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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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stilistischen Mittel zu bedenken, <strong>das</strong>s die Erwägung bzw. die Intensität ihrer<br />

Verwendung immer an der Frage ausgerichtet se<strong>in</strong> sollte, ob die Konzentration der<br />

Befragten auf den Erhebungsbogen noch <strong>in</strong> vollem Umfang gewährleistet wird.<br />

Spezifika der Onl<strong>in</strong>e-Erhebungstechnik<br />

(1) Repräsentativität<br />

Gegenüber den traditionellen Befragungsmethoden hat die <strong>in</strong> der Vorbereitung, Durchführung<br />

und Auswertung wesentlich weniger aufwendige 395 Onl<strong>in</strong>e-Untersuchung den gravierenden<br />

Nachteil, nach dem bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand ke<strong>in</strong>e Repräsentativität für<br />

sich beanspruchen zu können, weil es im H<strong>in</strong>blick auf die Stichprobe zum systematischen<br />

Auftreten von „…mehrstufigen…Selbstselektionsprozessen…“ kommt (Bat<strong>in</strong>ic 1999, S. 79):<br />

- E<strong>in</strong>e auf die gesamte deutsche Bevölkerung bezogene Umfrage ist aktuell und auch<br />

auf längere Sicht h<strong>in</strong> nicht realisierbar, wie e<strong>in</strong>e Studie des Forschungs<strong>in</strong>stitutes<br />

Academic Data <strong>in</strong> Essen 396 belegt, die resümiert, „…<strong>das</strong>s im November 1997 erst ca.<br />

22% der Haushalte <strong>in</strong> <strong>Deutsch</strong>land über (m<strong>in</strong>destens) e<strong>in</strong>en Computer verfügen, und<br />

von diesen Haushalten besitzen nur knapp 20% auch e<strong>in</strong>en Internetzugang (bzw. 4,4%<br />

aller Haushalte).“ (Bat<strong>in</strong>ic 1999, S. 22) Auch wenn <strong>das</strong> Internet als<br />

Kommunikationsmedium e<strong>in</strong>e ständig wachsende Nutzungsfreudigkeit zu verzeichnen<br />

hat und die Verbreitung des Internets seit dieser Untersuchung weiter stark<br />

angestiegen se<strong>in</strong> dürfte, bleiben folglich bestimmte Bevölkerungsteile durch ihre<br />

Nichtverfügbarkeit über die für e<strong>in</strong>e Untersuchungsteilnahme notwendigen<br />

technischen Ressourcen (Computer und Internetanschluss) von derselben<br />

ausgeschlossen.<br />

- Die Grundgesamtheit der Internet-Nutzenden bzw. -differenziert nach den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Internetdiensten- der UserInnen des World Wide Web, von Emails <strong>oder</strong> Newsgroups,<br />

ist unbekannt. (vgl. ebd.) Informationen liegen aber über „klassische<br />

Demographievariablen“, welche den generellen Internetgebrauch markieren, vor. (vgl.<br />

ebd., S. 30f )<br />

die Geschlechterverteilung: Nach den Resultaten der Academic-Data-Studie<br />

von 1997 beträgt der Frauenanteil von <strong>das</strong> Internet für berufliche wie private<br />

Zwecke Nutzenden 32%. 397<br />

die Altersverteilung: Unter den 20-50jährigen f<strong>in</strong>det <strong>das</strong> Internet als<br />

Kommunikationsmittel die meiste Beachtung, wobei es durch die Gruppe der<br />

30-40jährigen e<strong>in</strong>e besonders <strong>in</strong>tensive Nutzung erfährt.<br />

die Bildungsverteilung: Über 50% der UserInnen haben entweder <strong>das</strong> Abitur<br />

<strong>oder</strong> bereits e<strong>in</strong>en höheren Bildungsabschluss abgelegt und 20% verfügen über<br />

e<strong>in</strong>en Hochschulabschluss.<br />

die berufliche Stellung: Während 43% der NutzerInnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Angestelltenverhältnis stehen und immerh<strong>in</strong> noch 11% e<strong>in</strong>en Status als<br />

Auszubildende aufweisen, beläuft sich der Anteil der Arbeitenden auf weniger<br />

als 4%.<br />

395 abgesehen von der notwendigen Vorarbeit der Erstellung des Fragebogens als HTML-Dokument<br />

396 http://www.academic-data.de<br />

397 Allerd<strong>in</strong>gs existieren hierzu Studien mit unterschiedlichen, <strong>in</strong> der Höhe stark variierenden Ergebnissen,<br />

welche vermutlich <strong>in</strong> der Verschiedenheit des Nutzungsverhaltens (unter anderem) der Geschlechter begründet<br />

liegen, (vgl. Bat<strong>in</strong>ic 1999, S. 30), die im folgenden noch kurz erläutert werden sollen.<br />

330

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