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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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„Ein eifriger Gott“ bedeutet, daß daher das Falsche und Böse komme.<br />

Dies erhellt dar<strong>aus</strong>, daß ein eifriger Gott im eigentlichen Sinn das göttlich Wahre<br />

des göttlich Guten bedeutet, <strong>den</strong>n Gott wird vom Wahren gesagt, und eifrig vom<br />

Guten, wie man unten sehen wird. Aber ein eifriger Gott in bezug auf diejenigen,<br />

die das göttlich Wahre vom göttlich Guten des Herrn nicht aufnehmen, bedeutet<br />

das Falsche und Böse; <strong>den</strong>n die, welche im Gegensatze stehen, wer<strong>den</strong> das göttlich<br />

Wahre als Falsches inne und das göttlich Gute als Böses. Ein je<strong>der</strong> nämlich sieht<br />

es gemäß seiner Beschaffenheit. Daher kommt es, daß <strong>der</strong> Eifer des Herrn, <strong>der</strong><br />

an sich Liebe und Erbarmen ist, ihnen als Zorn erscheint, <strong>den</strong>n wenn <strong>der</strong> Herr<br />

<strong>aus</strong> Liebe und Barmherzigkeit die Seinigen im Himmel schützt, wer<strong>den</strong> diejenigen,<br />

die im Bösen sind, unwillig und zürnen auf die Guten, und stürzen sich in die<br />

Sphäre des göttlich Wahren und göttlich Guten, mit dem Streben, diejenigen,<br />

die darinnen sind, zu ver<strong>der</strong>ben, und dann wirkt das göttlich Wahre des göttlich<br />

Guten auf sie ein und macht, daß sie Qualen fühlen, wie sie in <strong>der</strong> Hölle sind.<br />

Daher kommt es, daß sie dem Göttlichen Grimm und Zorn zuschreiben und auch<br />

alles Böse, während doch im Göttlichen durch<strong>aus</strong> nichts von Zorn o<strong>der</strong> von Bösem<br />

ist, son<strong>der</strong>n lauter Milde und Barmherzigkeit.<br />

Hier<strong>aus</strong> wird klar, warum <strong>der</strong> Eifrige das Falsche und Böse, und <strong>der</strong> Eifer <strong>den</strong><br />

Zorn bedeutet; man sehe, was hierüber früher gezeigt wor<strong>den</strong> ist, nämlich:<br />

Man muß wissen, daß beson<strong>der</strong>s dann Jehovah, d.h. <strong>der</strong> Herr, ein Eifern<strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />

Rächer genannt wird, wenn das verdorben wird, was bei dem Menschen <strong>der</strong> Kirche<br />

allgemein herrschen soll, nämlich das Göttliche, das vor allem geliebt, erwogen<br />

und gefürchtet wer<strong>den</strong> muß; wenn dieses verdorben o<strong>der</strong> zerstört ist, dann tritt<br />

anstatt des himmlischen Lichtes lauter Finsternis ein, <strong>den</strong>n es findet kein weiterer<br />

Einfluß des Göttlichen statt, weil keine Aufnahme; daher kommt es, daß gesagt<br />

wird: „Ich Jehovah, dein Gott, bin ein eifriger Gott, heimsuchend die Missetat<br />

<strong>der</strong> Väter an <strong>den</strong> Söhnen bis in das dritte und vierte Glied, bei <strong>den</strong>en, die Mich<br />

hassen“; und zwar, wenn sie an<strong>der</strong>e Götter anbeten, o<strong>der</strong> sich ein Schnitzbild<br />

o<strong>der</strong> Gleichnisse machen wür<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n diese zerstören das Göttliche, das allgemein<br />

herrschen muß.<br />

Bei dem israelitischen Volke war dieses Verehren <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> so strenge untersagt,<br />

weil die Anbetung an<strong>der</strong>er Götter, <strong>der</strong> Schnitzbil<strong>der</strong> und Götzenbil<strong>der</strong>, alles<br />

Vorbildliche <strong>der</strong> Kirche bei ihnen zerstörte; <strong>den</strong>n im Himmel ist Jehovah, d.h.<br />

<strong>der</strong> Herr, das allgemein Herrschende, Sein Göttliches erfüllt alles daselbst und<br />

macht das Leben aller. Wenn an<strong>der</strong>es statt des Göttlichen verehrt würde, dann<br />

ginge alles Vorbildliche zugrunde, und dadurch auch die Verbindung mit dem<br />

Himmel. <strong>HG</strong> 8875<br />

„Heimsuchend die Missetat <strong>der</strong> Väter an <strong>den</strong> Söhnen“ bedeutet, daher komme<br />

die Erzeugung des Falschen <strong>aus</strong> dem Bösen.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von „die Missetat <strong>der</strong> Väter heimsuchen“, insofern<br />

es die Erzeugung des Bösen bezeichnet. Heimsuchen bedeutet aber Erzeugung,<br />

weil von dem Zustand <strong>der</strong>er gehandelt wird, die das Göttliche gänzlich von sich<br />

zurückweisen, und daher nicht mehr Aufnahmeorgane des Guten, son<strong>der</strong>n des<br />

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