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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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„Die erhobenen Selbstaussagen verdeutlichen, <strong>das</strong>s die Probanden nicht nach dem Motto ,je<br />

kürzer, desto besser’ antworten… E<strong>in</strong> Grund hierfür könnte se<strong>in</strong>, <strong>das</strong>s der<br />

Untersuchungsgegenstand bei sehr kurzen Umfragen als weniger bedeutsam e<strong>in</strong>gestuft wird.<br />

An unbedeutenden Untersuchungen teilzunehmen, widerspricht aber e<strong>in</strong>er Reihe von<br />

Teilnahmebeweggründen.“ (ebd., S. 150) E<strong>in</strong>e andere Erhebung ermittelte weiterh<strong>in</strong> bei den<br />

ProbandInnen deutliche H<strong>in</strong>weise auf höhere Teilnahmeambitionen gegenüber<br />

wissenschaftlichen im Vergleich zu kommerziellen Umfragen (vgl. ebd., S. 155). Aus dem<br />

Blickw<strong>in</strong>kel dieses für wissenschaftliche Befragungen konstatierbaren Bonus’ ist auch der<br />

Vorschlag von Gräf zu <strong>in</strong>terpretieren, der als Faustregel für die Länge von Internetfragebögen<br />

e<strong>in</strong>e Obergrenze von 15- 25 Fragen benennt, dann aber sogleich die Möglichkeit e<strong>in</strong>es<br />

größeren Fragebogenumfangs e<strong>in</strong>räumt, „wenn die Ausfüller durch e<strong>in</strong> Anschreiben<br />

entsprechend vorbereitet werden, sich für <strong>das</strong> Thema <strong>in</strong>teressieren, <strong>das</strong> Untersuchungsziel<br />

befürworten und dem Auftraggeber der Befragung aufgeschlossen gegenüberstehen…“ (ebd.,<br />

S. 161).<br />

Technische Strukturierungs- und Gestaltungsoptionen<br />

Die elektronische Veröffentlichung des Fragebogens im Internet eröffnet e<strong>in</strong>e Reihe völlig<br />

neuer Möglichkeiten für den Aufbau und die Präsentation des Erhebungs<strong>in</strong>strumentes. Hierzu<br />

zählen:<br />

- der E<strong>in</strong>satz elektronischer Bilder, Grafiken etc. bei der Fragebogengestaltung<br />

- gegebenenfalls die Integration akustischer Elemente <strong>in</strong> den Erhebungsbogen<br />

- die Kontrolle von Manipulationsversuchen im Kontext mit der Elim<strong>in</strong>ierung von<br />

Mehrfachantworten (vgl. ebd., S. 114)<br />

- e<strong>in</strong>e „flexible Filterführung“ (ebd., S.115), <strong>das</strong> heißt die Generierung neuer Fragen je<br />

nach aktuell gewählter Antwortkategorie <strong>in</strong> der Filterfrage. Technische Ausgangsbasis<br />

für die variable Fragenkomposition s<strong>in</strong>d Java-Programme, die e<strong>in</strong>e automatische<br />

Filterführung gestatten (vgl. ebd., S. 24)<br />

- die variable Sukzession der Fragen, <strong>das</strong> heißt für jede sich <strong>in</strong> den Fragebogen<br />

e<strong>in</strong>klickende Person die automatische Realisierung e<strong>in</strong>er abgewandelten Fragen-<br />

Abfolge zur Vorbeugung von aus Reihenfolgeneffekten resultierenden<br />

Antwortverzerrungen. Allerd<strong>in</strong>gs existieren Studien mit differenten Ergebnissen zur<br />

Signifikanz dieser Verzerrungseffekte, die der Sukzession entsprechend ger<strong>in</strong>gere <strong>oder</strong><br />

größere Bedeutung beimessen. Vogt f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>en Kompromiss zwischen beiden<br />

Positionen, <strong>in</strong>dem sie zu folgender Schlussfolgerung gelangt, welche die Entscheidung<br />

über die Implementierung e<strong>in</strong>er Elektronik zur Randomisierung durch die variable<br />

Ausgabe von Fragen gegebenenfalls für s<strong>in</strong>nvoll, aber nicht pr<strong>in</strong>zipiell für notwendig<br />

erachtet: „Reihenfolgeneffekte derart, <strong>das</strong>s die Antworten dem E<strong>in</strong>fluss e<strong>in</strong>er<br />

vorhergehenden Frage unterliegen (Ausstrahlungseffekte), treten überwiegend nur<br />

dann auf, wenn beide Fragen den gleichen <strong>oder</strong> e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>em Zusammenhang<br />

stehenden Gegenstand haben und s<strong>in</strong>d aber <strong>in</strong>sgesamt auch nur vere<strong>in</strong>zelt<br />

nachweisbar. Konsistente Ergebnisse zu bestimmten Reihenfolgeneffekten liegen<br />

offenbar nicht vor.“ (Bat<strong>in</strong>ic 1999, S. 131)<br />

- die veränderliche Wahl der ersten Teilfrage e<strong>in</strong>er Fragebatterie. So konstatierte Vogt<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Methodenexperiment zur Variation der Sukzession von Unterfragen <strong>in</strong><br />

Fragebatterien zwar ke<strong>in</strong>e „…<strong>in</strong>haltlichen Kontext- bzw. Ausstrahlungseffekte der<br />

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