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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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die Wasser gar sehr stark wur<strong>den</strong>, das die höchste Steigerungsstufe <strong>der</strong> Grundsprache<br />

ist.<br />

Falsches sind Prinzipien des Falschen und Selbstberedungen vom Falschen, und<br />

daß diese bei <strong>den</strong> Menschen vor <strong>der</strong> Sündflut ungeheuer zugenommen haben,<br />

erhellt <strong>aus</strong> dem, was früher über sie gesagt wor<strong>den</strong> ist. Die Selbstberedungen<br />

wachsen ungeheuer, wenn man die Wahrheiten in die Begier<strong>den</strong> versenkt, o<strong>der</strong><br />

macht, daß sie <strong>der</strong> Selbst- und Weltliebe günstig sind. Denn alsdann verdreht<br />

man sie, und zwingt sie auf t<strong>aus</strong>en<strong>der</strong>lei Weise zur Einstimmung. Denn wer ist,<br />

<strong>der</strong> ein Prinzip des Falschen eingesogen o<strong>der</strong> sich ersonnen hat, und es nicht<br />

begründet <strong>aus</strong> vielem Wissen bei sich, ja auch <strong>aus</strong> dem Wort; gibt es irgendeine<br />

Irrlehre, die nicht auf diese Weise sich Beweisgründe verschafft, und was nicht<br />

zusammenstimmt, gleichwohl zwingt, und auf verschie<strong>den</strong>e Art <strong>aus</strong>legt und<br />

verdreht, daß es nicht dagegen stimmt; z.B. wer <strong>den</strong> Grundsatz annimmt, daß<br />

<strong>der</strong> Glaube allein selig mache ohne das Gute <strong>der</strong> Liebtätigkeit, kann <strong>der</strong> nicht<br />

ein ganzes Lehrsystem <strong>aus</strong> dem Wort zusammenspinnen? Und bekümmert sich<br />

<strong>den</strong>noch gar nicht darum, merkt nicht einmal darauf, ja sieht nicht, daß <strong>der</strong> Herr<br />

gesagt hat, man solle <strong>den</strong> Baum erkennen an <strong>der</strong> Frucht, und welcher Baum nicht<br />

gute Frucht bringe, werde abgehauen und ins Feuer geworfen wer<strong>den</strong>. Was gefällt<br />

besser, als daß man nach dem Fleisch leben und <strong>den</strong>noch selig wer<strong>den</strong> könne,<br />

wenn man nur weiß was wahr ist, obgleich man gar nichts Gutes tut. Alle Begierde,<br />

die <strong>der</strong> Mensch begünstigt, macht das Leben seines Willens, und je<strong>der</strong> Grundsatz<br />

o<strong>der</strong> alle Selbstberedung von Falschem macht das Leben seines Verstandes, und<br />

diese bei<strong>der</strong>lei Leben machen eines <strong>aus</strong>, wenn man die Wahrheiten o<strong>der</strong><br />

Glaubenslehren versenkt in Begier<strong>den</strong>. Je<strong>der</strong> Mensch bildet sich so gleichsam<br />

eine Seele, <strong>der</strong>en Leben von solcher Art wird nach dem Tode.<br />

Daher ist nichts wichtiger für <strong>den</strong> Menschen, als zu wissen, was wahr ist; wenn<br />

er weiß, was wahr ist, und zwar so, daß es nicht verkehrt wer<strong>den</strong> kann, dann kann<br />

es nicht so <strong>den</strong> Begier<strong>den</strong> eingegossen wer<strong>den</strong> und <strong>den</strong> Tod bringen. Was sollte<br />

dem Menschen mehr am Herzen liegen, als sein Leben in Ewigkeit. Wenn er<br />

aber seine Seele bei Leibesleben zugrunde richtet, tut er es dann nicht auf ewig?<br />

<strong>HG</strong> 794<br />

Weil das Brot alles Gute <strong>der</strong> Liebe, und das Wasser alles Wahre des Glaubens<br />

im Inbegriff, und „gesegnet wer<strong>den</strong> von Jehovah“ alle Zunahmen in diesem<br />

bedeutet, darum war es in <strong>den</strong> alten Kirchen ein gewöhnlicher Glückwunsch,<br />

Jehovah möge das Brot und das Wasser segnen; und eine allgemeine Redeweise,<br />

daß man Brot und Wasser nannte, wenn alle natürliche Speise und Trank<br />

<strong>aus</strong>gedrückt und alles geistig Gute und Wahre verstan<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> sollte, <strong>den</strong>n<br />

dieses ist es, was das geistige Leben ernährt, wie jenes das natürliche Leben.<br />

<strong>HG</strong> 9323<br />

„Und sollst es zwischen das Zelt <strong>der</strong> Zusammenkunft und zwischen <strong>den</strong> Altar<br />

setzen“ bedeutet, auf daß eine Verbindung des Wahren und Guten stattfinde.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von „zwischen dem Zelt <strong>der</strong> Zusammenkunft<br />

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