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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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Menschen so verknüpft ist, wie im folgen<strong>den</strong> Vers gesagt wird, so wird dieses<br />

Eigene, das vorher Weib hieß, Gattin genannt. ›Diesmal‹ bedeutet, daß es nun<br />

so gewor<strong>den</strong> sei, weil <strong>der</strong> Zustand verän<strong>der</strong>t wor<strong>den</strong> ist. <strong>HG</strong> 156<br />

Daß unter dem Weibe die Kirche verstan<strong>den</strong> wird, kann <strong>aus</strong> <strong>der</strong> himmlischen<br />

Ehe erhellen. Die himmlische Ehe ist von <strong>der</strong> Art, daß <strong>der</strong> Himmel und somit<br />

die Kirche vereinigt wird mit dem Herrn durch das Eigene, so daß sie im Eigenen<br />

ist; <strong>den</strong>n ohne Eigenes gibt es keine Vereinigung; und wenn in dieses Eigene<br />

<strong>der</strong> Herr <strong>aus</strong> Barmherzigkeit die Unschuld, <strong>den</strong> Frie<strong>den</strong>, das Gute einpflanzt,<br />

so erscheint es zwar als Eigenes, aber als ein himmlisches und höchst seliges.<br />

Von welcher Art aber das himmlische und engelische Eigene, das vom Herrn,<br />

und von welcher Art das höllische und teuflische Eigene sei, das vom Selbstigen<br />

ist, kann noch nicht gesagt wer<strong>den</strong>; <strong>der</strong> Unterschied ist wie zwischen dem Himmel<br />

und <strong>der</strong> Hölle. <strong>HG</strong> 252, 237<br />

Wegen des himmlischen und engelischen Eigenen wird die Kirche im Wort genannt<br />

Weib, wie auch Gemahlin, dann Braut, Jungfrau, Tochter. <strong>HG</strong> 253<br />

Daß durch das Weib die Kirche bezeichnet wird, ist früher gesagt wor<strong>den</strong>; hier<br />

die verkehrte Kirche, von dem Eigenen, das vorher durch das Weib bezeichnet<br />

wor<strong>den</strong> ist, weil von <strong>der</strong> Nachkommenschaft <strong>der</strong> Ältesten Kirche, die eine verkehrte<br />

wurde, gehandelt wird. <strong>HG</strong> 262<br />

Daß durch Mann und Weib bezeichnet wird die Ehe zwischen dem Glauben und<br />

<strong>der</strong> Liebe, ist früher gesagt und gezeigt wor<strong>den</strong>, nämlich daß das Männliche o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Mann bezeichne <strong>den</strong> Verstand und was Sache des Verstandes, somit was<br />

Sache des Glaubens ist; und das Weib bezeichne <strong>den</strong> Willen o<strong>der</strong> was Sache<br />

des Willens, somit was Sache <strong>der</strong> Liebe ist, weshalb sie auch genannt wurde<br />

Chavah, vom Leben, das bloß Sache <strong>der</strong> Liebe ist. Darum wird durch Weib auch<br />

bezeichnet die Kirche, und durch das Männliche <strong>der</strong> Mann <strong>der</strong> Kirche. Es wird<br />

hier gehandelt vom Zustand <strong>der</strong> Kirche, da sie geistig war, aber bald himmlisch<br />

wurde, weshalb das Männliche vor<strong>aus</strong>geht; auch bezieht sich das Wort Schaffen<br />

auf <strong>den</strong> geistigen Menschen; gleich hernach aber, nachdem die Ehe zustande<br />

gekommen o<strong>der</strong> die Kirche himmlisch gewor<strong>den</strong> ist, wird nicht Mann und Weib,<br />

son<strong>der</strong>n Mensch gesagt, <strong>der</strong> beide infolge <strong>der</strong> Ehe bezeichnet. Daher folgt gleich<br />

darauf: „und Er nannte ihren Namen Mensch“, wodurch die Kirche bezeichnet<br />

wird. <strong>HG</strong> 476<br />

Daß durch Mann und Weib bezeichnet wird Wahres verbun<strong>den</strong> mit Gutem, erhellt<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Mannes, daß er das Wahre ist, das Sache des Verstandes,<br />

und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Weibes, daß es das Gute ist, das Sache des Willens<br />

ist. Ferner dar<strong>aus</strong>, daß es beim Menschen durch<strong>aus</strong> nie ein Kleinstes des Gedankens<br />

noch ein Kleinstes eines Triebes und einer Handlung gibt, worin nicht eine gewisse<br />

Ehe des Verstandes und Willens wäre. Ohne eine gewisse Ehe kann durch<strong>aus</strong><br />

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