06.01.2014 Aufrufe

Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Abbildung 4: Entwicklung des Frauenanteils an den deutschen Studienanfänger<strong>in</strong>nen<br />

und Studienanfängern an Universitäten nach Fächergruppen 1972 bis 1996 <strong>in</strong> Prozent<br />

Quelle: Schütt, Inge/ Lew<strong>in</strong>, Karl: Bildungswege von Frauen vom Abitur bis zum Beruf. HIS Hochschul-Informations-System<br />

GmbH (Hg.), Hannover 1998, S. 136, Bild 8.1.1.4. „Entwicklung des Frauenanteils an den deutschen Studienanfänger<strong>in</strong>nen<br />

und Studienanfängern an Universitäten nach Fächergruppen 1972 bis 1996 <strong>in</strong> Prozent“<br />

Folgen wir den prozentualen Vorgaben, die für Ausbildungsberufe zwecks der Klassifizierung<br />

<strong>in</strong> „Misch-“, „Frauen-“ und „Männerberufe“ Verb<strong>in</strong>dlichkeit besitzen, so s<strong>in</strong>d im Laufe e<strong>in</strong>es<br />

knappen Vierteljahrhunderts die „Lehramtsstudiengänge“, die „Sprach- und<br />

Kulturwissenschaften und der Sport“ sowie die „Kunst- und Kulturwissenschaften“ von<br />

e<strong>in</strong>stigen „gemischten“ Fächergruppen (Frauenanteil 57%, 52%, 44%) im Jahre 1972 zu<br />

überwiegend weiblich besetzten Fächergruppen (Frauenquote 70%, 67%, 63%) im Jahre 1996<br />

avanciert. Die „Agrar- Forst- und Ernährungswissenschaften“ blieben -bei e<strong>in</strong>er<br />

systematischen Steigerung des Frauenanteils über die Jahrzehnte, die auch alle übrigen<br />

Fächergruppen zu verzeichnen haben- „gemischtgeschlechtlich“ (1972: 45%, 1996: 60%, also<br />

an der Grenze zur überwiegend weiblich besetzten Fächergruppe). Die „Mediz<strong>in</strong>“, die<br />

„Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ 85 sowie die „Mathematik und<br />

Naturwissenschaften“ entwickelten sich von 1972 ursprünglich überwiegend männlich<br />

besetzten Fächergruppen (Frauenrate 32%, 23%, 27%) zu „Misch-Fächergruppen“ (1996:<br />

53%iger, 42%iger, 40%iger Student<strong>in</strong>nenanteil)<strong>–</strong> die „Rechts-, Wirtschafts- und<br />

Sozialwissenschaften“ und die „Mathematik und Naturwissenschaften“ allerd<strong>in</strong>gs nur sehr<br />

knapp. Die Ingenieurwissenschaften als seit 1972 (7% Frauenpräsenz) klar<br />

männerdom<strong>in</strong>iertes Fach hatten im Jahre 1995 mit e<strong>in</strong>em Student<strong>in</strong>nenanteil von 22% den<br />

Quantensprung <strong>in</strong> die Kategorie der überwiegend männlich besetzten Fächergruppen<br />

85 wobei die Zusammenfassung der „Rechts- und Wirtschaftswissenschaften“ mit den als klar von Frauen<br />

überrepräsentiert bekannten Sozialwissenschaften im hier gefragten Kontext sicherlich nicht die<br />

aussagekräftigste ist, wie im Anschluss gegebene Erläuterungen beweisen.<br />

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!