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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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das Falsche <strong>aus</strong> dem Bösen bezeichnen. Daher bedeuten die mächtigen Wasser<br />

das Falsche in einer unermeßlichen Menge. Daß sie davon umflossen o<strong>der</strong> umhüllt<br />

sind. <strong>HG</strong> 8299<br />

Wasser schöpfen<br />

Daß „Wasser schöpfen“ bedeutet Belehrung, dann auch Erleuchtung dadurch,<br />

wie im Folgen<strong>den</strong> dieses Kapitels, kommt daher, weil die Wasser im inneren<br />

Sinn Glaubenswahrheiten bedeuten; somit ist Wasser schöpfen nichts an<strong>der</strong>es<br />

als in Glaubenswahrheiten belehrt und so erleuchtet wer<strong>den</strong>; wie auch an<strong>der</strong>wärts<br />

im Wort. Außerdem wur<strong>den</strong> durch Wasserschöpfende in <strong>der</strong> jüdischen Kirche<br />

diejenigen vorgebildet, die immerfort Wahrheiten zu wissen begehren, aber um<br />

keines an<strong>der</strong>en Zweckes willen, als eben zu wissen, ohne sich um <strong>den</strong> Nutzen<br />

dar<strong>aus</strong> zu bekümmern; solche wur<strong>den</strong> unter die Geringsten gezählt; die Gibeoniter<br />

bildeten sie vor. <strong>HG</strong> 3058<br />

Wasser, süßes<br />

„Da wurde das Wasser süß“ bedeutet, daß dadurch die Wahrheiten ihnen angenehm<br />

wur<strong>den</strong>. Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von süß, insofern es das Angenehme<br />

bezeichnet, <strong>den</strong>n das Süße im geistigen Sinn ist das Süße des Lebens, was eins<br />

ist mit dem Angenehmen. Und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Wassers, insofern es das<br />

Wahre bezeichnet. Damit verhält es sich in folgen<strong>der</strong> Weise: Der Mensch wird<br />

vom Wahren angeregt durch das Gute, <strong>den</strong>n Gutes und Wahres ist verbun<strong>den</strong><br />

wie durch eine Ehe, darum liebt das eine das an<strong>der</strong>e wie <strong>der</strong> Gatte seine Gattin.<br />

Daher wird auch die Verbindung des Guten und Wahren im Worte mit einer Ehe<br />

verglichen, und das Wahre und Gute, was dar<strong>aus</strong> entsteht, wird Söhne und Töchter<br />

genannt. Hier<strong>aus</strong> kann man ersehen, daß <strong>der</strong> Lustreiz <strong>der</strong> Neigung zum Wahren<br />

nur im Guten seinen Grund hat. Dies geht deutlich <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Erfahrung hervor,<br />

<strong>den</strong>n wer im Guten des Lebens ist, d.h. wer Gott und <strong>den</strong> Nächsten liebt, <strong>der</strong><br />

liebt auch die Wahrheiten des Glaubens. Daher kommt es, daß, solange das Gute<br />

einfließt und aufgenommen wird, auch das Wahre als etwas Angenehmes erscheint;<br />

sobald aber das Gute nicht einfließt, d.h. sobald das Böse anfängt die Oberhand<br />

zu bekommen und <strong>den</strong> Einfluß des Guten zu hemmen, dann wird das Wahre<br />

sogleich als etwas Wi<strong>der</strong>wärtiges empfun<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n das Wahre und das Böse<br />

stoßen sich gegenseitig ab und verabscheuen sich gegenseitig. Hier<strong>aus</strong> kann nun<br />

erhellen, warum befohlen wurde, in das bittere Wasser Holz zu werfen, dann<br />

auch, warum jenes Wasser durch das hineingeworfene Holz süß wurde. Dies<br />

wäre keineswegs vom Herrn befohlen wor<strong>den</strong>, wenn es nicht solches bedeutete,<br />

<strong>den</strong>n Gott konnte auch ohne Vermittlung des Holzes das Wasser süß machen.<br />

<strong>HG</strong> 8356<br />

Wasser war ihnen zur Mauer<br />

„Und das Wasser war ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken“<br />

bedeutet, daß sie allenthalben vom Falschen abgehalten wur<strong>den</strong>.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Gewässer, nämlich jenes Meeres, insofern<br />

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