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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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Zwischen dem diskutierten Item und der Aussage, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geschlechtstypischen Beruf tätig<br />

se<strong>in</strong> zu wollen, bestand bei Mädchen die folgende negative Korrelation und bei Jungen die<br />

folgende positive Korrelation jeweils auf e<strong>in</strong>em Signifikanzniveau von 0,01 (zweiseitig):<br />

Mädchen: Kendall-Tau-b: - 0,094** Signifikanzwert 0,001<br />

Jungen: Kendall-Tau-b: +0,085** Signifikanzwert 0,005<br />

Das heißt, <strong>in</strong>sbesondere Mädchen, die sich <strong>in</strong> ihrer Freizeit mit Naturwissenschaften, Technik,<br />

Mathematik <strong>oder</strong> Informatik befassen, wollen nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em „Frauenberuf“ arbeiten.<br />

Stattdessen bevorzugen aber <strong>in</strong>sbesondere Jungen, die ihre Freizeitgestaltung mit<br />

naturwissenschaftlichen, technischen, mathematischen <strong>oder</strong> <strong>in</strong>formationstechnischen<br />

Interessen ausfüllen, die Ausübung e<strong>in</strong>es „geschlechtstypischen“ Berufes. Allerd<strong>in</strong>gs liegt<br />

hier der Signifikanzwert von Jungen über 0,001. Das deutet darauf h<strong>in</strong>, <strong>das</strong>s nicht mit e<strong>in</strong>er<br />

nur 1%igen, sondern vielmehr mit e<strong>in</strong>er 5%igen Irrtumswahrsche<strong>in</strong>lichkeit vom Bestehen<br />

e<strong>in</strong>er Merkmalskorrelation von m<strong>in</strong>destens derselben Größenordnung wie der ermittelten <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er anderen Stichprobe derselben Grundgesamtheit ausgegangen werden kann. Damit ist im<br />

H<strong>in</strong>blick auf Jungen die Korrelation auf dem 0,05 Niveau signifikant.<br />

Zwischen dem diskutierten Item und der Aussage, sich <strong>das</strong> Arbeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

geschlechtsuntypischen Beruf gut vorstellen zu können, bestand bei Mädchen die folgende<br />

Korrelation auf e<strong>in</strong>em Signifikanzniveau von 0,01 (zweiseitig):<br />

Mä: Kendall-Tau-b: 0,152** Signifikanzwert 0,000<br />

Zwischen dem diskutierten Item und der Aussage, aufgrund der eigenen fachlichen<br />

Fähigkeiten (Zensuren) <strong>in</strong> Informatik, Technik, Mathematik <strong>oder</strong> Physik halte man sich<br />

besonders geeignet für e<strong>in</strong>en Beruf mit fachlichem Bezug zu diesen Diszipl<strong>in</strong>en, bestand bei<br />

beiden Geschlechtern die folgende Korrelation auf e<strong>in</strong>em Signifikanzniveau von 0,01<br />

(zweiseitig):<br />

Mädchen: Kendall-Tau-b: 0,344** Signifikanzwert 0,000<br />

Jungen: Kendall-Tau-b: 0,378** Signifikanzwert 0,000<br />

In Informatik, Technik, Mathematik <strong>oder</strong> Physik werden oft D<strong>in</strong>ge behandelt, <strong>in</strong> denen<br />

ich mich schon etwas auskenne (weil ich mich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Freizeit damit befasse).<br />

„stimmt genau“: Mä: 2,7%; Ju: 18,2% „stimmt größtenteils“: Mä: 5,6%; Ju: 24,3%<br />

„stimmt eher mehr“: Mä: 11,0%; Ju: 23,2% „stimmt eher weniger“: Mä: 26,2%; Ju: 16,2%<br />

„st. größtenteils nicht“: Mä: 21,4%; Ju: 9,0% „stimmt nicht“: Mä: 33,0%; Ju: 9,0%<br />

Dem Item stimmen e<strong>in</strong>deutig bedeutend mehr Jungen (2/3) als Mädchen (1/5) zu. Ergo<br />

beantwortet mit 4/5 e<strong>in</strong> Großteil der Mädchen, aber nur die M<strong>in</strong>derheit von 1/3 bei den<br />

Jungen die Aussage en gros abschlägig. Konkret heißt <strong>das</strong>, bereits 1/3 bzw. 1/5 der Mädchen<br />

verne<strong>in</strong>en die Aussage gänzlich bzw. größtenteils, während dies nur jeweils 9% der Jungen<br />

tun. Stattdessen stimmen nur knapp 3% bzw. 6% der Schüler<strong>in</strong>nen der Aussage völlig bzw.<br />

größtenteils zu. Bei den Schülern h<strong>in</strong>gegen liegen die Zustimmungsraten hier bereits bei<br />

e<strong>in</strong>em knappen Fünftel bzw. e<strong>in</strong>em knappen Viertel.<br />

schulformspezifische Betrachtung der une<strong>in</strong>geschränkten Zustimmung zur Aussage („stimmt<br />

genau“):<br />

Mädchen: HS: 3,8% RS: 3,2% Ges: 2,7% Gym: 1,1%<br />

Jungen: HS: 19,6% RS: 22,1% Ges:13,6% Gym: 13,2%<br />

Bei den Mädchen fiel die une<strong>in</strong>geschränkte Zustimmung zum Item bei sämtlichen<br />

Schulformen extrem niedrig aus und war -<strong>in</strong> nur ger<strong>in</strong>gem Unterschied zu den übrigen<br />

Schulformen- am Gymnasium am ger<strong>in</strong>gsten. Im H<strong>in</strong>blick auf die Jungen fand sich die<br />

höchste Befürwortungsrate an der Realschule, gefolgt von der Hauptschule, während von<br />

Gesamtschülern wie Gymnasiasten <strong>das</strong> Item deutlich weniger vollständig bejaht wurde (auf<br />

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