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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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tatsächliche (also nicht mit der Nummerierung von 1.- 54. im Fragebogen identische) Zahl der<br />

Items 77 243 .<br />

Die erhobenen Skalen behandelten <strong>in</strong> ihrer Gesamtheit die folgenden Punkte:<br />

1. eigene E<strong>in</strong>stellung zur Ausübung von „geschlechts(un)typischen“ Berufen bzw. zum<br />

Besuch „geschlechts(un)typischer“ Kurse <strong>in</strong> der Schule<br />

2. subjektives Erleben bestimmter schulischer Situationen<br />

3. berufsbezogene und fachbezogene Geschlechtsrollenbilder<br />

4. Vorstellungen über generelle Anforderungen <strong>in</strong> sogenannten Frauen- und Männerberufen<br />

5. Vorstellungen über Anforderungen an Menschen speziell <strong>in</strong> „geschlechtsuntypischen“<br />

Berufen<br />

6. Vorstellungen über soziale bzw. fachliche Akzeptanz von Menschen <strong>in</strong><br />

„geschlechtsuntypischen“ Berufen<br />

7. objektiv messbare Variablen: Tatsachenabfrage [eigene Zensuren <strong>in</strong> ausgewählten<br />

Schulfächern, Geschlecht(er) der bisherigen Schulleitungen, Geschlechter der bisherigen<br />

Lehrkräfte <strong>in</strong> ausgewählten Schulfächern]<br />

Als Skalenart kam aufgrund der Unmöglichkeit, im H<strong>in</strong>blick auf die e<strong>in</strong>zelnen Abstände<br />

zwischen Grad 1 („stimmt genau“) und Grad 6 („stimmt gar nicht“) der Merkmalsausprägung<br />

Äquidistanz zu erzielen, nur die Ord<strong>in</strong>alskala <strong>in</strong> Betracht, wobei „…sozialwissenschaftliche<br />

Messungen…im allgeme<strong>in</strong>en besser als re<strong>in</strong>e ord<strong>in</strong>ale Messungen, aber schlechter als<br />

Messungen auf Intervallskalen (s<strong>in</strong>d).“ (Bortz 1993, S. 32) Zur Quantifizierung der<br />

empirischen Fragestellungen wurden demnach für die e<strong>in</strong>zelnen Items 6er-Skalen <strong>in</strong> der<br />

genannten Ausprägung „stimmt genau“ bis „stimmt gar nicht“ erhoben. Im Hauptstudien-<br />

Fragebogen gab es fünf „Ausnahme-Items“, die von diesem Antwortmodus abwichen. Dies<br />

waren zum e<strong>in</strong>en zwei Items, bei denen relative Häufigkeiten abgefragt wurden und die daher<br />

über die Ausprägung „sehr oft“ (Stufe 1) bis „nie“ (Stufe 6) verfügten („Wie häufig kamen <strong>in</strong><br />

den Lehrbüchern Männer und Frauen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Männerberuf/ Frauenberuf vor?“) und zum<br />

anderen drei Items, <strong>in</strong> denen Fakten abgefragt wurden (Frage nach den Noten auf dem letzten<br />

Schulzeugnis <strong>in</strong> den acht ausgewählten Fächern, Antwortmodus von 1-6; Frage nach dem<br />

Geschlecht/ den Geschlechtern der bisherigen Schulleitungen/ Frage nach den Geschlechtern<br />

der bisherigen Lehrkräfte <strong>in</strong> den ausgewählten Schulfächern, jeweils nur fünf statt<br />

üblicherweise sechs Antwortmodalitäten). Im Gegensatz zu den letztgenannten, auf die re<strong>in</strong>e<br />

Tatsachenabfrage bezogenen Items mit fünfteiligem Antwortmodus wurde bei den übrigen<br />

-reflexionsbezogenen- Items e<strong>in</strong>e ungerade Zahl von Antwortkategorien vermieden, um e<strong>in</strong>e<br />

Wahl der mittleren Antwortkategorie aus zum Beispiel Bequemlichkeit, zeitökonomischem<br />

Denken, Unsicherheit, Protest etc. (Begreifen der mittleren Antwortkategorie als „goldene<br />

Mitte“ gegenüber den übrigen Antwortkategorien als Extrempolen) zu verh<strong>in</strong>dern (vgl.<br />

Mummendey 1995, S. 56f). 244<br />

243 Die verkürzte Nummerierung war jedoch <strong>in</strong>sofern angezeigt, als <strong>das</strong>s es sich bei den komplexen Items um die<br />

Abfrage desselben Sachverhaltes a) jeweils <strong>in</strong> acht Unterrichtsfächern bzw. b) <strong>in</strong> „Männer-“ und<br />

„Frauenberufen“ handelte.<br />

244<br />

Die Differenzierung der Merkmalsausprägung („stimmt genau“ als Stufe 1 bis „stimmt nicht“ als Stufe 6 bzw.<br />

<strong>in</strong> zwei Fällen „sehr oft“ als Stufe 1 und „nie“ als Stufe 6) implizierte nach der auf den<br />

Pretestbefragungsbegleitbögen dokumentierten Me<strong>in</strong>ung e<strong>in</strong>es Großteils der Befragten ke<strong>in</strong>e Probleme für die<br />

Antwortauswahl. Denn bei den dem ersten und zweiten Fragebogenteil immanenten Items schätzten nur neun<br />

Befragte die sechsfach gestufte Antwortskala als pr<strong>in</strong>zipiell zu verwirrend e<strong>in</strong> und lediglich zwanzig Befragte<br />

gaben an, die Entscheidungsf<strong>in</strong>dung sei manchmal schwierig gewesen. Anders im dritten Teil, wo 46<br />

Teilnehmende über teilweise Schwierigkeiten bei der Beantwortung <strong>in</strong>formierten und 19 PretestlerInnen<br />

mitteilten, durch die Antwortvielfalt generell überfordert gewesen zu se<strong>in</strong>. Da es sich im dritten Teil jedoch um<br />

auf die Lehrbuch<strong>in</strong>halte bezogene Items zur Abfrage relativer Häufigkeiten handelte, deren Anzahl <strong>in</strong> der<br />

Hauptstudie auf zwei reduziert wurde, fand die Pretestbewertung zum dritten Teil <strong>in</strong>direkte Berücksichtigung<br />

durch die Verr<strong>in</strong>gerung der Itemzahl entsprechend dem Resultat der statistischen Analyse.<br />

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