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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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quantitativen Pretestanalyse siehe Kapitel „D.2. Methodische Anlage der Untersuchung: Der<br />

Erhebungsbogen)<br />

Motivationale Faktoren<br />

Als relevante E<strong>in</strong>flusskomponenten auf die Partizipationsbereitschaft gelten: „…<strong>das</strong> Interesse<br />

an der Befragung, e<strong>in</strong> möglichst spannender Gesprächsverlauf, die Zustimmung zum<br />

Untersuchungsziel und…“ gegebenenfalls e<strong>in</strong>e Gratifikation 295 (Bat<strong>in</strong>ic et al. 1999, S. 118).<br />

Die Übere<strong>in</strong>stimmung mit der Intention der Studie war -wie im Kapitel „E.1.1. Auswertung<br />

der Pretest-Befragungsbegleitbögen: Die Objektivität des Fragebogens“ erläutert- durch die<br />

mangelnde Objektivität des gesamten Fragebogenkomplexes bei den sich entsprechend im<br />

Pretestbogen geäußert habenden Befragten stark bee<strong>in</strong>trächtigt, wahrsche<strong>in</strong>licherweise auch<br />

<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gerer Intensität bei e<strong>in</strong>em Teil der übrigen Teilnehmenden, die sich <strong>in</strong> ihren<br />

Äußerungen auf den Pretestbögen eventuell zurückgehalten hatten, weil diese von e<strong>in</strong>er<br />

Lehrkraft wieder e<strong>in</strong>gesammelt und zentral an die TU Dresden zurückgesandt worden waren.<br />

Im Gegensatz dazu wiesen drei Indikatoren auf <strong>das</strong> gelungene Erzeugen e<strong>in</strong>es Interesses am<br />

Thema der Befragung bei den SchülerInnen h<strong>in</strong>:<br />

1. die relativ hohe Beteiligungsquote unter den Befragten, die den Fragebogen durch<br />

<strong>in</strong>dividuelles E<strong>in</strong>klicken -also nicht mittels e<strong>in</strong>er geschlossenen Teilnahme an der<br />

Befragung im gesamten <strong>oder</strong> anteiligen Klassenverband- beantwortet hatten sowie die<br />

ger<strong>in</strong>ge Anzahl von vier Drop outs aus dem ersten Fragebogenteil (alle nach dem vierten<br />

Item) bei den die Fragebogenaktion im Unterricht durchgeführt habenden SchülerInnen<br />

(siehe Kapitel „F.1.1. Beteiligung von Schulen und Befragten“).<br />

2. die Anfrage von drei PretestlerInnen zu e<strong>in</strong>er Auswertung bzw. e<strong>in</strong>er „Information über<br />

den Zusammenhang der Fragen“<br />

3. die Ergänzung der <strong>in</strong> der Befragung zum Untersuchungsthema aufgeführten<br />

E<strong>in</strong>flussfaktoren um folgende Aspekte 296 (dreizehn Aussagen von <strong>in</strong>sgesamt elf<br />

SchülerInnen):<br />

(1) „warum Mädchen nicht gut <strong>in</strong> Jungsberufen s<strong>in</strong>d“ (1)<br />

(2) „Wieso besuchen Mädchen und Jungen meistens unterschiedliche Leistungskurse?“(1)<br />

<strong>oder</strong> Wahlfächer (2)<br />

(3) „warum Jungs immer Mädchen anmachen“ (1)<br />

(4) „wieviele Mädchen um dich leben“ (1)<br />

(5) „Rechte von Mädchen und Jungen“ (1), siehe vorheriges Kapitel<br />

(6) gleiche Eignungsvoraussetzungen von Mädchen und Jungen, z.B. für Schulfächer und<br />

Berufe (1), siehe vorangegangenes Kapitel<br />

(7) „für ,Jungensportarten‘ gibt’s ke<strong>in</strong>e Mädchensportvere<strong>in</strong>e“ (1)<br />

(8) Rolle des elterlichen E<strong>in</strong>flusses auf die Fach- und Berufswahl (2)<br />

(9) „Thema Liebl<strong>in</strong>gsschüler“ (1)<br />

(10) „Thema Streber“ (1)<br />

295 Die Kontaktbörse als Gratifikation wird im folgenden Unterkapitel „Methodische Besonderheiten der<br />

Untersuchung“ gesondert behandelt.<br />

296 Die Liste der von den SchülerInnen aufgeführten Gesichtspunkte verdeutlicht zugleich, daß im Fragebogen<br />

ke<strong>in</strong>e von den SchülerInnen selbst als wesentlich erachteten Themen fehlten, da die von den Mädchen und<br />

Jungen angesprochenen Inhalte entweder bereits im Erhebungsbogen behandelt wurden (1,2,3) <strong>oder</strong> -als<br />

Feststellungen präsentiert- politische Forderungen avisierten, auf welche die Forschungsarbeit ebenfalls abzielte<br />

(5,6) <strong>oder</strong> E<strong>in</strong>flußfaktoren auf die Berufswahl ansprachen, die nicht <strong>in</strong> unmittelbarem Kontext zum<br />

Untersuchungsthema standen (4: peer-group-E<strong>in</strong>fluss, 8: elterlicher E<strong>in</strong>fluss, 7: E<strong>in</strong>fluss struktureller<br />

Bed<strong>in</strong>gungen) <strong>oder</strong> aber zwar dem Thema Schule, aber nicht dem Thema Berufswahl zugehörig waren (9,10).<br />

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