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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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Wolke zu haben glaubt, <strong>der</strong> hat umso weniger. Solche Wolken sind beim geistigen<br />

Menschen, aber beim himmlischen Menschen sind keine so große, weil er Liebe<br />

zum Herrn hat, die seinem Willensteile eingepflanzt ist, und darum empfängt<br />

er auch kein Gewissen wie <strong>der</strong> geistige Mensch, son<strong>der</strong>n ein Innewer<strong>den</strong> des<br />

Guten und Wahren vom Herrn. Wenn <strong>der</strong> Wille des Menschen so beschaffen<br />

ist, daß er die Strahlen <strong>der</strong> himmlischen Flamme aufnehmen kann, dann wird<br />

davon sein Verstand erleuchtet, und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Liebe weiß er und wird inne alles<br />

was Glaubens-wahres ist; sein Wille ist alsdann wie eine kleine Sonne, <strong>aus</strong> welcher<br />

Strahlen in seinen verständigen Teil hineinfallen; von dieser Art war <strong>der</strong> Mensch<br />

<strong>der</strong> Ältesten Kirche.<br />

Dagegen, wenn <strong>der</strong> Wille des Menschen ganz verdorben und höllisch ist, und<br />

deswegen ein neuer Wille, <strong>der</strong> das Gewissen ist, gebildet wird in seinem<br />

verständigen Teile, wie dies geschehen ist beim Menschen <strong>der</strong> Alten Kirche,<br />

und noch geschieht bei jedem wie<strong>der</strong>geborenen Menschen <strong>der</strong> geistigen Kirche,<br />

dann ist eine dichte Wolke da, <strong>den</strong>n er muß lernen was wahr und gut ist, und<br />

kann nicht inne wer<strong>den</strong>, ob es so ist; und alsdann fließt auch fortwährend Falsches,<br />

welches das Dunkle <strong>der</strong> Wolke ist, von seinem schwarzen Willensteile ein, o<strong>der</strong><br />

durch diesen von <strong>der</strong> Hölle her; dies ist <strong>der</strong> Grund, warum <strong>der</strong> verständige Teil<br />

gar nicht so erleuchtet wer<strong>den</strong> kann beim geistigen Menschen, wie beim<br />

himmlischen Menschen.<br />

Daher nun kommt es, daß die Wolke hier das dunkle Licht bezeichnet, in dem<br />

<strong>der</strong> geistige Mensch ist im Vergleich mit dem himmlischen Menschen.<br />

<strong>HG</strong> 1043, 8197<br />

„Und es wird geschehen, wenn Ich Mich mit einer Wolke umwölke über die Erde“,<br />

daß dies bedeutet, wann wegen des Eigenwillens des Menschen nicht erscheint<br />

<strong>der</strong> Glaube <strong>der</strong> Liebtätigkeit, erhellt <strong>aus</strong> demjenigen, was soeben gesagt wor<strong>den</strong><br />

ist von <strong>der</strong> Erde o<strong>der</strong> dem Eigenwillen des Menschen, daß er nämlich so beschaffen<br />

sei, daß er fortwährend in <strong>den</strong> verständigen Teil des Menschen Dunkles o<strong>der</strong><br />

Falsches eingießt, was eine Umwölkung ist; alle Falschheit kommt daher; was<br />

deutlich genug dar<strong>aus</strong> erhellen kann, daß die Selbst- und Weltliebe, die dem Willen<br />

des Menschen angehören, nichts als Haß sind, <strong>den</strong>n in dem Maß als man sich<br />

selbst liebt, haßt man <strong>den</strong> Nächsten. Weil diese Triebe so entgegen sind <strong>der</strong><br />

himmlischen Liebe, so kann es nicht an<strong>der</strong>s sein, als daß von daher fortwährend<br />

solches einfließt, was <strong>der</strong> wechselseitigen Liebe entgegen ist, was alles im<br />

verständigen Teil Falschheiten sind, daher dann all sein Dunkles und Finsteres;<br />

das Falsche umwölkt das Wahre, ganz wie eine dunkle Wolke das Licht <strong>der</strong> Sonne.<br />

Und weil das Falsche und das Wahre so wenig beisammen sein können, als die<br />

Finsternis und das Licht, so folgt hier<strong>aus</strong> offenbar, daß das eine fortgeht, wenn<br />

das an<strong>der</strong>e kommt; und weil dies abwechslungsweise geschieht, darum heißt<br />

es hier: wenn die Erde umwölkt wird mit einer Wolke, d.h., wenn wegen des<br />

Eigenwillens nicht erscheint <strong>der</strong> Glaube <strong>der</strong> Liebtätigkeit, o<strong>der</strong> das Wahre und<br />

das Gute dar<strong>aus</strong>, und noch weniger das Gute und das <strong>aus</strong> ihm hervorgehende<br />

Wahre. <strong>HG</strong> 1047<br />

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