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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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Überblick zum Stand der Onl<strong>in</strong>e-Forschung <strong>in</strong> <strong>Deutsch</strong>land…“ 266 versteht, besche<strong>in</strong>igen<br />

Bat<strong>in</strong>ic et al. der Onl<strong>in</strong>e-Forschung, sich noch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sehr frühen Entwicklungsstadium zu<br />

bef<strong>in</strong>den (vgl. Bat<strong>in</strong>ic et al. 1999, S. 125) und verweisen darauf, <strong>das</strong>s die empirisch<br />

ausgerichtete Forschungspraxis erst im Begriff sei „…zu evaluieren, ob sich dieses neue<br />

Medium für empirische Forschung s<strong>in</strong>nvoll nutzbar machen läßt.“ (ebd., S. 21) Angesichts<br />

dieser Feststellungen im Kontext mit der Tatsache, <strong>das</strong>s die methodikbezogene Absage vom<br />

01.02.2001 datiert ist und <strong>in</strong> Anbetracht der im Methodikkapitel ausführlich geschilderten<br />

Probleme der nur langsam voranschreitenden Umsetzung des Zieles der bundes- bzw. EUweiten<br />

WWW-Vernetzung von Schulen sowie der nicht erreichbaren Repräsentativität bei<br />

Internetumfragen <strong>in</strong>folge der unbekannten Grundgesamtheit ist sowohl die Existenz<br />

„mehrerer Internetprojekte“ als auch deren Fokussierung auf Schulen als Befragtengruppe<br />

völlig unwahrsche<strong>in</strong>lich. Zu nennen im Zusammenhang mit der nachgewiesenermaßen<br />

„präparierten“ Begründung von Beteiligungsablehnungen bleibt des weiteren die Mitteilung<br />

II.8. („Wir haben nur e<strong>in</strong>e R 9 und die leitende Kolleg<strong>in</strong> kann mit den Rechnern nicht<br />

umgehen. Tut uns leid!“), welche sich <strong>in</strong>folge der <strong>in</strong> ihr enthaltenen Widersprüchlichkeiten<br />

selbst ad absurdum führte.<br />

Erwähnt sei noch e<strong>in</strong> -von e<strong>in</strong>em schulischen Funktionsträger getätigter- sehr <strong>in</strong>formativer<br />

E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong> die Kontaktbörse, der, wenngleich er wirklich <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>ster Weise als repräsentativ<br />

für <strong>das</strong> Antwortverhalten der übrigen Schulleitungen bzw. Lehrkräfte gelten kann, doch zur<br />

exemplarischen Verdeutlichung zweier Aspekte imstande ist:<br />

a) des angesprochenen Zusammenhangs zwischen (subjektiv wahrgenommener) Anonymität<br />

bzw. Identifizierbarkeit und Antwortverhalten sowie<br />

b) der offensichtlich vorhandenen Explosivität des Befragungsthemas.<br />

Die Kontaktbörse enthielt e<strong>in</strong>es Tages die folgende, bewusst durch e<strong>in</strong>e fiktive<br />

Namensgebung anonym gehaltene E<strong>in</strong>tragung:<br />

Name: Nym, Arno<br />

Stadt: Musterstadt<br />

Email: David.Tibbe@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Homepage: www.tibbe.exit.de<br />

Text: Jung und geil sucht sie! Du solltest nicht über 85 se<strong>in</strong> und dicke Titten haben! Ich<br />

selber habe 30 Zentimeter zum verstauen!!! BIN IMMER GEIL!!!!!!<br />

Da die Kontaktbörse (obschon <strong>in</strong>folge der Fragebogenbeantwortung im Unterricht von ihrem<br />

Funktionsverlust <strong>in</strong> der Hauptstudie auszugehen war) während der aktiven<br />

Durchführungsphase sowohl von Lehrkräften als auch SchülerInnen besichtigt werden<br />

konnte, wurde der E<strong>in</strong>trag aufgrund se<strong>in</strong>er Inkompatibilität mit der primär kommunikativen<br />

Ausrichtung der Kontaktbörse, se<strong>in</strong>er <strong>in</strong> diesem außerfachlichen Kontext nicht zweckmäßig<br />

ersche<strong>in</strong>enden mathematischen Genauigkeit und se<strong>in</strong>er Un<strong>in</strong>formiertheit über physiologische<br />

Vorgänge im männlichen Körper <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Faktor Zeit wieder gelöscht. Weil<br />

„Arno Nym“ natürlich -wie die übrigen- e<strong>in</strong> nur ihm selbst bekanntes Passwort für die<br />

Erstellung se<strong>in</strong>es Steckbriefes genutzt hatte, konnte <strong>das</strong> Löschen hierbei nur von me<strong>in</strong>em<br />

Lebensgefährten als gelerntem Informatiker vorgenommen werden. Beim Löschvorgang<br />

stellte sich durchaus überraschend heraus, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> verwendete Passwort „respons-o“ lautete<br />

und damit fast identisch mit dem auf dem Anschreiben an die Schulleitungen vermerkten<br />

Code „respons-O“ war, der speziell für Schulleitung und Lehrkräfte existierte und virtuellen<br />

Zutritt zu den Erläuterungen für die Lehrkräfte bot sowie <strong>in</strong> der Folge e<strong>in</strong>e Besichtigung des<br />

Fragebogens als Gast (ohne Antwortabsendung) ermöglichte. Damit konnte der E<strong>in</strong>trag nur<br />

von e<strong>in</strong>em Schulleiter <strong>oder</strong> e<strong>in</strong>em von der Schulleitung als Kontaktperson für die<br />

266 siehe Buchdeckel<br />

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