06.01.2014 Aufrufe

Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

verwendeten Informatikunterricht zurückführte. Wenngleich, wie die genannten Zahlen vor<br />

Augen führen, dieses Auftreten e<strong>in</strong>er unterrichtsbed<strong>in</strong>gten geschlechtsspezifischen Selektion<br />

e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfall war und -zugegeben unverdienterweise- statistisch nicht <strong>in</strong>s Gewicht fiel, s<strong>in</strong>d<br />

doch hieraus die folgenden Schlussfolgerungen zu ziehen:<br />

1. Um <strong>das</strong> Vorkommen geschlechtsspezifischer Selbstselektionseffekte <strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>ternetbezogenen und im Unterricht durchgeführten Befragungen zu unterb<strong>in</strong>den,<br />

sollten die Schulen gebeten werden, e<strong>in</strong> für alle SchülerInnen obligatorisches Fach für<br />

die Befragung zu nutzen <strong>oder</strong> aber e<strong>in</strong> fakultatives Fach zu wählen, <strong>in</strong> welchem die<br />

Geschlechterverteilung im Vergleich zur Geschlechterverteilung <strong>in</strong> der Klasse ke<strong>in</strong>e<br />

gravierenden Verzerrungen aufweist, sondern dieser weitgehend entspricht.<br />

2. Da Gymnasien von allen Schulformen <strong>das</strong> größte fakultative Fächerspektrum<br />

aufweisen und somit bei ihnen die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit der Wahl e<strong>in</strong>es<br />

Fakultativfaches für den Befragungszweck besonders hoch liegt, gilt diese<br />

prophylaktische Maßnahme verstärkt für Gymnasien.<br />

Abschließend soll kurz auf Drop outs und Non-Responses e<strong>in</strong>gegangen werden. Dreißig Fälle<br />

wurden als Drop outs (<strong>das</strong> heißt wegen zu frühen Ausstiegs aus dem Fragebogen <strong>oder</strong> zu<br />

späten E<strong>in</strong>stiegs <strong>in</strong> denselben) aus der Statistik gelöscht und somit nicht <strong>in</strong> der Datenanalyse<br />

verwertet. Weil die reichliche Hälfte der Ausstiege aus dem Erhebungsbogen jedoch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

vorgerückten Stadium der Beantwortung des Erhebungsbogens erfolgt war, kann auch nicht<br />

ausgeschlossen werden, <strong>das</strong>s <strong>in</strong> diesen E<strong>in</strong>zelfällen <strong>das</strong> Ausklicken aus dem Fragebogen<br />

zeitbegründete Ursachen hatte, da die zur Beantwortung genutzte Unterrichtsstunde vorüber<br />

war (z.B. durch am Anfang der Stunde aufgetretenen Zeitverlust beim E<strong>in</strong>loggen wegen<br />

Netzüberlastung). Die Rate der mangels ausreichender Daten nicht <strong>in</strong> die Analyse<br />

e<strong>in</strong>bezogenen Fälle belief sich damit auf knapp zwei Prozent der erreichten Befragten, womit<br />

sich die Zahl gültiger Teilnahmen von 1513 auf 1483 reduzierte. Die Nonresponse-Quote ist<br />

differenziert zu bewerten. Abgesehen von den drei sich auf die Unterrichtsfächer Informatik,<br />

Technik, Mathematik, Physik, <strong>Deutsch</strong>, Fremdsprachen und Biologie beziehenden komplexen<br />

Items belief sich der Prozentsatz an pro Item gegebenen Antworten immer auf exakt <strong>oder</strong><br />

knapp 100% der Gesamtheit der 1483 Befragungsteilnehmenden. Erst am Ende des<br />

Fragebogens -bei den vier letzten Items, die auf die Abfrage relativer Häufigkeiten zieltensank<br />

die Prozentzahl auf 98% bis 97%. Was jedoch die drei unterrichtsfachbezogenen<br />

komplexen Items betraf, so antworteten auch auf die Fragepunkte zu den Unterrichtsfächern,<br />

die für alle SchülerInnen -unabhängig von der von ihnen besuchten Schulform <strong>oder</strong> der<br />

spezifischen Orientierung ihrer Schule 319 - obligatorisch waren, nur zwischen 95,7% und<br />

99,3% der Befragten. Dies deutet darauf h<strong>in</strong>, <strong>das</strong>s es sich hierbei um besonders sensible<br />

Fragen (Zensurenangabe) bzw. um starke Überlegung erfordernde Items<br />

(Lehrkraftattribuierungen an die eigene fachliche Leistungsfähigkeit) handelte.<br />

F.2.2. Rekrutierung der Schulen<strong>–</strong> Hauptstudie<br />

(Nicht-) Erreichbarkeit von Schulen aufgrund des gewählten (<strong>oder</strong> e<strong>in</strong>zig möglichen)<br />

Mediums für die Kontaktaufnahme<br />

Angesichts des Ausmaßes des Rekrutierungsbedarfes <strong>in</strong> der Hauptstudie wurde die<br />

Rekrutierung nicht mehr wie im Pretest primär sicherheits-, sondern effizienzorientiert (<strong>in</strong><br />

319 z.B. sprachliche <strong>oder</strong> naturwissenschaftliche Orientierung an Gymnasien<br />

290

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!