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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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Wahrheit vom Herrn<br />

Mit dieser Wahrheit, durch welche die Liebtätigkeit bezeichnet wird, verhält<br />

es sich überdies so, daß die Uralten, die himmlisch waren, unter Barmherzigkeit<br />

und Wahrheit, die vom Herrn, nichts an<strong>der</strong>es verstan<strong>den</strong> haben als die Aufnahme<br />

des Einflusses <strong>der</strong> Liebe zum Herrn und daher <strong>der</strong> Liebtätigkeit gegen <strong>den</strong><br />

Nächsten. Hingegen die Alten, die geistig waren, haben unter Barmherzigkeit<br />

und Wahrheit vom Herrn bei ihnen verstan<strong>den</strong> Liebtätigkeit und Glauben.<br />

Die Ursache ist, weil die Himmlischen gar nicht über das, was Sache des Glaubens<br />

o<strong>der</strong> des Wahren ist, dachten, son<strong>der</strong>n über das, was Sache <strong>der</strong> Liebe o<strong>der</strong> des<br />

Guten ist. Auch wur<strong>den</strong> die himmlischen Menschen durch die Liebtätigkeit gegen<br />

<strong>den</strong> Nächsten eingeführt in die Liebe zum Herrn, wenn sie gebessert und<br />

wie<strong>der</strong>geboren wur<strong>den</strong>. Hier<strong>aus</strong> wird klar, daß unter <strong>der</strong> Barmherzigkeit vom<br />

Herrn nichts an<strong>der</strong>es verstan<strong>den</strong> wird als das Innewer<strong>den</strong> des Einflusses <strong>der</strong> Liebe<br />

zu Ihm, und unter <strong>der</strong> Wahrheit <strong>der</strong> Einfluß <strong>der</strong> Liebtätigkeit gegen <strong>den</strong> Nächsten<br />

infolge davon.<br />

An<strong>der</strong>s hingegen die Geistigen. Diese <strong>den</strong>ken über das, was Sache des Glaubens<br />

ist, und wenn sie gebessert und wie<strong>der</strong>geboren wer<strong>den</strong>, wer<strong>den</strong> sie durch das,<br />

was des Glaubens ist, eingeführt in die Liebtätigkeit gegen <strong>den</strong> Nächsten. Wenn<br />

daher von ihnen die Rede ist, so wird unter <strong>der</strong> Barmherzigkeit vom Herrn<br />

verstan<strong>den</strong> <strong>der</strong> Einfluß <strong>der</strong> Liebtätigkeit gegen <strong>den</strong> Nächsten und durch die<br />

Wahrheit <strong>der</strong> Einfluß des Glaubens. Aber <strong>den</strong>noch wird, wenn <strong>der</strong> geistige Mensch<br />

wie<strong>der</strong>geboren ist, dieser Glaube zur Liebtätigkeit, <strong>den</strong>n alsdann handelt er <strong>aus</strong><br />

Liebtätigkeit und zwar bis so weit, daß, wer von ihnen nicht <strong>aus</strong> Liebtätigkeit<br />

handelt nicht wie<strong>der</strong>geboren ist; wer dagegen <strong>aus</strong> Liebtätigkeit handelt, <strong>der</strong> ist<br />

wie<strong>der</strong>geboren, und dann bekümmert er sich nicht um das, was Sache des Glaubens<br />

o<strong>der</strong> des Wahren ist, <strong>den</strong>n er lebt <strong>aus</strong> dem Guten des Glaubens, nicht mehr <strong>aus</strong><br />

seinem Wahren, <strong>den</strong>n das Wahre hat sich dem Guten so verbun<strong>den</strong>, daß es nicht<br />

mehr erscheint, als nur als eine Form des Guten, d.h. <strong>der</strong> Glaube nicht an<strong>der</strong>s<br />

als wie eine Form <strong>der</strong> Liebtätigkeit.<br />

Hier<strong>aus</strong> kann erhellen, was die Uralten und was die Alten verstan<strong>den</strong> haben unter<br />

<strong>der</strong> Barmherzigkeit und <strong>der</strong> Wahrheit, die so oft im Wort genannt wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>HG</strong> 3122<br />

Wahrsager<br />

Durch die Wahrsager, Vogelschauer, Zauberer und die übrigen, die dort genannt<br />

wer<strong>den</strong>, wer<strong>den</strong> im inneren Sinn solche verstan<strong>den</strong>, die Wahres und Gutes <strong>der</strong><br />

Kirche durch verkehrt angewandtes Wißtümliches zerstören, somit die, welche<br />

<strong>aus</strong> eigener Einsicht und durch Falsches <strong>aus</strong> Bösem <strong>der</strong> Triebe <strong>der</strong> Selbst- und<br />

Weltliebe, also <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Begierde nach Gewinn und Ehre lernen und lehren, und<br />

nicht <strong>aus</strong> Neigung zum Wahren des Glaubens und Guten des Lebens, und weil<br />

alles Falsche <strong>der</strong> Lehre und Böse des Lebens daher kommt. <strong>HG</strong> 9188<br />

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