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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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Die Verbindung des Himmels mit dem Menschengeschlecht, d.h. die Verbindung<br />

des Herrn durch <strong>den</strong> Himmel mit demselben, geschieht durch diejenigen, die<br />

im Guten <strong>der</strong> Liebtätigkeit sind, somit durch das Gute <strong>der</strong> Liebtätigkeit, <strong>den</strong>n<br />

in diesem ist <strong>der</strong> Herr gegenwärtig. Der Herr ist nämlich dieses Gute selbst, weil<br />

es von Ihm <strong>aus</strong>geht. Durch dieses Gute verbindet sich <strong>der</strong> Herr mit <strong>den</strong>en, die<br />

in <strong>der</strong> Neigung zum Wahren sind, <strong>den</strong>n die Neigung zum Wahren kommt vom<br />

Guten her, und das Gute ist vom Herrn; durch diese wie<strong>der</strong>um ist <strong>der</strong> Herr bei<br />

<strong>den</strong>en, die in <strong>den</strong> Lustreizen des äußeren Wahren sind, <strong>den</strong>n die Lustreize bei<br />

diesen kommen größtenteils <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Selbst- und Weltliebe, und haben wenig<br />

vom geistig Guten in sich. Von solcher Art ist die Gemeinschaft des Himmels<br />

mit dem Menschen, d.h. so beschaffen ist die Gemeinschaft des Herrn durch<br />

<strong>den</strong> Himmel mit ihm, folglich ist auch die Verbindung so beschaffen.<br />

Daß die Gemeinschaft und Verbindung des Herrn mit dem Menschengeschlecht<br />

eine solche ist, erhellt dar<strong>aus</strong>, daß von solcher Art <strong>der</strong> Einfluß bei einem je<strong>den</strong><br />

Menschen <strong>der</strong> Kirche ist (unter einem Menschen <strong>der</strong> Kirche wird <strong>der</strong>jenige<br />

verstan<strong>den</strong>, die im Guten <strong>der</strong> Liebtätigkeit ist und daher in <strong>den</strong> Wahrheiten des<br />

Glaubens vom Herrn, <strong>den</strong>n die Liebtätigkeit, <strong>aus</strong> welcher <strong>der</strong> Glaube stammt,<br />

ist die Kirche selbst beim Menschen, weil beide vom Herrn sind), <strong>den</strong>n <strong>der</strong> Herr<br />

fließt in dieses Gute ein, das sein Inwendiges ist, und durch dasselbe in die Neigung<br />

zum Wahren, das sein Äußeres ist, und durch diese Neigung in die Lustreize<br />

des äußeren Wahren, die im Äußersten sind. Wie es sich mit dem Menschen <strong>der</strong><br />

Kirche im beson<strong>der</strong>en verhält, so verhält es sich auch mit <strong>der</strong> Kirche im<br />

allgemeinen, d.h. mit allen, welche die Kirche des Herrn zusammen bil<strong>den</strong>. Der<br />

Grund hiervon ist, weil die ganze Kirche vor dem Herrn wie ein Mensch ist; <strong>den</strong>n<br />

<strong>der</strong> Himmel des Herrn, mit dem die Kirche eins <strong>aus</strong>macht, ist vor Ihm wie ein<br />

Mensch, wie man <strong>aus</strong> dem ersehen kann, was in betreff des Himmels als des<br />

Größten Menschen am Ende mehrerer Kapitel <strong>der</strong> Genesis, 1Mo. Kap. 1 gezeigt<br />

wurde. Weil es so ist, so verhält es sich mit dem Menschen <strong>der</strong> Kirche ebenso,<br />

<strong>den</strong>n <strong>der</strong> Mensch <strong>der</strong> Kirche im beson<strong>der</strong>en ist ein Himmel, eine Kirche und<br />

ein Reich des Herrn im kleinsten Abbild. <strong>HG</strong> 9276<br />

„Und wenn übriggeblieben von dem Fleisch <strong>der</strong> Einsetzung (o<strong>der</strong> Füllungen),<br />

und von dem Brot bis zum Morgen“ bedeutet das geistig und himmlisch Gute,<br />

das noch nicht mit dem neuen Zustand verbun<strong>den</strong> ist.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von „übriggeblieben vom Fleisch und vom Brot“,<br />

insofern es das bezeichnet, was nicht angeeignet ist; <strong>den</strong>n durch essen wird die<br />

Aneignung bezeichnet; und dadurch, da es nicht gegessen wurde, wird also<br />

bezeichnet, daß es nicht angeeignet wurde. Aus <strong>der</strong> Bedeutung des Fleisches,<br />

insofern es das Gute bezeichnet; <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Füllungen, insofern sie<br />

die Aufnahme bezeichnen; daher wird durch das Fleisch <strong>der</strong> Füllungen die<br />

Aufnahme des Wahren im Guten, mithin auch die Verbindung <strong>der</strong>selben bezeichnet;<br />

hier aber die Nicht-Aufnahme und die Nicht-Verbindung, weil das Übriggebliebene<br />

gemeint ist. Ferner <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Brotes, insofern es das himmlisch<br />

Gute bezeichnet, welches das innerste Gute ist; und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des<br />

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