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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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fehlt“, insofern es soviel ist, als es ist nahe daran; und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von<br />

steinigen, insofern es eine Bestrafung bezeichnet wegen Gewalttat an dem Wahren,<br />

das Angehör des Gottesdienstes war; hier bedeutet es im entgegengesetzten Sinn,<br />

dem Wahren vom Göttlichen, das durch Mose vorgebildet wird, Gewalt antun.<br />

<strong>HG</strong> 8575<br />

Werk/Werke<br />

Daß <strong>der</strong> Haufen im höchsten Sinn ist die Allmacht und die Allwissenheit, kommt<br />

daher, weil Haufe hier eine Menge bedeutet, und die Menge, wenn sie vom<br />

Göttlichen des Herrn gesagt wird, bedeutet unendliche Menge, die nichts an<strong>der</strong>es<br />

ist als Allmacht und Allwissenheit. Aber Allmacht wird gesagt auf <strong>den</strong> Grund<br />

<strong>der</strong> Quantität, die sich auf die Größe bezieht, und Allwissenheit wird gesagt auf<br />

<strong>den</strong> Grund <strong>der</strong> Quantität, die sich auf die Vielheit bezieht; sodann wird Allmacht<br />

gesagt auf <strong>den</strong> Grund des unendlich Guten, o<strong>der</strong> was gleich ist, auf <strong>den</strong> Grund<br />

<strong>der</strong> göttlichen Liebe, somit auf <strong>den</strong> Grund des göttlichen Willens, Allwissenheit<br />

aber auf <strong>den</strong> Grund des unendlich Wahren, o<strong>der</strong> was gleich, auf <strong>den</strong> Grund <strong>der</strong><br />

göttlichen Einsicht.<br />

Daß Haufen im inneren Sinn das Gute des Glaubens bezeichnet, kommt von <strong>der</strong><br />

Entsprechung her; <strong>den</strong>n <strong>der</strong> göttlichen Allmacht des Herrn ent-spricht das Gute,<br />

das Sache <strong>der</strong> Liebtätigkeit ist, und <strong>der</strong> Allwissenheit das Wahre, das Sache des<br />

Glaubens ist.<br />

Daß Haufe im äußeren Sinn die Werke bedeutet, kommt daher, weil diese dem<br />

Guten des Glaubens entsprechen; <strong>den</strong>n das Gute des Glaubens bringt Werke hervor;<br />

<strong>den</strong>n ein Gutes des Glaubens ist nicht möglich ohne Werke, wie das Gute <strong>den</strong>ken<br />

und das Gute wollen nicht ohne das Gute tun; jenes ist das Inwendige, dieses<br />

das entsprechende Äußere.<br />

Ferner verhält es sich mit <strong>den</strong> Werken auf folgende Weise:<br />

Wenn die Werke dem Guten des Glaubens nicht entsprechen, sind es nicht Werke<br />

<strong>der</strong> Liebtätigkeit, auch nicht Werke des Glaubens, <strong>den</strong>n sie kommen nicht von<br />

ihrem Inwendigen, son<strong>der</strong>n es sind tote Werke, in <strong>den</strong>en nichts Gutes und Wahres<br />

ist. Hingegen wenn sie entsprechen, dann sind sie Werke entwe<strong>der</strong> <strong>der</strong> Liebtätigkeit<br />

o<strong>der</strong> des Glaubens.<br />

Werke <strong>der</strong> Liebtätigkeit sind die, welche von <strong>der</strong> Liebtätigkeit als ihrer Seele<br />

<strong>aus</strong>fließen, Werke des Glaubens aber sind die, welche vom Glauben. Jene, nämlich<br />

die Werke <strong>der</strong> Liebtätigkeit, sind beim Wie<strong>der</strong>geborenen, die Werke des Glaubens<br />

aber sind bei dem, <strong>der</strong> noch nicht wie<strong>der</strong>geboren ist, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>geboren<br />

wird. Sie verhalten sich ebenso wie die Neigungen, nämlich die Neigung zum<br />

Guten und die Neigung zum Wahren. Der Wie<strong>der</strong>geborene tut das Gute <strong>aus</strong> Neigung<br />

zu demselben, somit <strong>aus</strong> dem Gut-Wollen, wer aber wie<strong>der</strong>geboren wer<strong>den</strong> soll,<br />

tut das Gute <strong>aus</strong> Neigung zum Wahren, somit <strong>aus</strong> dem Gut-Wissen. Was das<br />

für ein Unterschied sei, wurde früher öfter gezeigt. Hier<strong>aus</strong> wird klar, was Werke<br />

sind.<br />

Außerdem verhält sich das Gute des Glaubens zu <strong>den</strong> Werken vergleichsweise<br />

wie <strong>der</strong> Wille des Menschen und das Denken <strong>aus</strong> demselben zu seinem Angesicht.<br />

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