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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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Zurückfallen des Falschen bezeichnet, hier auch das Überfluten o<strong>der</strong> Bedecken,<br />

weil von <strong>den</strong> Wassern des Schilfmeeres geschehen soll, die das Falsche <strong>aus</strong> dem<br />

Bösen <strong>der</strong>jenigen bezeichnen, die als Angehörige <strong>der</strong> Kirche in einem von <strong>der</strong><br />

tätigen Liebe getrennten Glauben und in einem Leben des Bösen waren. Und<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Ägypter, insofern sie diejenigen vorbil<strong>den</strong>, die im Falschen<br />

<strong>aus</strong> dem Bösen sind, worüber öfter.<br />

Wie es sich damit verhält, daß das Falsche zurückfließen o<strong>der</strong> zurückfallen sollte<br />

auf diejenigen, die beabsichtigten, es über die <strong>aus</strong>zugießen, die im Wahren und<br />

Guten stan<strong>den</strong>, und durch die Söhne Israels dargestellt wer<strong>den</strong>, sehe man <strong>HG</strong>.<br />

8214, daß nämlich das Böse, das jemand gegen an<strong>der</strong>e beabsichtigt, auf ihn selbst<br />

zurückfällt, und daß dies infolge des Gesetzes <strong>der</strong> göttlichen Ordnung geschehe:<br />

„Tue an<strong>der</strong>en nichts, als was du willst, daß an<strong>der</strong>e dir tun“. Aus diesem Gesetz,<br />

das in <strong>der</strong> geistigen Welt ein feststehendes und fortwährendes ist, sind die Gesetze<br />

<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vergeltung hervorgegangen, die in <strong>der</strong> vorbildlichen Kirche waren,<br />

nämlich folgende: „Wenn aber Scha<strong>den</strong> geschehen ist, so sollst du geben Leben<br />

um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Brandmal<br />

um Brandmal, Wunde um Wunde, Beule um Beule“.<br />

Hier<strong>aus</strong> geht deutlich hervor, daß diese Gesetze ihren Ursprung haben <strong>aus</strong> jenem<br />

Allgemeinen, das in <strong>der</strong> geistigen Welt feststehend und ewig ist, daß man nämlich<br />

an<strong>der</strong>en nichts tun soll, außer was man will, daß die an<strong>der</strong>en uns auch tun.<br />

Hier<strong>aus</strong> erhellt, wie es zu verstehen ist, daß das Falsche <strong>aus</strong> dem Bösen, das man<br />

an<strong>der</strong>en beizubringen beabsichtigt, auf <strong>den</strong> Urheber selbst zurückfließt o<strong>der</strong><br />

zurückfällt. Mit diesem Gesetz verhält es sich aber ferner im an<strong>der</strong>en Leben auf<br />

folgende Weise:<br />

Gleiches o<strong>der</strong> die Vergeltung mit gleichem, wenn es etwas Böses ist, wird von<br />

<strong>den</strong> Bösen vollzogen, und niemals von <strong>den</strong> Guten, d.h., es kommt <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Höllen<br />

und niemals <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Himmeln, <strong>den</strong>n die Höllen o<strong>der</strong> die Bösen in <strong>den</strong>selben<br />

brennen fortwährend von Begierde, an<strong>der</strong>en Böses zu tun, weil dies <strong>der</strong> eigentliche<br />

Lustreiz ihres Lebens ist. Sobald es daher gestattet wird, tun sie Böses, ohne<br />

sich darum zu bekümmern, wenn sie es tun, mag es ein Böser o<strong>der</strong> ein Guter<br />

sein, ein Freund o<strong>der</strong> ein Feind. Und weil es dem Gesetz <strong>der</strong> Ordnung gemäß<br />

ist, daß das Böse auf diejenigen selbst zurückfällt, die das Böse beabsichtigen,<br />

deshalb stürzen sie sich auf jene, sobald es infolge des Gesetzes erlaubt wird.<br />

Dies tun die Bösen, die in <strong>den</strong> Höllen sind, niemals die Guten, die in <strong>den</strong> Himmeln<br />

sind; <strong>den</strong>n diese hegen fortwährend das Verlangen, an<strong>der</strong>en Gutes zu tun, weil<br />

dies <strong>der</strong> Lustreiz ihres Lebens ist. Sobald ihnen daher Gelegenheit gegeben wird,<br />

tun sie Gutes, sowohl <strong>den</strong> Fein<strong>den</strong> als <strong>den</strong> Freun<strong>den</strong>; ja, sie wi<strong>der</strong>stehen nicht<br />

einmal dem Bösen, <strong>den</strong>n die Gesetze <strong>der</strong> Ordnung verteidigen und beschützen<br />

das Gute und das Wahre.<br />

Daher kommt es, daß <strong>der</strong> Herr sagt: „Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Auge um<br />

Auge, Zahn um Zahn; Ich aber sage euch, daß man dem Bösen nicht wi<strong>der</strong>stehen<br />

soll. Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben, und deinen<br />

Feind hassen; Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen,<br />

tut wohl <strong>den</strong>en, die euch hassen, auf daß ihr Kin<strong>der</strong> seid eures Vaters in <strong>den</strong><br />

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