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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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Daß die Familien im inneren Sinn bedeutet die Rechtschaffenheit, sodann<br />

Liebtätigkeit und die Liebe, kommt daher, daß alles, was zur gegenseitigen Liebe<br />

gehört, sich in <strong>den</strong> Himmeln verhält wie Blutsfreundschaften und Schwägerschaften,<br />

somit wie Familien; daher im Worte das, was zur Liebe o<strong>der</strong> Liebtätigkeit<br />

gehört, <strong>aus</strong>gedrückt wird durch Häuser, wie auch durch Familien (bei dessen<br />

Begründung hier nicht zu verweilen ist). <strong>HG</strong> 1159<br />

„Dies die Söhne Schems, nach ihren Familien, nach ihren Zungen, in ihren Län<strong>der</strong>n,<br />

nach ihren Völkerschaften“.<br />

„Dies die Söhne Schems“ bedeuten die Ableitungen <strong>aus</strong> dem inneren Gottesdienst,<br />

welcher ist Schem;<br />

„nach ihren Familien, nach ihren Zungen, in ihren Län<strong>der</strong>n, in ihren Völkerschaften“<br />

bedeutet nach eines jeglichen Sinnesart im beson<strong>der</strong>en und allgemeinen.<br />

Nach <strong>den</strong> Familien heißt, gemäß <strong>den</strong> Unterschie<strong>den</strong> in betreff <strong>der</strong> Liebtätigkeit;<br />

nach <strong>den</strong> Zungen heißt, gemäß <strong>den</strong> Unterschie<strong>den</strong> in betreff des Glaubens; in<br />

ihren Län<strong>der</strong>n heißt, im allgemeinen rücksichtlich dessen, was Sache des Glaubens<br />

ist; in <strong>den</strong> Völkerschaften heißt, im allgemeinen rücksichtlich dessen, was Sache<br />

<strong>der</strong> Liebtätigkeit ist. <strong>HG</strong> 1251<br />

Die Zunge gewährt <strong>den</strong> Eingang zu <strong>den</strong> Lungen und auch zum Magen; somit<br />

bildet sie gleichsam <strong>den</strong> Vorhof zu Geistigem und zu Himmlischem; zu Geistigem,<br />

weil sie <strong>der</strong> Lunge und daher <strong>der</strong> Rede dient, zu Himmlischem, weil sie dem<br />

Magen dient, <strong>der</strong> dem Blut und dem Herzen Nahrung verschafft; deshalb entspricht<br />

die Zunge im allgemeinen <strong>der</strong> Neigung zum Wahren, o<strong>der</strong> <strong>den</strong>jenigen im Größten<br />

Menschen, die in <strong>der</strong> Neigung zum Wahren sind, und hernach in <strong>der</strong> Neigung<br />

zum Guten <strong>aus</strong> dem Wahren.<br />

Die nun das Wort des Herrn lieben, und daher nach <strong>den</strong> Erkenntnissen des Wahren<br />

und Guten ein Verlangen haben, die gehören zu diesem Gebiet; aber mit dem<br />

Unterschied, daß es Geister gibt, die zur eigentlichen Zunge, die zum Kehlkopf<br />

und Luftröhre, die zur Kehle, auch die zum Zahnfleisch und die zu <strong>den</strong> Lippen<br />

gehören. Denn auch nicht das Geringste findet sich beim Menschen, mit dem<br />

es nicht eine Entsprechung gäbe.<br />

Daß diejenigen, die in <strong>der</strong> Neigung zum Wahren stehen, zu diesem im weiteren<br />

Sinn verstan<strong>den</strong>en Gebiete gehören, durfte ich (Swe<strong>den</strong>borg) mehrmals erfahren,<br />

und zwar durch einen deutlichen Einfluß bald in die Zunge, bald in die Lippen,<br />

und ich durfte auch mit ihnen re<strong>den</strong>; hierbei wurde beobachtet, daß auch einige<br />

<strong>den</strong> inwendigeren Teilen <strong>der</strong> Zunge und <strong>der</strong> Lippen, und einige <strong>den</strong> <strong>aus</strong>wendigeren<br />

entsprechen; die Einwirkung <strong>der</strong>er, die bloß <strong>aus</strong>wendigere Wahrheiten mit Neigung<br />

aufnehmen, nicht aber inwendigere, aber doch dies nicht verwerfen, habe ich<br />

nicht auf die inwendigeren Teile <strong>der</strong> Zunge, son<strong>der</strong>n auf die <strong>aus</strong>wendigeren empfun<strong>den</strong>.<br />

<strong>HG</strong> 4791<br />

Man glaubt in <strong>der</strong> Welt, das Denken sei <strong>der</strong> Mensch, aber es sind zwei Vermögen,<br />

die das Leben des Menschen <strong>aus</strong>machen, <strong>der</strong> Verstand und <strong>der</strong> Wille. Zum Verstand<br />

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