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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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zwanzig Jahren sind, son<strong>der</strong>n auch von allen, die im Guten <strong>der</strong> Liebtätigkeit sind,<br />

und zugleich in <strong>der</strong> Unkenntnis des Wahren, wie dies diejenigen innerhalb <strong>der</strong><br />

Kirche sind, die im Guten <strong>der</strong> Liebtätigkeit sind, und, <strong>aus</strong> irgendeiner Ursache,<br />

nicht wissen, was das Wahre des Glaubens ist, wie bei weitem die meisten von<br />

<strong>den</strong>en sind, die heilig von Gott, und gar vom Nächsten <strong>den</strong>ken. Dann sind es<br />

auch alle außerhalb <strong>der</strong> Kirche, die Hei<strong>den</strong> genannt wer<strong>den</strong>, und gleichfalls im<br />

Guten <strong>der</strong> Liebtätigkeit leben. Diese und jene, obwohl sie nicht in <strong>den</strong> Glaubenswahrheiten<br />

sind, sind <strong>den</strong>noch, weil im Guten, auch in <strong>der</strong> Fähigkeit die Wahrheiten<br />

des Glaubens aufzunehmen im an<strong>der</strong>en Leben, gerade wie die Kin<strong>der</strong>, <strong>den</strong>n ihr<br />

Verstand ist noch nicht angesteckt von Grundsätzen des Bösen, weil sie nicht<br />

wissen, daß es falsch und böse ist, und das Leben <strong>der</strong> Liebtätigkeit bringt es so<br />

mit sich, daß das Falsche und Böse <strong>der</strong> Unwissenheit leicht zum Wahren und<br />

Guten gelenkt wer<strong>den</strong> kann. Nicht so bei <strong>den</strong>en, die sich in dem, was dem Wahren<br />

entgegengesetzt ist, bestärkt, und zugleich ihr Leben in dem, was dem Guten<br />

entgegengesetzt ist, hingebracht haben. <strong>HG</strong> 2280<br />

Bekannt ist, daß es nichts Gutes und nicht Wahres gibt, das nicht vom Herrn<br />

wäre, sodann daß das Gute und das Wahre fortwährend vom Herrn beim Menschen<br />

einfließt, daß es aber auf verschie<strong>den</strong>e Weise aufgenommen wird, und zwar dies<br />

je nach dem Leben des Bösen, und nach <strong>den</strong> Grundsätzen des Falschen, in <strong>den</strong>en<br />

<strong>der</strong> Mensch sich bestärkt hat, diese sind es, die das vom Herrn fortwährend<br />

einfließende Gute und Wahre entwe<strong>der</strong> <strong>aus</strong>löschen o<strong>der</strong> ersticken o<strong>der</strong> verkehren.<br />

Damit nun nicht Gutes mit Bösem und Wahres mit Falschem vermischt werde<br />

(<strong>den</strong>n wenn sie vermischt wür<strong>den</strong>, ginge <strong>der</strong> Mensch ewig verloren), scheidet<br />

<strong>der</strong> Herr dieselben und verbirgt das Gute und Wahre, das er (<strong>der</strong> Mensch)<br />

angenommen hat, in dessen inwendigem Menschen, und <strong>der</strong> Herr wird niemals<br />

zulassen, daß es dar<strong>aus</strong> hervortrete, solange er (<strong>der</strong> Mensch) im Bösen und Falschen<br />

ist, son<strong>der</strong>n nur dann, wenn er in einer heiligen Stimmung o<strong>der</strong> in einer Angst<br />

o<strong>der</strong> in Krankheiten und <strong>der</strong>gleichen sich befindet.<br />

Dieses, was <strong>der</strong> Herr so beim Menschen verborgen hat, ist es, was Überreste<br />

genannt wird, und dieser geschieht im Worte sehr häufig Erwähnung, allein es<br />

ist noch nieman<strong>den</strong> bekannt, was sie bedeuten.<br />

Je nach <strong>der</strong> Qualität und Quantität <strong>der</strong> Überreste, d.h. des Guten und Wahren<br />

bei ihm, genießt <strong>der</strong> Mensch Seligkeit und Glück im an<strong>der</strong>en Leben. Denn sie<br />

sind, wie gesagt in seinem inwendigen Menschen verborgen und kommen nur<br />

dann zutage, wenn <strong>der</strong> Mensch das Leibliche und Weltliche verlassen hat. Der<br />

Herr allein weiß, welche Qualität und Quantität des Menschen Überreste haben;<br />

<strong>der</strong> Mensch kann das gar nicht wissen, <strong>den</strong>n heutzutage ist <strong>der</strong> Mensch von <strong>der</strong><br />

Art, daß er Gutes lügen kann, während doch inwendig nichts als Böses ist. Dann<br />

auch kann <strong>der</strong> Mensch, als böse erscheinen, während er doch inwendig Gutes<br />

hat.<br />

Daher dem Menschen durch<strong>aus</strong> nicht erlaubt ist über einen an<strong>der</strong>en zu urteilen,<br />

wie er seinem geistigen Leben nach beschaffen ist; <strong>den</strong>n, wie gesagt, <strong>der</strong> Herr<br />

allein weiß dies. Dagegen darf ein je<strong>der</strong> über <strong>den</strong> an<strong>der</strong>en urteilen, wie er seinem<br />

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