Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...
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In der Hauptstudie gaben lediglich zwei Schulen 328 mangelndes personelles Vermögen<br />
bezüglich des Umgangs mit Internet bzw. PC als Grund für e<strong>in</strong>e Teilnahmeverweigerung an,<br />
was deutlich für <strong>das</strong> Vorhandense<strong>in</strong> dieser <strong>in</strong>formationstechnischen Fähigkeiten bei den<br />
Lehrkräften als Regelfall 329 und damit für e<strong>in</strong>e pr<strong>in</strong>zipielle Durchführbarkeit der Studie im<br />
H<strong>in</strong>blick auf die personelle Eignung spricht. Zwei telefonisch erfolgte Rückmeldungen von<br />
Schulen dokumentieren jedoch, wie personengebunden diese <strong>in</strong>formationstechnische<br />
Kompetenz (trotz der heutigen Verbreitung von Computer- bzw. Internetgebrauch)<br />
gegebenenfalls se<strong>in</strong> konnte. Beide Schulen hatten Teilnahme<strong>in</strong>teresse an der Studie geäußert,<br />
sich aber <strong>in</strong> der Folgezeit nicht beteiligt und waren daraufh<strong>in</strong> per Telefon kontaktiert worden.<br />
Alle zwei Schulen (e<strong>in</strong>e Hauptschule, e<strong>in</strong>e Realschule) erklärten, zuerst seien technische<br />
Schwierigkeiten bei der schulischen Computeranlage aufgetreten, und nach deren<br />
zeit<strong>in</strong>tensiver Behebung hätte die aufgrund ihrer fachlichen Fähigkeiten als verantwortliche<br />
Kontaktperson für die Durchführung der Studie bestimmte Lehrkraft die Schule verlassen (im<br />
ersten Fall wegen e<strong>in</strong>es Wechsels zu e<strong>in</strong>er anderen Schule, im zweiten Fall, um e<strong>in</strong> Praktikum<br />
im Ausland durchzuführen). Fachlicher Ersatz wurde an der Schule jeweils noch nachgefragt<br />
und war kurzfristig nicht <strong>in</strong> Aussicht.<br />
5. Technische Fehler:<br />
In der Hauptuntersuchung traten zwei technische Fehler auf, über deren Existenz ich jeweils<br />
von den an den Schulen verantwortlichen Kontaktpersonen <strong>in</strong>formiert wurde 330 (siehe Kapitel<br />
„D.2. Methodische Anlage der Untersuchung: Fehlerquellen“). Der erste technische Fehler<br />
war bed<strong>in</strong>gt durch e<strong>in</strong>e Änderung des Homeverzeichnispfades und bestand dar<strong>in</strong>, <strong>das</strong>s der<br />
Fragebogen im Internet nicht mehr aufgerufen werden konnte. Beim zweiten technischen<br />
Fehler hatte der <strong>das</strong> Fragebogenprojekt be<strong>in</strong>haltende Web-Server se<strong>in</strong> Dateilimit erreicht und<br />
zwar ebenfalls mit der Konsequenz der nicht mehr gegebenen Aufrufbarkeit des Fragebogens<br />
im World Wide Web. Der erste Fehler wurde anderthalb Wochen zu spät von mir bemerkt<br />
(Zeitpunkt des Inkrafttretens der Pfadänderung bis Zeitpunkt der ersten Information),<br />
woh<strong>in</strong>gegen <strong>das</strong> Datum des Auftretens des zweiten technischen Fehlers nicht genau<br />
bestimmbar ist, da hier ke<strong>in</strong>e offizielle Änderungsmitteilung, sondern nur die zeitgleiche<br />
Information der beiden Lehrkräfte über die Fehlversuche beim E<strong>in</strong>loggen als zeitliche<br />
Orientierung dienen kann. Weil die zuletzt vor den beiden Fehler-Anfragen getätigte<br />
Speicherung von Daten e<strong>in</strong>er Schule zwei Wochen vor den fehlerbezogenen Rückfragen der<br />
beiden Schulen stattfand, kann diese Zeitspanne als Zeitraum, <strong>in</strong> dem der Fehler unentdeckt<br />
blieb, angenommen werden. Unklar bleibt, wie viele Schulen bereits vor der (erst nach den<br />
beiden Lehrkraft<strong>in</strong>formationen realisierten) Beseitigung des Fehlers Nummer zwei vergeblich<br />
versucht hatten sich e<strong>in</strong>zuloggen, ohne e<strong>in</strong>e diesbezügliche Rückmeldung abzugeben. Zu<br />
konstatieren ist für beide Fehler, <strong>das</strong>s es jeweils zu unkontrollierten Teilnahmeverlusten<br />
gekommen se<strong>in</strong> kann 331 , womit die Praktikabilität des Fragebogens durch schlechtes<br />
Fehlermanagement (anderthalbwöchiger Kontrollmangel beim ersten Fehler, ca.<br />
zweiwöchiger Kontrollmangel beim zweiten Fehler) zeitweilig stark e<strong>in</strong>geschränkt war. Des<br />
328 Außerdem benutzte e<strong>in</strong>e dritte Schule <strong>das</strong> Argument von der nicht vorhandenen Fähigkeit des Umgangs mit<br />
dem Computer bei der für die Befragungsdurchführung <strong>in</strong> Frage kommenden Lehrkraft. Allerd<strong>in</strong>gs geschah dies<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gänzlich unglaubwürdigen Art und Weise (siehe Kapitel „E.2.1. Inhaltsanalytische Auswertung der<br />
Begründung von Absagen<strong>–</strong> Hauptstudie“)<br />
329 Da <strong>in</strong> den meisten Schulen Informatik als Unterrichtsfach gelehrt und heutzutage der PC mit <strong>oder</strong> ohne<br />
Internetanschluss <strong>in</strong> vielen Haushalten genutzt wird, überrascht dies wenig.<br />
330 Zum ersten technischen Fehler trafen drei Anfragen, zum zweiten technischen Fehler zwei Anfragen e<strong>in</strong>.<br />
331 Beim Fehler zwei lag e<strong>in</strong> Datenverlust <strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em Fall vor: E<strong>in</strong> Direktor, dessen Schule<br />
ursprünglich Beteiligungs<strong>in</strong>teresse signalisiert hatte, von der jedoch ke<strong>in</strong>e Daten vorlagen, erklärte auf die<br />
telefonische Anfrage h<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Partizipation se<strong>in</strong>er Schule sei bereits vor e<strong>in</strong>igen Wochen erfolgt. Offensichtlich<br />
waren hier <strong>in</strong>folge der überlasteten Speicherkapazität (zu niedrig gewähltes Dateilimit) die Befragtenantworten<br />
der Schule verloren gegangen.<br />
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