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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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Beantwortung des Fragebogens niederschlagen würden. Es folgten e<strong>in</strong> Verweis auf die bei der<br />

Datenerhebung gewährleistete Anonymität (unterstrichen vom Clipart e<strong>in</strong>er mit Eisenkette<br />

und Schloss versehenen Diskette) sowie die (von e<strong>in</strong>er Comic-Uhr illustrierte) Angabe der <strong>in</strong><br />

etwa zur Beantwortung benötigten Zeit, <strong>in</strong> der Hauptstudie auf zwanzig M<strong>in</strong>uten, im Pretest<br />

wegen des größeren Umfangs des Fragebogens auf 45 M<strong>in</strong>uten beziffert. Der angegebene<br />

Zeitaufwand für die Bearbeitung des Hauptstudien-Fragebogens g<strong>in</strong>g hierbei mit e<strong>in</strong>er<br />

Befragung von Internet-UserInnen über die freiwillig (ohne materiellen Anreiz) für Onl<strong>in</strong>e-<br />

Untersuchungen zur Verfügung gestellte Zeit konform, nach deren Ergebnissen sich 52 % der<br />

Befragten an e<strong>in</strong>er Studie beteiligen würden, <strong>in</strong>sofern die hierfür benötigte Zeit zwischen elf<br />

und dreißig M<strong>in</strong>uten läge (vgl. Bat<strong>in</strong>ic et al. 1999, S. 149f). Dem schloss sich -im Kontext mit<br />

dem Problem der Antwort-Tendenzen im S<strong>in</strong>ne sozialer Erwünschtheit- e<strong>in</strong> expliziter<br />

Verweis auf <strong>das</strong> Erwünschtse<strong>in</strong> spontaner Antworten an. Weiterh<strong>in</strong> wurde (bei gleichzeitigem<br />

Verweis auf die Kontaktbörse als Teilnahmevergütung) die Freiwilligkeit der Untersuchung<br />

angesprochen<strong>–</strong> <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der Betonung der Wichtigkeit e<strong>in</strong>er Beteiligung für den<br />

erfolgreichen Untersuchungsverlauf. Drei Cliparts (von e<strong>in</strong>er voll Elan <strong>in</strong> die<br />

Computertastatur greifenden Schüler<strong>in</strong> bzw. e<strong>in</strong>em Schüler sowie e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>mitten von<br />

Sp<strong>in</strong>nweben geduldig auf <strong>das</strong> E<strong>in</strong>treffen der Befragtenantworten wartenden Männle<strong>in</strong>)<br />

unterstrichen <strong>das</strong> Anliegen.<br />

Der mit der Erläuterung der Begriffe „Frauen-“ bzw. „Männerberuf“ beg<strong>in</strong>nende Fragebogen<br />

selbst be<strong>in</strong>haltete im Pretest 89 Fragen (I. Teil zur Interaktion zwischen Lehrenden und<br />

Lernenden sowie zwischen Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern untere<strong>in</strong>ander: 36 Fragen; II. Teil zur<br />

schul<strong>in</strong>ternen Struktur, zur Unterrichtsmethodik, zur schulischen Berufsorientierung und -<strong>in</strong><br />

der Hauptstudie elim<strong>in</strong>iert- zur beruflichen und privaten Lebensplanung: 36 Fragen; III. Teil<br />

zu den schulischen Curricula: 17 Fragen). Nach der Komprimierung des theoretischen<br />

Modells bzw. der skalentheoretischen Annahmen mittels der Ergebnisse der quantitativen<br />

Pretest-Datenanalyse 241 belief sich die Zahl der Items <strong>in</strong> der Hauptstudie noch auf 54. Da fünf<br />

dieser 54 Items komplexe Items 242 darstellten, die <strong>in</strong> drei Fällen aus je acht zugehörigen<br />

Teilitems und <strong>in</strong> zwei Fällen aus je zwei zugehörigen Teilitems bestanden, betrug die<br />

