30.12.2012 Aufrufe

Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

„Da sprach er zu Sarai, seinem Weibe“, daß dies bedeutet, er habe so von <strong>den</strong><br />

Wahrheiten gedacht, <strong>den</strong>en die himmlischen Dinge beigesellt sind, erhellt <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Bedeutung von Sarai, wenn sie Weib Abrams genannt wird; Eheweib bedeutet<br />

im inneren Sinn des Wortes nichts an<strong>der</strong>es als das mit dem Guten verbun<strong>den</strong>e<br />

Wahre; <strong>den</strong>n die Verbindung des Wahren mit dem Guten verhält sich nicht an<strong>der</strong>s<br />

als wie eine Ehe; wenn <strong>der</strong> Gatte im Wort genannt wird, dann bedeutet <strong>der</strong> Gatte<br />

das Gute, und das Weib (o<strong>der</strong> die Gattin) das Wahre, aber wenn nicht <strong>der</strong> Gatte<br />

genannt, son<strong>der</strong>n gesagt wird <strong>der</strong> Mann, dann bezeichnet er das Wahre, und das<br />

Weib das Gute, und zwar konsequent allenthalben im Wort: hier, weil Abram<br />

(als Gatte) genannt ist, bedeutet das Weib Sarai das Wahre: zu dem Weibe sagen<br />

heißt also im inneren Sinn, so <strong>den</strong>ken von <strong>den</strong> Wahrheiten, mit <strong>den</strong>en die<br />

himmlischen Dinge verbun<strong>den</strong> sind. <strong>HG</strong> 1468<br />

„Und gab sie Abram, ihrem Mann, ihm zum Weibe“, daß dies bedeutet eine<br />

Verbindung infolge <strong>der</strong> Anregung <strong>der</strong> Neigung zum Wahren, erhellt <strong>aus</strong> dem,<br />

was oben von Sarai, dem Weibe Abrams, gesagt wurde, daß sie nämlich die<br />

Neigung zum Wahren im echten Sinne sei; und <strong>aus</strong> dem, was von <strong>der</strong> Verbindung<br />

des inneren Menschen mit dem Leben, und <strong>der</strong> Neigung des Auswendigeren,<br />

von <strong>der</strong> das Vernunftmäßige herkommt, gesagt wurde. Hagar ist dem Abram<br />

nicht zur Gattin, son<strong>der</strong>n zum Weibe gegeben wor<strong>den</strong>, dies hat seinen Grund<br />

darin, daß es <strong>der</strong> göttlichen Ordnung gemäß ist, daß eine Ehe nur zwischen einem<br />

Mann und einer Gattin statthat; die eheliche Liebe kann gar nicht geteilt wer<strong>den</strong>,<br />

wird sie geteilt unter mehrere, so ist es keine eheliche Liebe, son<strong>der</strong>n es ist eine<br />

unzüchtige. <strong>HG</strong> 1907<br />

Im Wort wird mehrmals gesagt Mann und Weib, dann auch Gatte und Weib,<br />

und wenn gesagt wird Mann und Weib, so wird das Wahre bezeichnet durch<br />

<strong>den</strong> Mann, und das Gute durch das Weib, und im entgegengesetzten Sinn das<br />

Falsche durch <strong>den</strong> Mann und das Böse durch das Weib. Hingegen wenn gesagt<br />

wird Gatte und Weib, so wird das Gute bezeichnet durch <strong>den</strong> Gatten, und das<br />

Wahre durch das Weib, und im entgegengesetzten Sinn das Böse durch <strong>den</strong> Gatten,<br />

und das Falsche durch das Weib. Die Ursache dieses Geheimnisses ist diese:<br />

In <strong>der</strong> himmlischen Kirche war <strong>der</strong> Gatte im Guten, und das Weib im Wahren<br />

dieses Guten; hingegen in <strong>der</strong> geistigen Kirche ist <strong>der</strong> Mann im Wahren und das<br />

Weib im Guten dieses Wahren, und sie sind auch wirklich so und waren es einst,<br />

<strong>den</strong>n das Inwendigere beim Menschen hat diese Umwandlung erfahren; daher<br />

kommt es, daß, wo im Wort vom himmlisch Guten und daher himmlisch Wahren<br />

die Rede ist, gesagt wird Gatte und Weib, hingegen wo vom geistig Guten und<br />

daher geistig Wahren daselbst gesagt wird Mann und Weib o<strong>der</strong> vielmehr Mann<br />

und Frau. Hier<strong>aus</strong>, wie auch <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Worten selbst wird erkannt, von welchem<br />

Guten und von welchem Wahren im Wort in dessen innerem Sinn die Rede ist.<br />

<strong>HG</strong> 4823<br />

243

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!