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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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und zu einem Leben des Bösen wird, das tot ist; daher wird er ein Toter genannt.<br />

<strong>HG</strong> 272<br />

Ein Mensch, <strong>der</strong> tot ist, wird nicht darum tot genannt, daß er nach dem Leben<br />

des Leibes sterben wird, son<strong>der</strong>n darum, daß er ein Leben des Todes leben wird,<br />

<strong>den</strong>n Tod ist Verdammnis und Hölle. Ähnliches wird durch leben bezeichnet<br />

bei Hes.13/18,19: „Die Seelen, die Meinem Volke, jaget ihr, und die Seelen,<br />

die euch angehören, lasset ihr leben, und ihr habt Mich entweiht bei Meinem<br />

Volke, um Seelen zu mor<strong>den</strong>, die nicht sterben sollen, und Seelen leben zu lassen,<br />

die nicht leben sollen“. <strong>HG</strong> 304, 290<br />

Das neue Leben, das <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>geborene geistige Mensch vom Herrn empfängt,<br />

ist ganz geschie<strong>den</strong> vom Wollen<strong>den</strong> o<strong>der</strong> Eigenen des Menschen, o<strong>der</strong> vom eigenen<br />

Leben des Menschen, das kein Leben ist, obwohl es so genannt wird, son<strong>der</strong>n<br />

ist tot, weil höllisches Leben. <strong>HG</strong> 1000<br />

Daß „siehe, du bist des Todes um des Weibes willen“ bedeutet, die Glaubenslehre<br />

würde zu nichts wenn über ihren Inhalt die Vernunft zu Rate gezogen würde,<br />

erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Abimelech, <strong>der</strong> hier <strong>der</strong> du ist, sofern er ist die<br />

Glaubenslehre; <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von des Todes sein, sofern es ist zu nichts<br />

wer<strong>den</strong>; und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Schwester, die hier Weib genannt wird, sofern<br />

sie ist das Vernünftige. Dem gemäß nun wird dadurch, daß Abimelech des Todes<br />

sein würde um des Weibes willen, bezeichnet, die Glaubenslehre würde zu nichts<br />

wer<strong>den</strong>, wenn die Vernunft zu Rate gezogen würde. <strong>HG</strong> 2516<br />

Daß Hitze das Allzuviel <strong>der</strong> Liebe bedeutet, kommt daher, weil geistiges Feuer<br />

und geistige Wärme Liebe bezeichnet, umgekehrt geistige Kälte das Nichtvorhan<strong>den</strong>sein<br />

<strong>der</strong> Liebe; <strong>den</strong>n das Leben des Menschen ist nichts als seine Liebe,<br />

<strong>den</strong>n ohne Liebe hat <strong>der</strong> Mensch ganz und gar kein Leben. Ja, wenn <strong>der</strong> Mensch<br />

nach<strong>den</strong>kt, kann er wissen, daß alles Feuer und alle Wärme des Lebens, die im<br />

Körper ist, daher stammt.<br />

Die Kälte aber bedeutet nicht die Beraubung aller Liebe, son<strong>der</strong>n nur die Beraubung<br />

<strong>der</strong> geistigen und himmlischen Liebe, und diese Beraubung ist es, die <strong>der</strong> geistige<br />

Tod genannt wird. Wenn <strong>der</strong> Mensch dieser Liebe beraubt wird, so wird er von<br />

<strong>der</strong> Liebe zu sich und zur Welt entzündet, diese Liebe ist beziehungsweise Kälte,<br />

und wird auch zur Kälte, nicht nur beim Menschen, während er im Körper lebt,<br />

son<strong>der</strong>n auch, wenn er in das an<strong>der</strong>e Leben kommt. <strong>HG</strong> 4175<br />

Im an<strong>der</strong>en Leben nämlich wird durch Leben im allgemeinen <strong>der</strong> Himmel, im<br />

beson<strong>der</strong>en die ewige Seligkeit bezeichnet, und durch Tod wird im allgemeinen<br />

die Hölle, im beson<strong>der</strong>en die ewige Unseligkeit daselbst bezeichnet, was auch<br />

<strong>aus</strong> mehreren Stellen im Wort klar wird.<br />

Daß <strong>der</strong> Himmel im allgemeinen und die ewige Seligkeit im beson<strong>der</strong>en Leben<br />

heißt, hat <strong>den</strong> Grund, weil dort Weisheit des Guten und Einsicht des Wahren<br />

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