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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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Weihrauch<br />

Weihrauch und Myrrhe bedeuten das, was wohlgefällig <strong>aus</strong> dem Guten und Wahren<br />

ist. <strong>HG</strong> 113<br />

Jer.6/20: „Was soll Mir Weihrauch <strong>aus</strong> Scheba kommen, und <strong>der</strong> beste Kalmus<br />

<strong>aus</strong> fernem Lande; eure Brandopfer sind nicht wohlgefällig“: auch hier ist klar,<br />

daß durch Scheba bezeichnet wer<strong>den</strong> Erkenntnisse und Anbetungen, welche sind<br />

Weihrauch und Kalmus, aber hier solche, die ohne Liebtätigkeit, und somit nicht<br />

angenehm sind. <strong>HG</strong> 1171<br />

Gold, Weihrauch und Myrrhe, welche die drei Weisen gaben, wird alles bezeichnet,<br />

was dem Guten <strong>der</strong> Liebe und dem Glauben an <strong>den</strong> Herrn angehört. Gold, was<br />

dem Guten <strong>der</strong> Liebe, Weihrauch, was dem Guten des Glaubens, und Myrrhe,<br />

was beidem im Äußeren angehört. Daß die Weisen <strong>aus</strong> dem Morgenlande jenes<br />

darbrachten, geschah <strong>aus</strong> dem Grunde, weil im Morgenland bei einigen von alten<br />

Zeiten her die Wissenschaft und Weisheit <strong>der</strong> Alten noch vorhan<strong>den</strong> war, die<br />

darin bestand, daß man in dem, was in <strong>der</strong> Welt und auf <strong>der</strong> Erde ist, himmlische<br />

und göttliche Dinge erkannte und sah; <strong>den</strong>n die Alten wußten wohl, daß alles<br />

entsprach und vorbildete und daher seine Bedeutung hatte, wie auch <strong>aus</strong> <strong>den</strong><br />

ältesten Büchern und Denkmälern <strong>der</strong> Hei<strong>den</strong> erhellt. Daher kam es, daß sie wußten,<br />

daß Gold, Weihrauch und Myrrhe das Gute bedeuteten, das man Gott darbringen<br />

soll. Sie wußten auch <strong>aus</strong> <strong>den</strong> prophetischen Schriften, die <strong>der</strong> Alten Kirche<br />

angehörten, daß <strong>der</strong> Herr in die Welt kommen und daß ihnen dann ein Stern<br />

erscheinen werde, von dem auch Bileam weissagte, <strong>der</strong> ebenfalls zu <strong>den</strong> Söhnen<br />

des Morgenlandes gehörte. Der Stern bezeichnet auch wirklich die Erkenntnisse<br />

des inwendigen Guten und Wahren, die vom Herrn sind. <strong>HG</strong> 9293<br />

Der Weihrauch bezeichnet das Wahre des Glaubens, darum wird, wenn <strong>der</strong><br />

Weihrauch im Wort genannt wird, noch Öl, Brot, Mincha o<strong>der</strong> Gold beigefügt,<br />

durch die das Gute <strong>der</strong> Liebe bezeichnet wird, <strong>den</strong>n sie bedeuten das Gute; <strong>den</strong>n<br />

wo im Worte die Rede ist vom Guten, ist auch die Rede vom Wahren wegen<br />

<strong>der</strong> himmlischen Ehe, welche die des Guten und Wahren ist. <strong>HG</strong> 10177<br />

„Und reinen Weihrauch“ bedeutet das innerste Wahre, welches das geistig Gute<br />

ist. Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Weihrauchs, sofern er das bezeichnet,<br />

was gereinigt ist vom Falschen des Bösen.<br />

Daß das innerste Wahre, das durch Weihrauch bezeichnet wird, das geistig Gute<br />

ist, beruht darauf, daß das Gute bei <strong>den</strong>en, die im geistigen Reich des Herrn sind,<br />

eben nur das Wahre ist. Dieses wird gut genannt, wenn <strong>der</strong> Mensch <strong>aus</strong> Gewissen<br />

und <strong>aus</strong> Neigung es will und tut; <strong>den</strong>n bei <strong>den</strong> Geistigen ist <strong>der</strong> ganze Wille<br />

verdorben, aber <strong>der</strong> Verstand wird vom Herrn unverletzt erhalten, und in diesen<br />

wird ein neuer Wille durch die Wie<strong>der</strong>geburt vom Herrn eingepflanzt. Dieser<br />

Wille ist das Gewissen bei ihnen, welches das Gewissen des Wahren ist; <strong>den</strong>n<br />

alles, was dem Verstand eingepflanzt wird, und vom Verstand <strong>aus</strong>geht, ist das<br />

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