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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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nicht angehörten, <strong>den</strong>n die Beschneidung bedeutet das Abstehen von unreinen<br />

Liebesarten, nämlich von <strong>der</strong> Selbst- und Weltliebe, und die Annäherung zu <strong>den</strong><br />

himmlischen Liebesarten, die auf <strong>den</strong> Herrn und auf <strong>den</strong> Nächsten gerichtet sind,<br />

also ein Hinzutreten zur Kirche. Daher kommt es, daß durch jene Worte ein<br />

Hinzutreten zu ihrer Religion bezeichnet wird, wie auch, daß sie gleich ihnen<br />

in <strong>den</strong> Vorbildungen das Wahre und Gute <strong>der</strong> Kirche setzen sollten, indem sie<br />

sich entfernten von <strong>den</strong> inneren Dingen, die durch jenes bezeichnet wer<strong>den</strong>;<br />

widrigenfalls seien sie ihnen nicht gleich.<br />

Weil die Vorhaut das Zeugungsglied bedeckt, so entsprach sie in <strong>der</strong> Ältesten<br />

Kirche <strong>der</strong> Verdunklung des Guten und Wahren, aber in <strong>der</strong> Alten Kirche <strong>der</strong><br />

Verunreinigung <strong>der</strong>selben; <strong>den</strong>n bei dem Menschen <strong>der</strong> Ältesten Kirche konnte,<br />

weil er ein innerlicher Mensch war, das Gute und Wahre nur verdunkelt, nicht<br />

aber verunreinigt wer<strong>den</strong>; dagegen bei dem Menschen <strong>der</strong> Alten Kirche konnte,<br />

weil er verhältnismäßig ein äußerer Mensch war, das Gute und Wahre verunreinigt<br />

wer<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n das Äußere, nämlich die äußeren Liebesarten sind es, die verunreinigen.<br />

Deswegen wußten diejenigen, die <strong>der</strong> Ältesten Kirche angehörten,<br />

nichts von Beschneidung, son<strong>der</strong>n nur die, welche <strong>der</strong> Alten angehörten.<br />

<strong>HG</strong> 4462<br />

Die Vorhaut, sofern sie die irdische und körperliche Liebe bezeichnet, welche<br />

die geistige und himmlische Liebe verunreinigt; und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Sohnes,<br />

sofern er das Wahre <strong>der</strong> vorbildlichen Kirche bezeichnet. Der Sohn bezeichnet<br />

das Wahre; und daß es jener Kirche angehört, hat <strong>den</strong> Grund, weil Zippora jene<br />

Kirche vorbildet, und sie ihn ihren Sohn nennt, und durch ihn die Beschaffenheit<br />

jener Völkerschaft, und daher die Beschaffenheit ihres Gottesdienstes zeigt.<br />

Durch die Vorhaut wer<strong>den</strong> die unreinen Triebe bezeichnet, weil die Len<strong>den</strong> samt<br />

<strong>den</strong> Zeugungsglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> ehelichen Liebe entsprechen; und weil sie <strong>der</strong> ehelichen<br />

Liebe entsprechen, entsprechen sie je<strong>der</strong> himmlischen und geistigen Liebe; darum<br />

entspricht die Vorhaut <strong>den</strong> <strong>aus</strong>wendigsten Trieben, die körperliche und irdischen<br />

Triebe genannt wer<strong>den</strong>. Wenn diese Triebe ohne inwendige Triebe sind, die geistige<br />

und himmlische Triebe genannt wer<strong>den</strong>, so sind sie unrein, wie bei jener<br />

Völkerschaft, die im Äußeren ohne das Inwendige war.<br />

Ohne das Inwendige wird gesagt, und dadurch verstan<strong>den</strong>, daß keine Anerkennung<br />

des Wahren und keine Neigung zum Guten, somit kein Glaube und keine<br />

Liebtätigkeit vorhan<strong>den</strong> war, <strong>den</strong>n diese gehören dem inwendigen Menschen<br />

an, und dar<strong>aus</strong> gehen die Übungen <strong>der</strong> Liebtätigkeit hervor, die das äußere Gute<br />

bil<strong>den</strong>. <strong>HG</strong> 7045<br />

Vorhof<br />

„In ihren Schlössern“, daß dies Inneres bedeutet, erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong><br />

Schlösser, sofern sie sind Inneres des Glaubens, hier <strong>der</strong> Kirche, weil sie<br />

vornehmlich von Hei<strong>den</strong> gesagt wer<strong>den</strong>, die kein Glaubenswahres, son<strong>der</strong>n<br />

vernünftig und natürlich Wahres haben; diese Wahrheiten wer<strong>den</strong> genannt<br />

Schlösser, während die Wahrheiten des Glaubens Städte. In <strong>der</strong> Grundsprache<br />

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