06.01.2014 Aufrufe

Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zwischen der Aussage, aufgrund der eigenen fachlichen Fähigkeiten (Zensuren) <strong>in</strong><br />

Informatik, Technik, Mathematik <strong>oder</strong> Physik halte man sich besonders geeignet für e<strong>in</strong>en<br />

Beruf mit fachlichem Bezug zu diesen Diszipl<strong>in</strong>en, und der Aussage, der zu wählende Beruf/<br />

<strong>das</strong> zu wählende Studium sollte den geschlechtstypischen Begabungen entsprechen, bestand<br />

bei Jungen die folgende Korrelation jeweils auf e<strong>in</strong>em Signifikanzniveau von 0,01<br />

(zweiseitig):<br />

Jungen: Kendall-Tau-b: 0,185** Signifikanzwert 0,000<br />

Physik<br />

„ke<strong>in</strong>e Antwort möglich“: Mä: 16,9%; Ju: 7,2%<br />

„stimmt genau“: Mä: 11,5%; Ju: 22,9% „stimmt größtenteils“: Mä: 29,4%; Ju: 29,8%<br />

„stimmt eher mehr“: Mä: 23,1%; Ju: 24,2% „stimmt eher weniger“: Mä: 14,7%; Ju: 11,0%<br />

„st. größtenteils nicht“: Mä: 2,5%; Ju: 2,4% „stimmt nicht“: Mä: 1,9%; Ju: 2,5%<br />

Die deskriptive Auswertung der prozentualen Verteilung der subjektiv angenommenen<br />

Lehrkraftattribuierung hat für <strong>das</strong> Fach Physik nur <strong>in</strong>formatorischen, nicht aber analytischen<br />

Charakter, da die Antwortkategorie „ke<strong>in</strong>e Antwort möglich“ von den Mädchen mit 17%<br />

bedeutend häufiger als von den Jungen mit 7% gewählt wurde und weiterh<strong>in</strong> unklar bleibt, wo<br />

die nicht am Physikunterricht teilhabenden Mädchen bzw. Jungen notenmäßig e<strong>in</strong>zuordnen<br />

wären.<br />

E<strong>in</strong>e schulformspezifische Aufschlüsselung der subjektiv angenommenen<br />

Lehrkraftattribuierung wäre nicht s<strong>in</strong>nvoll, da die Kategorie „ke<strong>in</strong>e Antwort möglich“ an<br />

unterschiedlichen Schulformen sowie von beiden Geschlechtern verschieden besetzt ist.<br />

Bivariate Korrelationen:<br />

Zwischen der subjektiv vermuteten Leistungserwartung, welche die Physiklehrkraft an die<br />

eigene Person richtete, und der Physiknote bestand bei beiden Geschlechtern die folgende<br />

Korrelation auf e<strong>in</strong>em Signifikanzniveau von 0,01 (zweiseitig):<br />

Mädchen: Kendall-Tau-b: 0,344** Signifikanzwert 0,000<br />

Jungen: Kendall-Tau-b: 0,286** Signifikanzwert 0,000<br />

Zwischen der subjektiv vermuteten Leistungserwartung, welche die Physiklehrkraft an die<br />

eigene Person richtete, und der Aussage, Biologie sei ke<strong>in</strong>e technische Naturwissenschaft<br />

(wie die Physik), womit sich der hohe Anteil von Biologielehrer<strong>in</strong>nen erkläre, bestand bei<br />

Mädchen die folgende negative Korrelation auf e<strong>in</strong>em Signifikanzniveau von 0,01<br />

(zweiseitig):<br />

Mädchen: Kendall-Tau-b: - 0,090** Signifikanzwert 0,002<br />

Das heißt, <strong>in</strong>sbesondere Mädchen mit der Me<strong>in</strong>ung, <strong>in</strong> Physik würden von ihnen von seiten<br />

der Lehrkraft besonders gute Leistungen erwartet, glaubten nicht an e<strong>in</strong>e „frauenspezifische“<br />

Eignung für Biologie als Naturwissenschaft ohne starken Technikbezug, welche sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

großen Anzahl von Biologielehrer<strong>in</strong>nen dokumentiere. Allerd<strong>in</strong>gs liegt hier der<br />

Signifikanzwert von Mädchen über 0,001. Das deutet darauf h<strong>in</strong>, <strong>das</strong>s nicht mit e<strong>in</strong>er nur<br />

1%igen, sondern vielmehr mit e<strong>in</strong>er 5%igen Irrtumswahrsche<strong>in</strong>lichkeit vom Bestehen e<strong>in</strong>er<br />

Merkmalskorrelation von m<strong>in</strong>destens derselben Größenordnung wie der ermittelten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

anderen Stichprobe derselben Grundgesamtheit ausgegangen werden kann. Damit ist die<br />

Korrelation auf dem 0,05 Niveau signifikant.<br />

Zwischen der subjektiv vermuteten Leistungserwartung, welche die Physiklehrkraft an die<br />

eigene Person richtete, und der Aussage, <strong>in</strong> der Schule wählbare Kurse (Leistungskurse <strong>oder</strong><br />

Profile) sollten den geschlechtstypischen Begabungen entsprechen, bestand bei Mädchen die<br />

folgende negative Korrelation und bei Jungen die folgende positive Korrelation jeweils auf<br />

e<strong>in</strong>em Signifikanzniveau von 0,01 (zweiseitig):<br />

164

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!