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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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dem Strom“, bezeichnet wird, daß die, welche im Falschen <strong>aus</strong> Täuschungen<br />

sind, kaum etwas von <strong>den</strong> Wahrheiten wissen wollen, somit daß sie gegen dieselben<br />

einen Wi<strong>der</strong>willen haben. Die Ursache des Wi<strong>der</strong>willens ist, weil die Wahrheiten,<br />

die durch Falsches verkehrt wer<strong>den</strong>, <strong>den</strong>noch das Falsche insgeheim und im Stillen<br />

bekämpfen, und sich desselben zu entledigen bemühen, und dadurch Schmerz<br />

verursachen; <strong>den</strong>n wenn das Falsche nur ein wenig entfernt wird, nebst dem<br />

Glauben daran, so verwerfen es die Wahrheiten. <strong>HG</strong> 7320<br />

trinken, Wein<br />

Der Weinberg o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Weinstock ist, wie gezeigt wor<strong>den</strong>, die geistige Kirche,<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mensch <strong>der</strong> geistigen Kirche; die Traube, die Traubenkämme, die<br />

Traubenbeeren sind ihre Frucht, und bedeuten die Liebtätigkeit und was zur<br />

Liebtätigkeit gehört; <strong>der</strong> Wein aber bedeutet <strong>den</strong> Glauben <strong>aus</strong> ihr und alles was<br />

zum Glauben gehört. Somit ist die Traube das Himmlische dieser Kirche, <strong>der</strong><br />

Wein ist dieser Kirche Geistiges; jenes o<strong>der</strong> das Himmlische ist, wie schon früher<br />

oft gesagt wurde, Sache des Willens, dieses o<strong>der</strong> das Geistige ist Sache des<br />

Verstandes. Daß „er trank von dem Wein“ bedeutet, er wollte die Dinge des<br />

Glaubens <strong>aus</strong>grübeln, und zwar durch Vernünfteleien, erhellt dar<strong>aus</strong>, daß er<br />

betrunken wurde, d.h. in Irrtümer verfiel: <strong>den</strong>n <strong>der</strong> Mensch dieser Kirche hatte<br />

kein Innewer<strong>den</strong> wie <strong>der</strong> Mensch <strong>der</strong> Ältesten Kirche son<strong>der</strong>n was gut und wahr<br />

ist, mußte er erlernen <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Glaubenslehren, die vom Innewer<strong>den</strong> <strong>der</strong> Ältesten<br />

Kirche her gesammelt und erhalten wor<strong>den</strong> waren, und diese Lehren waren das<br />

Wort jener Kirche.<br />

Die Glaubenslehren, wie das Wort, waren ohne ein Innewer<strong>den</strong>, in vielen Stücken<br />

von <strong>der</strong> Art, daß man sie nicht glauben konnte, <strong>den</strong>n das Geistige und Himmlische<br />

übersteigt die menschliche Fassungskraft unendlich, daher das Vernünfteln; wer<br />

aber nicht glauben will, ehe er es faßt, kann gar nicht glauben. <strong>HG</strong> 1071<br />

Trinkgefäß/Trinkschale<br />

Im Wort wird öfter <strong>der</strong> Becher genannt o<strong>der</strong> das Trinkgeschirr o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kelch,<br />

und es wird durch <strong>den</strong>selben im echten Sinn das geistig Wahre bezeichnet, d.h.<br />

das Wahre des Glaubens, das <strong>aus</strong> dem Guten <strong>der</strong> Liebtätigkeit stammt, somit<br />

das gleiche, was durch <strong>den</strong> Wein bezeichnet wird, und im entgegengesetzten<br />

Sinn das Falsche, durch welches das Böse entsteht und auch das Falsche <strong>aus</strong><br />

dem Bösen. Daß <strong>der</strong> Becher dasselbe bedeutet, was <strong>der</strong> Wein, hat <strong>den</strong> Grund,<br />

weil <strong>der</strong> Becher das Enthaltende und <strong>der</strong> Wein das Enthaltene ist und daher eins<br />

bil<strong>den</strong>, und so wird das eine unter dem an<strong>der</strong>en verstan<strong>den</strong>.<br />

Weil durch <strong>den</strong> Becher wie durch <strong>den</strong> Wein im entgegengesetzten Sinn Falsches,<br />

durch welches Böses, sodann Falsches <strong>aus</strong> Bösem bezeichnet wird, deshalb wird<br />

durch <strong>den</strong> Becher auch die Versuchung bezeichnet, weil diese eintritt, wenn das<br />

Falsche kämpft gegen das Wahre und daher das Böse gegen das Gute. <strong>HG</strong> 5120<br />

Es gibt zweierlei beim Menschen, was sein Leben <strong>aus</strong>macht: das Verstandesgebiet<br />

und das Willensgebiet. Das Letzte des Verstandesgebietes wird das sinnliche<br />

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