Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...
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ausgeschlossen werden. Dasselbe galt für e<strong>in</strong> diesbezüglich mutwilliges E<strong>in</strong>loggen <strong>in</strong>folge der<br />
Kenntnis lediglich des auf die eigene Schulform bezogenen Zugangscodes. Was die<br />
dreistellige Schulnummer im Mittelfeld des Zugangscodes betraf, blieb e<strong>in</strong>e bewusste <strong>oder</strong><br />
ungewollte Fehle<strong>in</strong>gabe möglich. 249 Weil die Schulnummer allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>erlei Relevanz für<br />
die quantitative Auswertung besaß, g<strong>in</strong>g von e<strong>in</strong>er diesbezüglichen Falsche<strong>in</strong>gabe ke<strong>in</strong>e<br />
Gefahr für die Datenqualität aus. Weiterh<strong>in</strong> existierten ke<strong>in</strong>e vere<strong>in</strong>zelten Antworten außer<br />
den genannten drei elim<strong>in</strong>ierten, deren Datumsangaben (die automatisch mit jedem Datensatz<br />
abgespeichert wurden) jedoch mit ke<strong>in</strong>er anderen Datumsangabe e<strong>in</strong>er Schule<br />
übere<strong>in</strong>stimmten, so <strong>das</strong>s es sich bei den drei elim<strong>in</strong>ierten Datensätzen nicht lediglich um e<strong>in</strong>e<br />
Falsche<strong>in</strong>gabe der Schulnummer handeln konnte.<br />
Gegen den <strong>in</strong> allen schriftlichen Befragungen allgegenwärtigen Fehler des unbeabsichtigten<br />
Auslassens von Fragen stellte die Ampel-Anlage e<strong>in</strong>e wirksame Prophylaxe dar. Außerdem<br />
zeigte sie den bereits bewältigten Teil des Fragebogens <strong>in</strong> Relation zum noch zu<br />
absolvierenden Part an und fungierte somit als e<strong>in</strong>e Art Uhr mit dem Ziel der Er<strong>in</strong>nerung an<br />
die Begrenztheit der für die Beantwortung zur Verfügung stehenden Schulstunde, womit <strong>das</strong><br />
Risiko von aus Zeitgründen unvollständig abgesandten Fragebögen m<strong>in</strong>imiert werden konnte.<br />
Infolge der Durchführung der Fragebogenaktion im Unterricht wurden höchstwahrsche<strong>in</strong>lich<br />
auch auf die Bee<strong>in</strong>flussung der Befragungsergebnisse zielende, durch Mehrfachteilnahme<br />
verwirklichte Manipulationsversuche der Befragten unterbunden, wie sie bei Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen öfter auftreten, ebenso wie bei der Gruppe von UserInnen, die<br />
„...<strong>das</strong> Internet häufiger für Spiele und zum Zeitvertreib...“ nutzt (Bat<strong>in</strong>ic 1999, S. 123) und<br />
der anzunehmenderweise die meisten Jugendlichen angehören. Denn sich zu e<strong>in</strong>em späteren<br />
Zeitpunkt <strong>in</strong> der Freizeit noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> den Fragebogen e<strong>in</strong>zuloggen, hätte e<strong>in</strong>er<br />
außerordentlich hohen Motivation bedurft, zumal zur Erzielung e<strong>in</strong>es „seriösen<br />
Befragungsverhaltens“ Sachpreise unterblieben (ebd.) und die Kontaktbörse die e<strong>in</strong>zige<br />
Gratifikation darstellte. Anhand der erwähnten abgespeicherten Datumsangaben kann für die<br />
Untersuchung e<strong>in</strong>e Mehrfachteilnahme von SchülerInnen (unter der Voraussetzung der<br />
Nutzung desselben Zugangscodes!) ausgeschlossen werden<strong>–</strong> es sei denn, die zweite<br />
(gegebenenfalls dritte etc.) Beteiligung wäre noch am selben Tag erfolgt.<br />
E<strong>in</strong>e akute Fehlerquelle bestand <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em technischen Fehler, der aus der Inbetriebnahme<br />
e<strong>in</strong>es neuen Fileservice-Systems durch <strong>das</strong> Universitätsrechenzentrum resultierte, die mit<br />
e<strong>in</strong>er Änderung des Homeverzeichnis-Pfades e<strong>in</strong>herg<strong>in</strong>g. Um die Betriebsfähigkeit zu<br />
gewährleisten und e<strong>in</strong>er Überlastung der Rechnerkapazitäten vorzubeugen, wurde an der TU<br />
e<strong>in</strong>e Umstrukturierung der Verzeichnisse auf dem Server des Rechenzentrums vorgenommen.<br />
Da ich vom Universitätsrechenzentrum über die getroffenen Veränderungen nicht auf me<strong>in</strong>en<br />
beiden personengebundenen Emailadressen, sondern nur auf me<strong>in</strong>er projektspezifischen<br />
Emailadresse <strong>in</strong>formiert wurde (die von Schulleitungen bzw. Lehrkräften für Rückmeldungen<br />
im Gegensatz zu den beiden anderen Emailadressen sowie Telefon-, Fax- und Briefkontakten<br />
extrem wenig genutzt wurde<strong>–</strong> wohl, weil sie nur über die elektronisch veröffentlichten<br />
Erläuterungen zum Fragebogen aufrufbar war) entg<strong>in</strong>g mir die Meldung. Aus Gründen der<br />
nur sehr ger<strong>in</strong>gen Resonanz überprüfte ich die projektspezifische Emailadresse nur<br />
vierzehntägig auf Antworten. Infolgedessen wurde ich erst durch mehrere (auf der<br />
personenspezifischen Emailadresse e<strong>in</strong>getroffenen) Emails auf die Problematik aufmerksam,<br />
<strong>in</strong> denen mit der Durchführung der Befragung beauftragte Lehrkräfte von misslungenen<br />
Versuchen, den Internetfragebogen aufzurufen, berichteten. Trotz umgehender Behebung des<br />
249 Während jedoch bei der zweiten und dritten Ziffer der Schulnummer e<strong>in</strong> Vertippen <strong>oder</strong> e<strong>in</strong>e gezielte<br />
Falsche<strong>in</strong>gabe grundsätzlich für jede beliebige Ziffer möglich war, traf dies auf die erste Schulnummernziffer<br />
nicht zu. E<strong>in</strong>e Fehle<strong>in</strong>gabe konnte hier nur erfolgen, wenn die Hunderter-Angabe der Schulnummer nicht im<br />
Widerspruch zur schulformspezifischen Ziffernkomb<strong>in</strong>ation stand. (So funktionierte z.B. die Realschulnummer<br />
333 nur mit der real-, haupt- und gesamtschulspezifischen Ziffernfolge 172, nicht aber mit der<br />
gymnasialspezifischen Ziffernfolge 961, auf die lediglich 500er-, 600er- und 900er-Nummern <strong>passt</strong>en).<br />
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