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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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Abbildung 3: Entwicklung des Frauenanteils <strong>in</strong> „Männerberufen“ im Verlaufe der<br />

Jahre 1977- 1991<br />

Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (Hg.): IAB kurzbericht. Aktuelle<br />

Analysen. Frauen dr<strong>in</strong>gen nur langsam <strong>in</strong> die Berufswelt der Männer vor. Nr. 4/ 30.3. 1993, S.1<br />

Die Grafik zeigt die Frauenquote bezüglich der Ausbildung <strong>in</strong> „Männerberufen“ im Zeitraum<br />

von 1977-1991. Als „Männerberufe“ s<strong>in</strong>d dabei, wie der über dem Diagramm bef<strong>in</strong>dlichen<br />

Information entnehmbar, 186 Berufe anzusehen 81 . Deutlich wird e<strong>in</strong>erseits die starke<br />

Zunahme von Berufen, welche e<strong>in</strong>st (1977) als „Männerberufe“ galten und im Laufe der Zeit<br />

(zwischen 1977-1991) nicht mehr <strong>in</strong> diese Kategorisierung <strong>passt</strong>en, weil ihr Frauenanteil<br />

erheblich zugenommen hat. Denn <strong>in</strong>nerhalb jener vierzehn Jahre konnte sich die Anzahl<br />

dieser Berufe von elf auf 54 quasi verfünffachen. Erkennbar bleibt aber zweitens gleichfalls,<br />

<strong>das</strong>s „…<strong>in</strong> den alten Bundesländern…der Trend weiblicher Auszubildender <strong>in</strong><br />

männerdom<strong>in</strong>ierte Berufe an Dynamik verloren“ hat (IAB Kurzbericht 4/93, S. 1) 82 Und<br />

drittens ließ dieser Trend gemäß der <strong>in</strong> die Abbildung 3 <strong>in</strong>tegrierten Verlaufskurve (genannt<br />

„Schaubild 2“) nicht nur an Intensität nach, sondern wendete sich -nach e<strong>in</strong>em stetigen<br />

Anstieg- im Jahre 1991 erstmals <strong>in</strong> leichter Ausprägung <strong>in</strong> die Gegenrichtung, <strong>in</strong>dem der<br />

Anteil von Frauen an den 1977 als „Männerberuf“ e<strong>in</strong>zustufenden Ausbildungsgängen im<br />

Verhältnis zu 1989 ger<strong>in</strong>gfügig zurückg<strong>in</strong>g. Diese Tendenz hat sich augensche<strong>in</strong>lich<br />

fortgeschrieben, da auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ende 1996 erschienenen Bericht zum Thema konstatiert<br />

wird, „…die Entwicklung der Frauenanteile <strong>in</strong> den zehn von weiblichen Auszubildenden am<br />

meisten besetzten Männerberufen (sei) 1994 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.“ (IAB<br />

Kurzbericht 11/96, S.4; vgl. auch ebd., S. 2; siehe auch Tabelle 7 und 8) Angefügt werden<br />

muss weiterh<strong>in</strong>, <strong>das</strong>s sich selbst bei den auf „Männerberufe“ orientierenden Frauen e<strong>in</strong>e<br />

Konzentration auf e<strong>in</strong>e nur ger<strong>in</strong>ge Auswahl des gesamten zur Verfügung stehenden<br />

Spektrums an „Männerberufen“ feststellen lässt, <strong>in</strong>dem etwa 1991 über ¾ der für<br />

81 nach dem vorstehend bereits erläuterten def<strong>in</strong>itorischen Maßstab von 1977, der als « Männerberufe » all jene<br />

Berufe klassifiziert, <strong>in</strong> denen im Jahre 1977 weniger als 20% Frauen vertreten waren<br />

82 Rückführbar könnte <strong>das</strong> auf die Durchführung spezieller Fördermaßnahmen und der Modellversuche « zur<br />

Erschließung gewerblich-technischer Berufe für Mädchen » im Zeitraum von 1978-1985 se<strong>in</strong>, wobei es sich<br />

„…bei den Angeboten …häufig…um Partialqualifikationen <strong>in</strong> Tätigkeiten mit akutem Bedarf an Arbeitskräften<br />

(z.B. <strong>in</strong> der Metall<strong>in</strong>dustrie)…“ handelte. (Hille 1993, S. 224)<br />

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