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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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Weil die zwölf Stämme das Reich des Herrn, und alles, was in demselben ist,<br />

vorbildeten, darum wur<strong>den</strong>, um jene Lichtarten und dadurch alle Wahrheiten<br />

und Gutheiten <strong>der</strong> Kirche vorzubil<strong>den</strong>, zwölf Edelsteine in ihrer Ordnung in Gold<br />

eingefügt, je ein Stein für je<strong>den</strong> Stamm, und dieses wurde das Brustschildlein<br />

genannt, und auf <strong>den</strong> Ephod Aharons gelegt, und von diesem <strong>aus</strong> bekamen sie<br />

durch verschie<strong>den</strong>e Lichtstrahlungen Antworten, mit <strong>den</strong>en entwe<strong>der</strong> eine laute<br />

Stimme, o<strong>der</strong> ein inwendiges Innewer<strong>den</strong> verknüpft war. Auch hier<strong>aus</strong> kann<br />

erhellen, daß die zwölf Stämme Israels alles Wahre und Gute des Reiches des<br />

Herrn und <strong>der</strong> Kirche in Zusammenfassung bezeichnen, und zwar Verschie<strong>den</strong>es,<br />

je nach <strong>der</strong> Ordnung, in <strong>der</strong> sie genannt wer<strong>den</strong>. <strong>HG</strong> 6640<br />

Der Himmel ist in zwei Reiche unterschie<strong>den</strong>, das himmlische und das geistige.<br />

Das Gute des himmlischen Reiches wurde durch die bei<strong>den</strong> ersten Reihen<br />

vorgebildet, die auf <strong>der</strong> rechten Seite des Brustschildleins waren; und das Gute<br />

des geistigen Reiches durch die bei<strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Reihen, die auf <strong>der</strong> linken Seite<br />

desselben waren. Das innere Gute des himmlischen Reiches ist das Gute <strong>der</strong> Liebe<br />

zum Herrn; dieses Gute ist es, das unter <strong>der</strong> himmlischen Liebe des Guten<br />

verstan<strong>den</strong> wird. Das äußere Gute des himmlischen Reiches aber ist das Gute<br />

<strong>der</strong> gegenseitigen Liebe. Dieses Gute ist es, was unter <strong>der</strong> himmlischen Liebe<br />

des Wahren verstan<strong>den</strong> wird.<br />

Das innere Gute des geistigen Reiches ist das Gute <strong>der</strong> Liebtätigkeit gegen <strong>den</strong><br />

Nächsten, dieses Gute ist es, was unter <strong>der</strong> geistigen Liebe des Guten verstan<strong>den</strong><br />

wird; und das äußere Gute des geistigen Reiches ist das Gute des Glaubens. Dieses<br />

Gute ist es, das unter <strong>der</strong> geistigen Liebe des Wahren verstan<strong>den</strong> wird.<br />

Hier<strong>aus</strong> kann man nun erkennen, was durch die zwölf Steine vorgebildet wurde,<br />

die Urim und Thummim genannt wur<strong>den</strong>. <strong>HG</strong> 9873<br />

„Und in das Brustschildlein des Urteils sollst du tun Urim und Thummim“ bedeutet<br />

das Hervorglänzen des göttlich Wahren vom Herrn im Letzten.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Brustschildleins des Urteils, insofern es das<br />

göttlich Wahre bezeichnet, das hervorleuchtet <strong>aus</strong> dem göttlich Guten des Herrn;<br />

und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von Urim und Thummim, insofern es das Licht und das<br />

Hervorglänzen desselben bezeichnet. Daß Urim und Thummim das Licht und<br />

das Hervorglänzen bedeutet, kommt daher, weil durch die Steine des Brustschildleins<br />

das Licht des Himmels hervorglänzte in verschie<strong>den</strong>er Weise, je nach<br />

<strong>den</strong> Antworten, die durch dieselben gegeben wur<strong>den</strong>. Deshalb waren sie auch<br />

von verschie<strong>den</strong>en Farben; <strong>den</strong>n das göttlich Wahre, das vom göttlich Guten<br />

des Herrn <strong>aus</strong>geht, erscheint vor <strong>den</strong> Engeln als ein Licht, und <strong>aus</strong> diesem stammt<br />

alles Licht des Himmels. Die Farben, die dar<strong>aus</strong> hervorgehen, sind Modifikationen<br />

dieses Lichtes bei <strong>den</strong> Engeln, und bezeichnen die mannigfachen Verschie<strong>den</strong>heiten<br />

<strong>der</strong> Einsicht und Weisheit bei ihnen; <strong>den</strong>n alle Einsicht und Weisheit kommt<br />

<strong>aus</strong> diesem göttlich Wahren o<strong>der</strong> dem Licht.<br />

Hier<strong>aus</strong> kann man ersehen, daß durch das Hervorleuchten in mannigfaltigen Farben<br />

<strong>aus</strong> diesem Licht sich im Himmel die göttlichen Wahrheiten darstellen, die in<br />

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