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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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„Und es soll ein jegliches Weib von ihrer Nachbarin und von ihrer H<strong>aus</strong>genossin<br />

verlangen“ bedeutet, das Gute eines je<strong>den</strong> soll <strong>aus</strong>gestattet wer<strong>den</strong> mit solchem,<br />

was zweckmäßig ist.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Weibes, sofern es die Neigung zum Guten<br />

<strong>der</strong> Liebtätigkeit bezeichnet; <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Nachbarin, sofern sie die<br />

Neigung zum Wahren bezeichnet, die diejenigen haben, die in Wißtümlichem<br />

sind; und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> H<strong>aus</strong>genossin, sofern sie die Neigung zum Guten<br />

bezeichnet, die sie ebenfalls haben. Weil das Weib es von <strong>der</strong> Nachbarin und<br />

H<strong>aus</strong>genossin verlangen sollte, so wird das Wahre und Gute bezeichnet, das am<br />

nächsten, somit das zweckmäßig ist. Daß ein Weib verlangen sollte, hat <strong>den</strong> Grund,<br />

weil durch Weib das Gute <strong>der</strong> Liebtätigkeit bezeichnet wird, und dieses ist es,<br />

was <strong>aus</strong>gestattet wer<strong>den</strong> soll, <strong>den</strong>n wenn das Gute wirklich gut sein soll, so müssen<br />

ihm die Wahrheiten seine Beschaffenheit geben. Der Grund ist, weil, wenn man<br />

nach <strong>den</strong> Wahrheiten lebt, das Wahre selbst alsdann zum Guten wird. Wie daher<br />

das Wahre beschaffen ist, so wird auch das Gute. Dieses Gute nimmt nachher<br />

nur solche Wahrheiten an und legt sich dieselben bei, die seiner Beschaffenheit<br />

gemäß sind, folglich keine an<strong>der</strong>e, als die zweckmäßig sind, somit solche, die<br />

in <strong>der</strong> Nachbarschaft und im H<strong>aus</strong>e sind. <strong>HG</strong> 6916<br />

Weib <strong>aus</strong> Ägypten<br />

„Ein Weib <strong>aus</strong> Ägyptenland“, daß dies die Neigung zu <strong>den</strong> Wissenschaften<br />

bedeutet, die dem Menschen <strong>der</strong> geistigen Kirche eigen ist, erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Bedeutung des Weibes, sofern sie ist die Neigung o<strong>der</strong> das Gute; und <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Bedeutung Ägyptens, sofern es ist die Wissenschaft. <strong>HG</strong> 2718<br />

Weib, altes<br />

Es gibt Geister, die vom Inwendigeren des Wortes nichts hören wollen, ja, obwohl<br />

sie es verstehen können, doch nicht wollen, sie sind hauptsächlich die, welche<br />

in die Werke ein Verdienst setzten, und zwar darum, weil sie das Gute <strong>aus</strong> Selbstund<br />

Weltliebe, d.h. um sich Würde o<strong>der</strong> Reichtum, und dadurch Ruf zu verschaffen,<br />

getan hatten, somit nicht um des Reiches des Herrn willen. Solche wollen im<br />

an<strong>der</strong>en Leben vor <strong>den</strong> übrigen in <strong>den</strong> Himmel eingehen, sie bleiben aber außerhalb<br />

des Himmels, <strong>den</strong>n sie wollen nicht mit Erkenntnissen des Wahren <strong>aus</strong>gerüstet,<br />

und so vom Guten angeregt wer<strong>den</strong>, indem sie <strong>den</strong> Sinn des Wortes nach dem<br />

Buchstaben ihren Phantasien gemäß erklären, und alles, <strong>aus</strong> demselben her<strong>aus</strong>bringen,<br />

was <strong>den</strong> Begier<strong>den</strong> Beifall zulächelt. Solche wur<strong>den</strong> vorgebildet<br />

durch ein altes Weib von unschönem, aber <strong>den</strong>noch glänzend weißem, bleichem<br />

Angesicht, von unregelmäßigen Zügen, durch die es eben häßlich war. Wogegen<br />

aber die, welche das Inwendigere des Wortes annehmen und lieben, vorgebildet<br />

wur<strong>den</strong> durch ein Mädchen in ihrem ersten jungfräulichen Alter, o<strong>der</strong> ihrer<br />

Jugendblüte, anständig gekleidet, mit Kränzchen und himmlischem Schmuck.<br />

<strong>HG</strong> 1774<br />

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