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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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ehe bei ihnen das Wahre dem Guten eingepflanzt wor<strong>den</strong> ist. Bevor dies geschieht,<br />

ist zwar eine Ehe vorhan<strong>den</strong>, aber keine reine; <strong>den</strong>n vorher ist in dem Inneren<br />

keine Ehe des Guten und Wahren.<br />

Daher kommt es, daß durch „nicht nahen einem Weibe“ im inneren Sinn die<br />

Reinigung in Ansehung des Guten des Glaubens bezeichnet wird, <strong>den</strong>n es wird<br />

in diesem Kapitel von dem Guten gehandelt, dem das Wahre noch nicht<br />

eingepflanzt wor<strong>den</strong> ist, und in <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> von <strong>der</strong> Einpflanzung. <strong>HG</strong> 8809<br />

Weib nehmen<br />

Daß „du sollst nicht nehmen ein Weib für meinen Sohn von <strong>den</strong> Töchtern des<br />

Kanaaniters“ bedeutet, das göttlich Vernünftige soll mit keiner Neigung verbun<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong>, die mit dem Wahren nicht übereinstimmt, erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung<br />

von ein Weib nehmen, sofern es ist verbun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> durch <strong>den</strong> Ehebund; <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Bedeutung meines Sohnes, nämlich des Jischak, sofern es ist das göttlich<br />

Vernünftige des Herrn; <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Töchter, sofern sie sind Neigungen;<br />

und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Kanaaniters, sofern er ist das Böse; eben daher sind<br />

die Töchter des Kanaaniters Neigungen, die mit dem Wahren nicht übereinstimmen.<br />

Es wird hier gehandelt von dem göttlich Wahren, das dem göttlich Guten des<br />

Vernünftigen des Herrn beigesellt wer<strong>den</strong> soll. Unter dem Weib, das ehelich<br />

angetraut wer<strong>den</strong> soll, wird verstan<strong>den</strong> eben jenes Wahre, das auf dem gemeinen<br />

Weg <strong>aus</strong> dem natürlichen Menschen hervorgerufen wer<strong>den</strong> muß; unter meinem<br />

Sohn wird verstan<strong>den</strong> das Vernünftige des Herrn in Ansehung des Guten, dem<br />

es beigesellt o<strong>der</strong> angetraut wer<strong>den</strong> soll.<br />

Hier<strong>aus</strong> kann man wissen, daß durch: er soll kein Weib nehmen für <strong>den</strong> Sohn<br />

von <strong>den</strong> Töchtern des Kanaaniters, bezeichnet wird, es dürfe mit keiner Neigung<br />

verbun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, die mit dem Wahren nicht übereinstimmt. Jede Verbindung<br />

des Wahren mit dem Guten geschieht durch die Neigung, <strong>den</strong>n es geht gar kein<br />

Wahres in das Vernünftige des Menschen ein, und wird dort verbun<strong>den</strong>, außer<br />

durch die Neigung, <strong>den</strong>n in <strong>der</strong> Neigung ist das Gute <strong>der</strong> Liebe, das einzig<br />

verbindet, was auch demjenigen, <strong>der</strong> nach<strong>den</strong>kt, bekannt sein kann. <strong>HG</strong> 3024<br />

„Und nahm Rebecka, und sie war ihm zum Weibe, und er liebte sie“, daß dies<br />

bedeutet die Verbindung, nämlich des Guten und Wahren, kann erhellen ohne<br />

Erklärung.<br />

Daß gesagt wird, Rebecka sei ihm gewor<strong>den</strong> zum Weib, nicht zur Gattin davon<br />

ist die Ursache, weil zwischen dem vernünftig Guten und dem <strong>aus</strong> dem Natürlichen<br />

hervorgerufenen und göttlich gemachten Wahren keine Ehe wird, son<strong>der</strong>n nur<br />

ein Bund, <strong>der</strong> dem ehelichen Bund gleicht.<br />

Die eigentliche göttliche Ehe, die im Herrn, ist die Vereinigung des göttlichen<br />

Wesens mit dem Menschlichen, und des Menschlichen mit dem Göttlichen. Dies<br />

ist <strong>der</strong> Grund, warum Rebecka genannt wird Weib, nicht Gattin. <strong>HG</strong> 3211<br />

„Da nahm Mose sein Weib“ bedeutet das beigesellte Gute.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> vorbildlichen Bedeutung Moses, sofern er <strong>den</strong> Herrn in<br />

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