241 Um die <strong>in</strong>terne Konsistenz des Fragebogens <strong>in</strong> der Pretest-Fassung beurteilen zu können, wurden anhand von<br />

sechs mittels Faktorenanalyse berechneten Korrelationsmatrizen die (jeweils bivariaten) Interkorrelationen<br />

zwischen den erhebungsbogenimmanenten Variablen jeweils e<strong>in</strong>es Fragebogenteiles ermittelt (für jedes<br />

Geschlecht jeweils drei Korrelationsmatrizen gemäß der Anzahl der Fragebogenteile). Demnach kam es zu e<strong>in</strong>er<br />

Elim<strong>in</strong>ierung der meisten Variablen, die nicht mit den anderen Variablen des entsprechenden Fragebogenteiles<br />

korrelierten und folglich auch entsprechend wenig den Gesamtzusammenhang zwischen den (beibehaltenen)<br />

Variablen repräsentierten. E<strong>in</strong>ige wenige Variablen h<strong>in</strong>gegen, von denen von vornhere<strong>in</strong> nicht erwartet wurde,<br />

sie als Indikator für die Homogenität des Fragebogens betrachten zu können, sondern die vielmehr nur als<br />

brauchbar für die deskriptive statistische Analyse gelten konnten (hier aber nicht zu entbehren waren!), blieben<br />

dennoch im Erhebungsbogen enthalten. Wenngleich der Pretest-Fragebogen aus drei Teil-Fragebögen bestand,<br />

bee<strong>in</strong>trächtigte dies den Aktionsradius des verwendeten mathematischen Verfahrens nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Maße.<br />

Denn jeder e<strong>in</strong>zelne Fragebogenteil war <strong>in</strong>haltlich <strong>in</strong> sich geschlossen und bezog sich auf e<strong>in</strong>e <strong>oder</strong> mehrere<br />

spezifische Wirkungsebenen schulischer Sozialisation (was -im Gegensatz zum <strong>in</strong> der Hauptstudie verwendeten<br />

Fragebogen- auch e<strong>in</strong>e leichtere thematische Durchschaubarkeit implizierte). Somit konnte lediglich zu<br />

denjenigen schulsozialisatorischen E<strong>in</strong>flussebenen, welche jeweils <strong>in</strong> den beiden anderen Fragebogenteilen<br />

diskutiert wurden, ke<strong>in</strong>e mathematische Verb<strong>in</strong>dung hergestellt werden.<br />

242 Für diese komplexen Items wurde die Form der Item-Batterie für die Präsentation auf dem Bildschirm<br />

gewählt, die als Darstellungsform e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation von <strong>in</strong>haltlicher Zusammengehörigkeit und Abgrenzung<br />

zugleich bietet. Vermutet doch die Internetforschung, „…daß es für Befragte e<strong>in</strong>facher ist, immer nur e<strong>in</strong>e Spalte<br />

für ihre Antwort auszuwählen.“ Denn: „Die Befragten f<strong>in</strong>den es lästig, die Maus von l<strong>in</strong>ks nach rechts zu<br />

bewegen, um ihre Me<strong>in</strong>ung auszudrücken.“ (Bat<strong>in</strong>ic 1999, S. 166) Deshalb kann die Darstellung der Teil-Items<br />

<strong>in</strong> Matrixform -also ohne räumliche Abgrenzung zwischen den e<strong>in</strong>zelnen (jeweils e<strong>in</strong>em Teil-Item zugehörigen)<br />

Zeilen- dazu verführen, wie eben beschrieben weniger kognitiv, sondern eher bequemlichkeitsorientiert mit dem<br />

Fokus auf dieselbe Antwortspalte <strong>oder</strong> zum<strong>in</strong>dest denselben Antwortbereich (l<strong>in</strong>ker, mittlerer <strong>oder</strong> rechter<br />

Antwortbereich) zu antworten. So erklärten <strong>in</strong> <strong>in</strong>ternetbezogenen Fragebogentests die Befragten oft, „…entlang<br />

e<strong>in</strong>er Spalte geantwortet zu haben.“ (ebd.) Infolgedessen bot die Präsentationsart der Item-Batterie die<br />

Möglichkeit, unter Wahrung des Gesamtzusammenhanges alle Teilfragen e<strong>in</strong>zeln darzubieten (vgl. ebd., S. 168).<br />

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