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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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waren. Da -immer gemessen an den anderen Schulformen des Verzeichnisses- e<strong>in</strong>e solche<br />

Fülle von Gymnasien zur Verfügung stand 235 , <strong>das</strong>s ihre gesamte Berücksichtigung <strong>in</strong> der<br />

Studie sowohl zu e<strong>in</strong>er unangemessen starken Präsenz der Gymnasien <strong>in</strong> der Stichprobe<br />

geführt als auch den rekrutierungstechnisch bewältigbaren Rahmen der Untersuchung<br />

gesprengt hätte, wurde <strong>in</strong> der ersten Erhebungswelle für alle Bundesländer <strong>das</strong> Limit von acht<br />

Gymnasien zur Aufnahme <strong>in</strong> die Stichprobe festgelegt. Die Wahl der Ziffer Acht resultierte<br />

dabei aus dem Bemühen, die Gesamtzahl der Gymnasien <strong>in</strong> der ersten Erhebungswelle (121)<br />

<strong>in</strong> etwa auf die annähernd gleiche Gesamtanzahl von Hauptschulen (120) und Realschulen<br />

(118) <strong>in</strong> dieser Erhebungswelle abzustimmen. Weil die Teilnahme an der Fragebogenaktion <strong>in</strong><br />

den ersten drei Erhebungswellen ger<strong>in</strong>ger als erwartet ausfiel, wurde mit der für die<br />

Durchführung der vierten Erhebungswelle stattf<strong>in</strong>denden Neuidentifikation die Grenze für die<br />

Anzahl der pro Bundesland für die Stichprobe zu ziehenden Gymnasien auf zwanzig<br />

heraufgesetzt (erste Erhebungswelle: 8 Gymnasien; vierte Erhebungswelle: 12 Gymnasien).<br />

Da <strong>in</strong> der ersten Erhebungswelle alle Bundesländer außer Bremen (nur e<strong>in</strong> Gymnasium<br />

registriert) m<strong>in</strong>destens acht Gymnasien im Verzeichnis präsentierten und <strong>in</strong> der vierten<br />

Erhebungswelle von allen Bundesländern außer Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, dem<br />

Saarland und Sachsen-Anhalt je zwölf Gymnasien gezogen werden konnten 236 , belief sich <strong>in</strong><br />

der ersten Erhebungswelle die Zahl der Gymnasien auf 121 und <strong>in</strong> der zweiten<br />

Erhebungswelle auf 138 Schulen. Wegen der festgestellten ger<strong>in</strong>gen Partizipationsbereitschaft<br />

der Schulen <strong>in</strong> den drei vorangegangenen Erhebungswellen g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong> der vierten<br />

Erhebungswelle nicht mehr darum, e<strong>in</strong>e anteilmäßig <strong>in</strong>adäquate Vertretung der Gymnasien <strong>in</strong><br />

der Stichprobe zu vermeiden, sondern nur noch um <strong>das</strong> Bestreben, so viel wie möglich<br />

Schulen zu erreichen. Weil aber die Menge der bis März 2001 im Verzeichnis<br />

„nachgerückten“ Haupt-, Real- und Gesamtschulen sehr ger<strong>in</strong>g ausfiel (22 Hauptschulen, 27<br />

Realschulen, 6 Gesamtschulen), musste so zwangsläufig auf die große Anzahl von<br />

Gymnasien zurückgegriffen werden (138 Gymnasien, die unter Berücksichtigung des<br />

Zwanzig-Schulen-Limits (für die Summe aus erster und vierter Erhebungswelle) <strong>in</strong> die<br />

Stichprobe e<strong>in</strong>g<strong>in</strong>gen.<br />

Die Kategorisierung der Schulen erfolgte <strong>in</strong> Form der Vergabe von <strong>in</strong>dividuellen<br />

projektbezogenen Schulnummern und <strong>in</strong>dividuellen Zugangscodes. Da alle kontaktierten<br />

Schulen mittels Fax-, Post- <strong>oder</strong> Emailversand mit dem Anschreiben zugleich e<strong>in</strong><br />

Beteiligungsformular mit der Bitte um Rücksendung erhielten, war die <strong>in</strong>dividuelle<br />

Schulnummer notwendig für die Identifikation der Schule anhand des zurückgeschickten<br />

Beteiligungsformulares. Die Pretestschulen setzten sich aus e<strong>in</strong>er Hauptschule, drei<br />

Realschulen und zwei Gymnasien zusammen. Diese Disproportionalität erklärt sich daraus,<br />

<strong>das</strong>s e<strong>in</strong>e Realschule mit ursprünglich ablehnender Haltung überraschend doch noch ihre<br />

Partizipation anbot und e<strong>in</strong>e themen- und teilnahme<strong>in</strong>teressierte Schule nach eigenen<br />

235<br />

Wie Tabelle 18 verdeutlicht, s<strong>in</strong>d die Gymnasien <strong>in</strong> allen Bundesländern außer Bremen (wo der<br />

Gesamtschulanteil fünffach höher als der Gymnasialanteil liegt) gegenüber den anderen drei Schulformen<br />

deutlich überrepräsentiert, und zwar sowohl absolut als auch <strong>in</strong> bezug auf die vom Verzeichnis losgelöst<br />

betrachtete relative Häufigkeit der Präsenz der vier Schulformen im Bildungssystem.<br />

236 E<strong>in</strong>e weitere Ausnahme stellt Bayern dar, welches allerd<strong>in</strong>gs -wie ausgeführt- nicht zu wenig Gymnasien im<br />

Verzeichnis aufwies. Vielmehr wurden <strong>in</strong> der vierten Erhebungswelle bewusst ke<strong>in</strong>e (noch reichlich<br />

verfügbaren) Gymnasien mehr <strong>in</strong> die Stichprobe e<strong>in</strong>bezogen <strong>in</strong>folge des telefonischen H<strong>in</strong>weises (e<strong>in</strong>es <strong>in</strong> die<br />

erste Erhebungswelle <strong>in</strong>tegrierten Schulleiters mit biographisch determ<strong>in</strong>ierten Kontakten zum<br />

Kultusm<strong>in</strong>isterium), <strong>das</strong>s <strong>in</strong> Bayern grundsätzlich alle Untersuchungen an Gymnasien genehmigungspflichtig<br />

durch <strong>das</strong> Kultusm<strong>in</strong>isterium seien. Wenngleich <strong>das</strong> Telefonat sehr stark auf die Sorge um e<strong>in</strong>e ausbleibende<br />

Beteiligung der Schulen fokussierte, musste der somit vorliegenden Information doch Rechnung getragen<br />

werden. Da die Entscheidung über die Etablierung von Verwaltungskontakten bereits vorher getroffen worden<br />

war (wie e<strong>in</strong>gangs <strong>in</strong> diesem Kapitel beschrieben), unterblieb ergo die Ziehung bayerischer Gymnasien für die<br />

Stichprobe <strong>in</strong> der vierten Erhebungswelle.<br />

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