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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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<strong>aus</strong> demjenigen, was früher gesagt und gezeigt wor<strong>den</strong> ist von <strong>der</strong> Bedeutung<br />

des Befruchtens, daß es im Wort <strong>aus</strong>gesagt wird vom Guten, und von <strong>der</strong> Bedeutung<br />

des sich Mehrens, daß es <strong>aus</strong>gesagt wird vom Wahren. Daß die Erde <strong>den</strong> äußeren<br />

Menschen bedeutet, ist gleichfalls früher gezeigt wor<strong>den</strong>. Daher bei dessen<br />

Begründung nicht zu verweilen ist.<br />

Hier wird gehandelt vom Wirken des inneren Menschen auf <strong>den</strong> äußeren, nachdem<br />

<strong>der</strong> Mensch wie<strong>der</strong>geboren wor<strong>den</strong> ist, daß nämlich dann erst befruchtet wird<br />

das Gute, und vermehrt wird das Wahre, wenn <strong>der</strong> äußere Mensch zur Entsprechung<br />

und Folgsamkeit gebracht ist. Früher ist es gar nicht möglich, weil dem Guten<br />

das Körperliche, und dem Wahren das Sinnliche wi<strong>der</strong>streitet, jenes löscht die<br />

Liebe zum Guten, dieses die Liebe zum Wahren <strong>aus</strong>. Die Befruchtung des Guten<br />

und die Vermehrung des Wahren geschieht im äußeren Menschen. Die Befruchtung<br />

des Guten in seinen Trieben, die Vermehrung des Wahren in seinem Gedächtnis.<br />

Der äußere Mensch wird hier Erde genannt, in die sie sich <strong>aus</strong>breiten, und auf<br />

<strong>der</strong> sie sich befruchten und mehren. <strong>HG</strong> 913<br />

Daß durch „fruchtbar sein“ bezeichnet wird Gutes <strong>der</strong> Liebtätigkeit, durch „sich<br />

mehren“ Wahres des Glaubens, erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung bei<strong>der</strong> Wörter in <strong>der</strong><br />

Schrift, wo befruchten, o<strong>der</strong> Früchte bringen, überall <strong>aus</strong>gesagt wird von <strong>der</strong><br />

Liebtätigkeit, und vermehren vom Glauben.<br />

Mehren steht auch für wachsen an Erkenntnis und Einsicht <strong>der</strong> Wahrheiten des<br />

Glaubens. <strong>HG</strong> 983, 43<br />

„Mehren, ja mehren will Ich deinen Samen“, daß dies die Fruchtbarmachung<br />

des vernünftigen Menschen, wenn er sich <strong>der</strong> Gewalt des dem Guten zugesellten<br />

verstandesmäßigen Wahren des inwendigeren Menschen unterwirft, bedeutet,<br />

erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Samens, sofern dieser ist die Liebe und <strong>der</strong> Glaube.<br />

Hier aber wird durch Mehrung des Samens bezeichnet die Fruchtbarmachung<br />

des Himmlischen <strong>der</strong> Liebe im Vernunftmäßigen, wann das Vernunftmäßige<br />

dem inwendigeren Wahren o<strong>der</strong> Göttlichen sich unterworfen hat. Die Mehrung<br />

wird gesagt vom Wahren, die Fruchtbarmachung aber vom Guten. Weil aber<br />

vom Herrn die Rede ist, so wird durch die Vermehrung bezeichnet die Fruchtbarmachung,<br />

weil alles Wahre in Seinem Vernünftigen zum Guten, somit zum Göttlichen<br />

wurde, das hier gesagt wird. An<strong>der</strong>s im Menschen, dessen Vernunftmäßiges <strong>aus</strong><br />

dem Wahren o<strong>der</strong> <strong>aus</strong> dem Trieb zum Wahren vom Herrn gebildet wird, dieser<br />

Trieb ist Sein Gutes, <strong>aus</strong> dem er handelt. Will man wissen, wie es sich mit <strong>der</strong><br />

Vermehrung und Fruchtbarmachung beim Menschen in seinem Vernunftmäßigen<br />

verhält, so kann man es nicht verstehen, wenn man nicht weiß, wie es sich mit<br />

dem Einfluß verhält, worüber im allgemeinen Folgendes: Bei einem je<strong>den</strong><br />

Menschen ist, wie schon früher gesagt wor<strong>den</strong>, ein innerer Mensch, ist ein<br />

vernunftmäßiger als <strong>der</strong> mittlere und ein äußerer. Der innere Mensch ist es, <strong>der</strong><br />

sein Innerstes ist, kraft dessen er Mensch ist, und durch <strong>den</strong>selben unterscheidet<br />

er sich von <strong>den</strong> unvernünftigen Tieren, die ein solches Innerstes nicht haben,<br />

auch ist <strong>der</strong>selbe gleichsam die Pforte o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Eingang des Herrn, d.h. <strong>der</strong><br />

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