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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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d.h. das Böse und Falsche entfernt wer<strong>den</strong> muß, wenn ein neues Leben, welches<br />

das Leben des Himmels ist, eingepflanzt wer<strong>den</strong> soll. Dies kann aber durch<strong>aus</strong><br />

nicht in <strong>der</strong> Eile geschehen, <strong>den</strong>n jedes Böse mit seinem Falschen steht in einem<br />

festgewurzelten Zusammenhang mit allem Bösen und dessen Falschem; und solches<br />

Böse und Falsche ist unzählig, und <strong>der</strong> Zusammenhang desselben ist so mannigfach,<br />

daß er gar nicht begriffen wer<strong>den</strong> kann, nicht einmal von <strong>den</strong> Engeln, son<strong>der</strong>n<br />

vom Herrn allein.<br />

Hier<strong>aus</strong> erhellt, daß das Leben <strong>der</strong> Hölle bei <strong>den</strong> Menschen nicht plötzlich zerstört<br />

wer<strong>den</strong> kann, <strong>den</strong>n wenn es plötzlich geschehe, so müßte er seinen Geist ganz<br />

aufgeben, und daß das Leben des Himmels auch nicht plötzlich eingepflanzt wer<strong>den</strong><br />

kann, <strong>den</strong>n wenn es plötzlich geschähe, so würde er gleichfalls seinen Geist<br />

aufgeben. Es gibt t<strong>aus</strong>end und aber t<strong>aus</strong>end Geheimnisse von <strong>den</strong>en kaum ein<br />

einziges dem Menschen bekannt ist, und durch die <strong>der</strong> Mensch vom Herrn geführt<br />

wird, wenn er vom Leben <strong>der</strong> Hölle in das Leben des Himmels gelangen soll.<br />

Was im eigentlichen Sinn unter <strong>der</strong> stufenweisen und ordnungsmäßigen Entfernung<br />

vom Bösen und Falschen verstan<strong>den</strong> wird, soll auch mit wenigen Worten gesagt<br />

wer<strong>den</strong>. Das göttlich Wahre, das vom göttlich Guten des Herrn <strong>aus</strong>geht, bringt<br />

alles im Himmel in Ordnung; deshalb ist es dieses göttlich Wahre, in dem das<br />

Gute vom Herrn die Ordnung selbst ist.<br />

Nach dieser Ordnung entsteht dort alles und nach eben<strong>der</strong>selben besteht es; <strong>den</strong>n<br />

bestehen ist ein fortwährendes Entstehen. Wenn daher <strong>der</strong> Himmel beim Menschen<br />

entstehen soll, so ist notwendig, daß er das göttlich Wahre im Guten vom Herrn<br />

aufnehme. Dies kann aber nur stufenweise in <strong>der</strong> gleichen Ordnung geschehen,<br />

in <strong>der</strong> Er <strong>den</strong> Himmel ordnet. Denn eine Sache, die gleichartig ist, verhält sich<br />

im kleinen ebenso wie im großen. Diese allmähliche Anordnung ist es, die hier<br />

unter <strong>der</strong> „stufenweisen Ordnung“ verstan<strong>den</strong> wird. <strong>HG</strong> 9336<br />

verwahren<br />

Verwahren, sofern es ist verbergen. <strong>HG</strong> 5298<br />

„Und sein Herr hat ihn nicht verwahrt“ bedeutet, und wenn er sie nicht in Ban<strong>den</strong><br />

o<strong>der</strong> in Zaum gehalten hat.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von verwahren, insofern es heißt, in Ban<strong>den</strong> halten,<br />

nämlich die Neigung des Bösen im Natürlichen, die sonst das Glaubenswahre<br />

verletzen würde. Es bedeutet aber, in Ban<strong>den</strong> halten, weil durch bekannt wer<strong>den</strong><br />

bezeichnet wird, in <strong>den</strong> Verstand übergehen: <strong>HG</strong> 9095, und <strong>der</strong> Verstand es ist,<br />

<strong>der</strong> das Böse sieht. Was aber gesehen wird, das kann im Zaum und in Ban<strong>den</strong><br />

gehalten wer<strong>den</strong>, nicht vom Verstand, son<strong>der</strong>n durch <strong>den</strong> Verstand vom Herrn;<br />

<strong>den</strong>n <strong>der</strong> Herr fließt beim Menschen in das ein, was ihm bekannt ist, nicht aber<br />

in das, was ihm nicht bekannt ist.<br />

Unter „in Ban<strong>den</strong> halten“ wird verstan<strong>den</strong> verhin<strong>der</strong>n und bezähmen. Die Bande<br />

sind im geistigen Sinn nichts an<strong>der</strong>es als die Neigungen <strong>der</strong> Liebe, <strong>den</strong>n diese<br />

sind es, die <strong>den</strong> Menschen führen und in Zaum halten. Wenn böse Neigungen<br />

ihn führen, dann müssen die Neigungen des Wahren <strong>aus</strong> dem Guten ihn bezähmen,<br />

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