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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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Abbildung 8: Der Anteil an weiblichen Auszubildenden <strong>in</strong> ausgewählten, 1977 als<br />

„Männerberuf“ geltenden Berufen 124 1977 und 1990 im Vergleich<br />

Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (Hg.): IAB kurzbericht. Aktuelle<br />

Analysen. Die Ausbildung von Frauen <strong>in</strong> ehemaligen Männerberufen gew<strong>in</strong>nt langsam, aber kont<strong>in</strong>uierlich an Gewicht. Nr.<br />

1/15.1. 1992, S. 1<br />

Es s<strong>in</strong>d dies die Berufe „Schriftsetzer/<strong>in</strong>“, „Restaurantfachfrau/-mann“, „Kauffrau/-mann im<br />

Eisenbahn- und Straßenverkehr“, „Konditor/<strong>in</strong>“ und „Druckformhersteller/<strong>in</strong>“. Aber die<br />

Fem<strong>in</strong>isierung <strong>in</strong> den beiden drucktechnischen Berufen Schriftsetzerei und<br />

Druckformherstellerei muss „…im Zusammenhang mit der E<strong>in</strong>führung des Lichtsatzes<br />

gesehen werden, der bekanntlich zu umfangreichen Rationalisierungsmaßnahmen,<br />

Veränderungen der Tätigkeitsbereiche und Versuchen zur Dequalifizierung des Setzerberufs<br />

<strong>in</strong> der Druck<strong>in</strong>dustrie führte. Auch hier könnte…zutreffen, <strong>das</strong>s die Fem<strong>in</strong>isierung von vorher<br />

männlich dom<strong>in</strong>ierten Berufen nie bloße Folge e<strong>in</strong>es Verdrängungswettbewerbs ist, sondern<br />

zumeist mit technisch-organisatorischen Veränderungen der Tätigkeitsbereiche und<br />

Dequalifizierungstendenzen e<strong>in</strong>hergeht.“ (Krüger 1984, S. 67) Und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 1996<br />

erschienenen Bericht des Arbeitsamtes heißt es über die ehemaligen „Männerberufe“<br />

„Konditor/<strong>in</strong>“, „Bäcker/<strong>in</strong>“, „Köch<strong>in</strong>/Koch“ und „Maler/<strong>in</strong> und Lackierer/<strong>in</strong>“, Frauen hätten<br />

sich <strong>in</strong> diesen Berufen klar etablieren können<strong>–</strong> allerd<strong>in</strong>gs, weil sie für Männer aus<br />

e<strong>in</strong>kommens- und arbeitszeitbezogenen Gründen unattraktiv geworden seien (vgl. IAB<br />

Kurzbericht 11/1996, S. 4).<br />

E<strong>in</strong>en anderen Aspekt der Wirksamkeit gesellschaftlicher Strukturen stellt die<br />

Arbeitslosigkeit dar. Frauen s<strong>in</strong>d zwar generell stärker von Arbeitsplatzverlusten betroffen als<br />

Männer (vgl. Elfter K<strong>in</strong>der- und Jugendbericht 2002, S. 165). Aber Mädchen, die e<strong>in</strong>e<br />

124 Berufe, die im Jahr 1977 e<strong>in</strong>en über 80%-igen Anteil an männlichen Auszubildenden aufwiesen<br />

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