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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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wenn Er geliebt wird, kommt alle Erleuchtung.<br />

Die aber, die nicht das Leben nach <strong>den</strong> göttlichen Wahrheiten <strong>aus</strong> dem Wort,<br />

son<strong>der</strong>n Ehre, Einkommen und Ruhm zum Zweck, und somit die göttlichen<br />

Wahrheiten nur als Mittel haben, können durch<strong>aus</strong> in keiner Erleuchtung sein,<br />

<strong>den</strong>n dieser Zweck ist weltlich und leiblich, aber nicht geistig und himmlisch.<br />

Und darum verschließt er <strong>den</strong> inwendigen Menschen, und wenn dieser verschlossen<br />

ist, kann kein Licht <strong>aus</strong> dem Himmel einfließen und erleuchten. Wenn solche<br />

glauben, sie seien in <strong>der</strong> Erleuchtung, während sie das Wort lesen, sind sie ganz<br />

im Irrtum; <strong>den</strong>n sie <strong>den</strong>ken nicht <strong>aus</strong> dem Himmel, son<strong>der</strong>n <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Welt, somit<br />

nicht vom Herrn, son<strong>der</strong>n von sich selbst <strong>aus</strong>. Und inwieweit von sich und von<br />

<strong>der</strong> Welt <strong>aus</strong>, insoweit <strong>aus</strong> dem natürlichen Licht, das getrennt ist vom himmlischen<br />

Licht, und das vom himmlischen Licht getrennte natürliche Licht ist lauter<br />

Finsternis in geistigen Dingen. <strong>HG</strong> 10551<br />

Wolle<br />

Jes.51/8: „Fürchtet euch nicht vor <strong>der</strong> Schmach <strong>der</strong> Menschen und vor ihren<br />

Lästerungen entsetzt euch nicht; <strong>den</strong>n wie ein Kleid wird sie fressen die Motte,<br />

und wie Wolle wird sie fressen die Schabe“: Motte steht für Falsches im Äußersten<br />

des Menschen, und Schabe für Böses daselbst; <strong>den</strong>n das Kleid, das die Motte<br />

fressen wird, bezeichnet das untere o<strong>der</strong> äußere Wahre, das dem sinnlichen<br />

Menschen angehört; und die Wolle, welche die Schabe fressen wird, bezeichnet<br />

das untere o<strong>der</strong> äußere Gute, das dem sinnlichen Menschen angehört. Dies erhellt<br />

<strong>aus</strong> mehreren Stellen, sodann <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Schafes, von dem die Wolle<br />

kommt, sofern es das Gute <strong>der</strong> Liebtätigkeit bezeichnet. <strong>HG</strong> 9331<br />

Wolle bezeichnet das Wahre des Guten, o<strong>der</strong> das himmlisch Wahre, welches<br />

das Wahre des Liebeguten ist. <strong>HG</strong> 9470<br />

Wollust pflegen<br />

„Sie sprach: Nun ich gealtert bin, soll ich Wollust pflegen“, daß dies bedeutet,<br />

die Neigung jenes Wahren sei nicht gewesen <strong>den</strong> Zustand zu än<strong>der</strong>n, erhellt <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Bedeutung von altern, sofern es ist das Menschliche <strong>aus</strong>ziehen, somit <strong>den</strong><br />

Zustand än<strong>der</strong>n. Und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von „soll ich Wollust pflegen“, sofern<br />

es ist: „nicht verlangen“, somit daß es nicht seine Neigung sei.<br />

Wie es sich damit verhält, daß sie an <strong>der</strong> Türe des Zeltes stand, und dieselbe<br />

hinter Abraham war, kann dar<strong>aus</strong> erhellen, daß nämlich das menschliche<br />

Vernunftwesen in betreff des Wahren von <strong>der</strong> Art sei, daß es nicht verstehen<br />

kann, was das Göttliche ist, und zwar darum nicht, weil dieses Wahre in<br />

Scheinbarkeiten befangen ist, und daher das, was es nicht verstehen kann, auch<br />

nicht glaubt, und von dem, was es nicht glaubt, auch nicht angeregt wird.<br />

Die Scheinbarkeiten, in <strong>den</strong>en das Vernunftwesen ist, sind von <strong>der</strong> Art, daß sie<br />

anregen, <strong>den</strong>n in <strong>den</strong> Scheinbarkeiten selbst ist ein Reiz, daher es meint, wenn<br />

es <strong>der</strong> Scheinbarkeiten beraubt würde, so wäre kein Reiz mehr da. Während doch<br />

die himmlische Neigung nicht in Scheinbarkeiten ist, son<strong>der</strong>n im Guten und Wahren<br />

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