf sehr viele Faxe und Briefe ke<strong>in</strong>e Rückmeldung erfolgte,<br />
so war doch bei diesen beiden Versandarten <strong>das</strong> Erreichen der EmpfängerInnen abgesichert<br />
und die ausbleibende Antwort g<strong>in</strong>g zwangsläufig auf e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Reaktion der<br />
jeweiligen Schule zurück, woh<strong>in</strong>gegen die Frage des tatsächlichen Erhaltes der Anfrage bei<br />
den re<strong>in</strong>en „Email-Schulen“ unklar blieb. Die Schlussfolgerung auf e<strong>in</strong>e bei e<strong>in</strong>igen Schulen<br />
vorliegende Präferenz konventioneller Kommunikationsmedien ersche<strong>in</strong>t damit logisch, muss<br />
aber hypothetischen Charakters bleiben, da auch die Möglichkeit des Informationserhaltes<br />
und deren Nichtbeantwortung (wie bei den Faxen und Briefen) nicht ausgeschlossen werden<br />
kann. Außerdem bleibt <strong>in</strong>folge der bewussten Vermeidung des Erstkontaktes mit den Schulen<br />
(Übersendung des Anschreibens) per Email unklar, wie die übrigen -sofort per Fax <strong>oder</strong><br />
postalisch kontaktierten- Schulen auf den Emailerhalt reagiert hätten. Zweitkontakte (<strong>in</strong> Form<br />
der Beantwortung von Fragen der Schulleitungen <strong>oder</strong> Lehrkräfte) wurden allerd<strong>in</strong>gs recht<br />
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