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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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<strong>der</strong> das Gute und Wahre liebt um des Guten und Wahren willen, <strong>den</strong>n Sache<br />

des Weisen und Weisheit ist es, <strong>aus</strong> Liebe die Wahrheiten zu tun; und Sache<br />

eines Weisen von Herzen, und Weisheit des Herzens ist es, <strong>aus</strong> Liebe das Gute<br />

zu tun.<br />

Ferner <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von „Weisheit ins Herz geben“, sofern es heißt, <strong>aus</strong><br />

dem Herrn es tun, somit <strong>aus</strong> dem Guten <strong>der</strong> Liebe; <strong>den</strong>n das Gute <strong>der</strong> Liebe ist<br />

vom Herrn, weil alle dieser Art das Gute und Wahre wollen und tun um des Guten<br />

und Wahren willen, indem das Gute und das Wahre des Guten <strong>der</strong> Herr bei ihnen<br />

ist; <strong>den</strong>n was von Ihm ist, was also Sein ist, ist auch Er selbst. Dies ist <strong>der</strong> Grund,<br />

warum gesagt wird, daß <strong>der</strong> Herr das Gute selbst und das Wahre selbst sei.<br />

Was es heißt, das Gute und Wahre wollen und tun um des Guten und Wahren<br />

willen, was bezeichnet wird durch „Weisheit geben in das Herz eines je<strong>den</strong>, <strong>der</strong><br />

weise ist von Herzen“, soll mit wenigen Worten gesagt wer<strong>den</strong>:<br />

Alle, die <strong>den</strong> Herrn über alles lieben, und <strong>den</strong> Nächsten wie sich selbst, tun das<br />

Gute und Wahre um des Guten und Wahren willen; <strong>den</strong>n das Gute und Wahre<br />

ist <strong>der</strong> Herr selbst, wie oben gesagt wor<strong>den</strong>. Wenn sie daher das Gute und Wahre<br />

lieben, d.h., wenn sie es <strong>aus</strong> Liebe wollen und tun, so lieben sie <strong>den</strong> Herrn. So<br />

auch die, welche <strong>den</strong> Nächsten lieben wie sich selbst, weil <strong>der</strong> Nächste im<br />

umfassen<strong>den</strong> Sinn das Gute und das Wahre ist; <strong>den</strong>n <strong>der</strong> Nächste ist <strong>der</strong> Mitbürger,<br />

die Gemeinde, das Vaterland, die Kirche und das Reich des Herrn. Und <strong>den</strong><br />

Nächsten lieben heißt, ihnen wohlwollen, o<strong>der</strong> ihr Gutes wollen; deshalb ist es<br />

ihr Gutes, was man lieben soll, und wenn man dieses liebt, so liebt man <strong>den</strong> Herrn,<br />

weil von Ihm dieses Gute ist.<br />

Hier<strong>aus</strong> wird klar, daß die Liebe gegen <strong>den</strong> Nächsten, die Liebtätigkeit genannt<br />

wird, die Liebe zum Herrn in sich hat. Ist diese Liebe nicht in ihr, dann liebt man<br />

<strong>den</strong> Mitbürger, die Gemeinde, das Vaterland, die Kirche und das Reich des Herrn<br />

um seiner selbst willen, und so liebt man nicht <strong>aus</strong> dem Guten, son<strong>der</strong>n <strong>aus</strong> dem<br />

Bösen; <strong>den</strong>n alles, was <strong>aus</strong> dem Menschen als Selbstzweck kommt, ist <strong>aus</strong> dem<br />

Bösen. Den Nächsten lieben um seiner selbst willen heißt, um gewinnsüchtiger<br />

und ehrsüchtiger Zwecke willen. Der Zweck ist es, <strong>der</strong> bestimmt, ob etwas <strong>aus</strong><br />

dem Guten ist o<strong>der</strong> <strong>aus</strong> dem Bösen, <strong>den</strong>n <strong>der</strong> Zweck ist die Liebe. Was nämlich<br />

<strong>der</strong> Mensch liebt, das hat er zum Zweck. Der Zweck ist auch <strong>der</strong> Wille, <strong>den</strong>n<br />

was <strong>der</strong> Mensch will, das liebt er. Daher ist <strong>der</strong> Zweck, <strong>den</strong> man hat, o<strong>der</strong> die<br />

Absicht, <strong>der</strong> Mensch selbst. Der Mensch ist nämlich so beschaffen wie sein Wille,<br />

und wie seine Liebe. <strong>HG</strong> 10336<br />

weiß<br />

Das Weiße bedeutet im inneren Sinn das Wahre, eigentlich die Gerechtigkeit<br />

und das Verdienst des Herrn, und daher die Gerechtigkeit und das Verdienst<br />

des Herrn beim Menschen; dieses Weiße wird Helle genannt, <strong>den</strong>n es glänzt vom<br />

Licht, das vom Herrn <strong>aus</strong>geht. Das Weiß aber im entgegengesetzten Sinn bedeutet<br />

die eigene Gerechtigkeit o<strong>der</strong> das eigene Verdienst, <strong>den</strong>n das Wahre ohne das<br />

Gute trägt ein solches Verdienst in sich; <strong>den</strong>n wenn einer das Gute tut, aber nicht<br />

<strong>aus</strong> dem Guten des Wahren, dann will er immer belohnt wer<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n er tut es<br />

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