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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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Nutzer über alle Textbestandteile h<strong>in</strong>wegsehen, die sie nicht für wichtig erachten und<br />

statt dessen auf hervorgehobene Textpassagen achten.“ (ebd. 1999, S. 164f) Zu<br />

ergänzen ist dabei, <strong>das</strong>s auch im Pretest der vorliegenden Studie die Mehrheit der<br />

Teilnehmenden <strong>in</strong> der Unterstreichung <strong>in</strong>haltlicher Schwerpunkte von Items ke<strong>in</strong>en<br />

Störfaktor, sondern e<strong>in</strong>e Hilfe sah.<br />

• Ergo sollten diejenigen Elemente e<strong>in</strong>es Items, denen e<strong>in</strong>e zentrale Bedeutung<br />

bei der S<strong>in</strong>ngebung e<strong>in</strong>es Fragepunktes zukommt und deren flüchtige<br />

Betrachtung <strong>oder</strong> gänzliches Überlesen zu e<strong>in</strong>er Fehl<strong>in</strong>terpretation der Aussage<br />

bzw. Frage führen kann, besonders markiert werden, um so die<br />

Aufmerksamkeit der Befragten auf die jeweiligen Schlüsselworte zu<br />

konzentrieren (vgl. ebd., S. 165, 171).<br />

• Bei Präsentation mehrerer Items auf e<strong>in</strong>em Bildschirm kann Überschaubarkeit<br />

weiterh<strong>in</strong> durch e<strong>in</strong>e Abgrenzung der e<strong>in</strong>zelnen Items vone<strong>in</strong>ander und auch<br />

vom Bildschirm-H<strong>in</strong>tergrund erreicht werden, <strong>in</strong>dem jedes Item e<strong>in</strong> eigenes<br />

Feld (jeweils mit e<strong>in</strong>er für alle Fragepunkte verb<strong>in</strong>dlichen Farbgebung und<br />

Rahmung) erhält und somit e<strong>in</strong>zeln abgesetzt wird.<br />

• Was die Übersichtlichkeit der Struktur der e<strong>in</strong>zelnen Frage betrifft, bleibt<br />

allerd<strong>in</strong>gs neben der guten Lesbarkeit als Auswahlkriterium für die<br />

Schriftgröße der Items, der Anweisungen zu den Fragen und der vorgegebenen<br />

Antwortkategorien auch die unerwünschte Verlängerung des Fragebogens (und<br />

damit der Übertragungszeit!) durch e<strong>in</strong>e unnötig große Schriftgröße zu<br />

beachten (<strong>in</strong>sofern nicht bereits e<strong>in</strong>e Entscheidung zugunsten des Pr<strong>in</strong>zips<br />

„E<strong>in</strong>e Frage<strong>–</strong> e<strong>in</strong> Bildschirm“ vorliegt, <strong>das</strong> diesen Aspekt irrelevant werden<br />

lässt).<br />

• Falls -wie im vorliegenden Fragebogen im Fall der Begriffe „Frauenberufe“<br />

und „Männerberufe“- der Erhebungsbogen Term<strong>in</strong>i enthält, die häufig<br />

verwendet werden, aber unterschiedlich <strong>in</strong>terpretierbar s<strong>in</strong>d und somit<br />

unabd<strong>in</strong>gbar e<strong>in</strong>er (für <strong>das</strong> Verständnis der e<strong>in</strong>zelnen Items wie des gesamten<br />

Fragebogens nötigen) e<strong>in</strong>deutigen, präzisen Erklärung bedürfen, sollte für<br />

deren Präsentation von den elektronischen Möglichkeiten der Farbgestaltung<br />

und Rahmung profitiert werden. Das heißt, die (an den Fragebogenanfang <strong>oder</strong><br />

unmittelbar vor dem erstmaligen Gebrauch des Begriffes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Item zu<br />

platzierende) Def<strong>in</strong>ition ist farblich klar sowohl vom Fragebogenuntergrund<br />

als auch -wenn verwendet- von den Itemfeldern abzuheben und durch die Art<br />

der Rahmung und die Feld-Größe deutlich als Sonder<strong>in</strong>formation zu<br />

kennzeichnen.<br />

• Wenn ständig die gleiche Antwortskala mit identischen, immer<br />

wiederkehrenden Antwortoptionen für e<strong>in</strong>e lange Abfolge von Items benutzt<br />

und nur vere<strong>in</strong>zelt für e<strong>in</strong> Item e<strong>in</strong>e differente Antwortskala offeriert wird,<br />

empfiehlt es sich zur Vorbeugung von flüchtigen Antworten, die Ausnahme<br />

mittels e<strong>in</strong>er anderen räumlichen Anordnung der Antwortmöglichkeiten<br />

kenntlich zu machen (horizontal statt ansonsten vertikal <strong>oder</strong> umgekehrt).<br />

- Nach der Methodenforschung von Gräf eignen sich Fragen <strong>in</strong> Tabellenform denkbar<br />

wenig für e<strong>in</strong>e Darstellung im Internet:<br />

• „Bei dieser Darstellungsweise werden mehrere Fragen, denen dieselben<br />

Antwortkategorien zugeordnet s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Tabelle platziert. Die Fragetexte<br />

f<strong>in</strong>den sich l<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> der äußersten Spalte. Die Antwortkategorien füllen die<br />

Spalten bis zum rechten Bildschirmrand. … Es ergeben sich unkalkulierbare<br />

Layout-Effekte. Die Antworten der Befragten resultieren unter Umständen<br />

nicht mehr aus ihrer Antwortdisposition, sondern s<strong>in</strong>d durch <strong>das</strong> Instrument<br />

<strong>in</strong>duziert. In der Methodenforschung kennt man den Effekt, <strong>das</strong>s Befragte bei<br />

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