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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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echtmäßige. Dieses ist aber möglich, weil die Wahrheiten, die Sache des Glaubens<br />

sind, durch das Gehör eingehen, somit durch <strong>den</strong> äußeren Menschen, und <strong>der</strong><br />

äußere Mensch nur Sinn hat für das, was <strong>der</strong> Welt angehört, und auf das eigene<br />

Ich sich bezieht, nämlich für die Lustreize <strong>aus</strong> gewinnsüchtigen und <strong>aus</strong> ehrgeizigen<br />

Bestrebungen. Wenn aber <strong>der</strong> inwendige Mensch durch die Wie<strong>der</strong>geburt geöffnet<br />

ist, dann fließt durch ihn vom Herrn das Gute ein, das die Wahrheiten des Glaubens,<br />

die durch <strong>den</strong> äußeren hereingekommen sind, an Kindes Statt annimmt und mit<br />

sich verbindet; und <strong>der</strong> Verbindung gemäß wird die Ordnung umgekehrt, d.h.<br />

an die letzte Stelle wird gesetzt, was an erster gewesen war. Alsdann zieht <strong>der</strong><br />

Herr alles zu sich, was dem Leben beim Menschen angehört, so daß er aufwärts<br />

blickt. Dann betrachtet <strong>der</strong> Mensch das, was dem Herrn und dem Himmel angehört,<br />

als Zweck, und <strong>den</strong> Herrn selbst als Hauptzweck von allem, und das Frühere,<br />

nämlich die Lustreize des Gewinnes und <strong>der</strong> Ehre, als Mittel zu jenem Zweck.<br />

<strong>HG</strong> 9184, 9186<br />

verborgen sein<br />

„Denn wir wer<strong>den</strong> verborgen sein <strong>der</strong> eine vor dem an<strong>der</strong>en“ bedeutet die Trennung<br />

in Beziehung auf das, was <strong>der</strong> Kirche angehört.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von „verborgen sein“ an dieser Stelle, insofern<br />

es eine Trennung bezeichnet, und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Worte: „<strong>der</strong> eine vor<br />

dem an<strong>der</strong>en“, insofern sie diejenigen bezeichnen, die innerhalb <strong>der</strong> Kirche sind<br />

und die außerhalb <strong>der</strong>selben; von diesen wird gesagt, sie seien verborgen, weil<br />

sie getrennt sind in Ansehung des Guten und Wahren, also bezüglich dessen,<br />

was <strong>der</strong> Kirche angehört. <strong>HG</strong> 4199<br />

verbrennen<br />

„Führet sie hin<strong>aus</strong>, daß sie verbrannt werde“ bedeutet, es soll <strong>aus</strong>gerottet wer<strong>den</strong>,<br />

nämlich das Inwendige <strong>der</strong> Kirche, das durch Thamar vorgebildet wird.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von „sie hin<strong>aus</strong>führen und verbrennen“, sofern<br />

es heißt <strong>aus</strong>rotten.<br />

Hin<strong>aus</strong>führen wird gesagt vom Wahren, und verbrennen vom Guten, das <strong>aus</strong>gerottet<br />

wer<strong>den</strong> soll. Daß verbrennen von <strong>der</strong> Ausrottung des Guten gesagt wird, erhellt<br />

<strong>aus</strong> mehreren Stellen im Wort; dies kommt daher, weil das Feuer und die Flamme<br />

im geistigen Sinn das Gute bezeichnen, und daher Wärme die Neigung zum Guten;<br />

und im entgegengesetzten Sinn Feuer und Flamme das Böse, und daher Wärme<br />

die Neigung zum Bösen bezeichnet.<br />

Das Gute ist auch wirklich ein geistiges Feuer, <strong>aus</strong> dem die geistige Wärme kommt,<br />

die belebt, und das Böse ist ein Feuer und daher eine Wärme, die verzehrt. Daß<br />

das Gute <strong>der</strong> Liebe ein geistiges Feuer ist, und die Neigung zu jenem Guten eine<br />

geistige Wärme kann demjenigen, <strong>der</strong> aufmerkt und nach<strong>den</strong>kt, einleuchten, <strong>den</strong>n<br />

wenn er nach<strong>den</strong>kt, woher <strong>der</strong> Mensch das Feuer und die Wärme seines Lebens<br />

hat, so wird er fin<strong>den</strong>, daß es <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Liebe kommt, <strong>den</strong>n sobald die Liebe aufhört,<br />

so erkaltet <strong>der</strong> Mensch auch, und je mehr er in <strong>der</strong> Liebe ist, desto mehr erwärmt<br />

er. Würde die Lebenskraft des Menschen nicht <strong>aus</strong> dieser Quelle kommen, so<br />

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