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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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sind nichts dagegen, <strong>den</strong>n diese regen nur das Äußere an, <strong>der</strong> Friede aber regt<br />

das Allerinnerste an, nämlich die Ursubstanzen und die Prinzipien <strong>der</strong>selben<br />

bei dem Menschen, und von da <strong>aus</strong> verbreitet und ergießt er sich in die <strong>aus</strong> <strong>den</strong><br />

Ursubstanzen hervorgehen<strong>den</strong> Gebilde, und teilt ihnen das Gefühl des Angenehmen<br />

mit, und erfüllt die inneren Keime <strong>der</strong> Vorstellungen, somit auch die Zwecke<br />

im Leben des Menschen mit Freude und Glückseligkeit, und macht dadurch das<br />

Gemüt des Menschen zu einem Himmel. <strong>HG</strong> 8455<br />

Tau steigt auf (verdunstet)<br />

„Und als <strong>der</strong> Erguß des Taues aufstieg“ bedeutet das Einflößen des Wahren.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von aufsteigen, das hier soviel ist als verschwin<strong>den</strong>,<br />

und darum nicht mehr vor dem Blick erscheinen; und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des<br />

Taues, insofern er das Wahre des Frie<strong>den</strong>s bezeichnet, worüber gleich oben. Das<br />

Liegen desselben auf dem Manna bedeutet das Einflößen des Wahren, <strong>den</strong>n das<br />

Wahre des Frie<strong>den</strong>s ist das vom Herrn im Himmel <strong>aus</strong>gehende göttlich Wahre,<br />

und weil dieses das Innerste ist, so dringt es ein in das Wahre, das unter ihm ist,<br />

und macht es lebendig, wie <strong>der</strong> Tau das Gras und die Saaten zu beleben pflegt,<br />

auf die er des Morgens fällt. Wenn das Wahre, das unter ihm ist, von demselben<br />

belebt wor<strong>den</strong>, dann steigt das Wahre des Frie<strong>den</strong>s empor, d.h., es hört dem<br />

Anschein nach auf, und dann erblickt man das Wahre, das von ihm Leben empfangen<br />

hat.<br />

Auf solche Weise entsteht das Wahre des Glaubens, <strong>den</strong>n alles Wahre <strong>der</strong> Lehre<br />

o<strong>der</strong> des Wortes wird nicht eher zum Wahren bei dem Menschen, als bis es <strong>aus</strong><br />

dem Göttlichen Leben empfangen hat, und es empfängt sein Leben durch Einflößen<br />

des vom Herrn <strong>aus</strong>gehen<strong>den</strong> Wahren, welches das Wahre des Frie<strong>den</strong>s heißt.<br />

Dieses Wahre ist nicht das Glaubenswahre, son<strong>der</strong>n es ist das Leben o<strong>der</strong> die<br />

Seele des Glaubenswahren, und ordnet alles, was in dem Wahren ist, das man<br />

das Glaubenswahre nennt, zu einer himmlischen Form, und nachher auch die<br />

Wahrheiten selbst unter sich.<br />

Hier<strong>aus</strong> kann man erkennen, wie es sich mit dem Einflößen des Wahren bei dem<br />

Menschen durch das Wahre des Frie<strong>den</strong>s verhält. Man merke auch wohl, daß<br />

das Untere o<strong>der</strong> Äußere bei dem Menschen, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>geboren wird, allmählich<br />

Leben von dem Höheren o<strong>der</strong> Inneren empfängt, also das Glaubenswahre vom<br />

Wahren des Frie<strong>den</strong>s, und dieses vom Herrn selbst. Das Einflößen des Lebens<br />

vom Herrn bei <strong>den</strong>en, die wie<strong>der</strong>geboren wer<strong>den</strong>, findet in aufeinan<strong>der</strong>folgen<strong>der</strong><br />

Ordnung von Ihm <strong>aus</strong> statt, also durch das Innerste, und dann durch das Innere<br />

in das Äußere; daher ist bei <strong>den</strong> Wie<strong>der</strong>geborenen das Innere geöffnet bis zum<br />

Herrn, bei <strong>den</strong>en aber, die nicht wie<strong>der</strong>geboren sind, ist es verschlossen.<br />

<strong>HG</strong> 8456<br />

taub/Taube<br />

Taub bedeutet das Nicht-Innewer<strong>den</strong> des Wahren und daher <strong>den</strong> Ungehorsam.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von taub, sofern es die sind, die nicht innewer<strong>den</strong>,<br />

was wahr ist und daher nicht gehorchen, somit im abstrakten Sinn das Nichtinne-<br />

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