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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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Weiber wer<strong>den</strong> Witwen<br />

„Und eure Weiber wer<strong>den</strong> Witwen“ bedeutet, das Gute werde bei ihnen zugrunde<br />

gehen.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Weiber, sofern sie das Gute bezeichnen. Die<br />

Weiber bedeuten aber das Gute, weil durch die Ehe des Mannes und Weibes<br />

die Verbindung des Wahren und Guten vorgebildet wird. Durch <strong>den</strong> Mann wird<br />

das Wahre bezeichnet, und durch das Weib das Gute.<br />

Und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Witwen, sofern sie die bezeichnen, die im Guten<br />

sind und nicht im Wahren, aber doch nach Wahrem verlangen, hier aber die,<br />

welche nicht nach Wahrem verlangen, weil es sich auf die Bösen bezieht, welche<br />

die Witwen bedrängen; daher kommt es, daß hier solche verstan<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, bei<br />

<strong>den</strong>en das Gute zugrunde geht.<br />

Damit verhält es sich in folgen<strong>der</strong> Weise: Die, welche im Guten sind, und nicht<br />

nach dem Wahren verlangen, sind nicht wahrhaft im Guten; <strong>der</strong> Grund ist, weil<br />

das Gute gut wird durch das Wahre, <strong>den</strong>n das Gute bekommt seine Beschaffenheit<br />

von <strong>den</strong> Wahrheiten. Das mit dem Wahren verbun<strong>den</strong>e Gute ist es, das unter<br />

dem geistig Guten verstan<strong>den</strong> wird. Wenn daher das Wahre beim Menschen<br />

verlorengeht, so geht auch das Gute verloren; und umgekehrt, wenn das Gute<br />

verlorengeht, geht auch das Wahre verloren, <strong>den</strong>n die Verbindung löst sich und<br />

wird zunichte. Daher wird das Gute daran erkannt, daß es nach dem Wahren<br />

verlangt und vom Wahren angeregt wird, um eines guten Nutzzweckes, somit<br />

um des Lebens willen.<br />

Das Verlangen selbst, o<strong>der</strong> die Neigung selbst zum Wahren um des Lebens willen,<br />

ist an sich betrachtet, die Neigung zur Verbindung. Es verhält sich damit, wie<br />

mit <strong>der</strong> Speise o<strong>der</strong> dem Brot, sofern sie nach Wasser o<strong>der</strong> nach Wein verlangen,<br />

um <strong>der</strong> Verbindung willen, <strong>den</strong>n wenn sie verbun<strong>den</strong> sind, nähren sie. <strong>HG</strong> 9206<br />

Weide<br />

„Weil keine Weide ist für die Herde, die deinen Knechten gehört“ bedeutet, daß<br />

es an solchen Kenntnissen fehle, in <strong>den</strong>en das Gute des Wahren ist.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Weide für die Herde, insofern sie die<br />

wißtümlichen Kenntnisse bezeichnet, <strong>den</strong>en das Gute des Wahren innewohnt,<br />

somit bedeutet „keine Weide“ die Kenntnisse, in <strong>den</strong>en kein Gutes des Wahren<br />

liegt.<br />

Die Weide bezeichnet im inneren Sinn das, was das geistige Leben erhält und<br />

nährt, und beson<strong>der</strong>s das wißtümlich Wahre, <strong>den</strong>n nach diesem sehnt sich die<br />

Seele des Menschen, wie <strong>der</strong> Körper nach Speise. Von ihm kommen ihre<br />

Nahrungsmittel, und deshalb ist wei<strong>den</strong> soviel als unterrichtet wer<strong>den</strong>.<br />

Weide bezeichnet das Gute und Wahre, das diejenigen haben, die <strong>den</strong> Herrn<br />

anerkennen, und von Ihm allein das Leben suchen. <strong>HG</strong> 6078<br />

wei<strong>den</strong><br />

„War wei<strong>den</strong>d mit seinen Brü<strong>der</strong>n die Herde“ bedeutet, daß er unter <strong>den</strong>en war,<br />

die im Glauben waren und lehrten.<br />

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