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Lexikon der Entsprechungen - zusammengestellt aus den HG: T-Z

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Himmeln“.<br />

Es geschieht oft im an<strong>der</strong>en Leben, daß die Bösen, wenn sie <strong>den</strong> Guten Böses<br />

zufügen wollen, schwer bestraft wer<strong>den</strong>, und daß das Böse, das sie gegen an<strong>der</strong>e<br />

beabsichtigen, auf sie selbst zurückfällt. Dies erscheint dann als Rache von <strong>den</strong><br />

Guten, es ist aber nicht Rache und kommt auch nicht von <strong>den</strong> Guten, son<strong>der</strong>n<br />

von <strong>den</strong> Bösen, <strong>den</strong>en dann zufolge des Ordnungsgesetzes die Macht dazu gegeben<br />

wird. Ja, die Guten wünschen ihnen nicht einmal Böses, aber <strong>den</strong>noch können<br />

sie das Übel <strong>der</strong> Strafe nicht entfernen, weil sie dann in <strong>der</strong> Absicht auf das Gute<br />

gehalten wer<strong>den</strong>, gerade wie <strong>der</strong> Richter, wenn er sieht, daß <strong>der</strong> Übeltäter bestraft<br />

wird, o<strong>der</strong> wie <strong>der</strong> Vater, wenn sein Sohn vom Lehrer bestraft wird. Die Bösen,<br />

die strafen, tun es <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Begierde, Böses zu tun, die Guten hingegen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Neigung, Gutes zu tun.<br />

Hier<strong>aus</strong> kann erhellen, was unter <strong>den</strong> Worten des Herrn von <strong>der</strong> Liebe zu <strong>den</strong><br />

Fein<strong>den</strong> bei Matthäus zu verstehen ist, und von dem Gesetz <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vergeltung,<br />

das vom Herrn nicht aufgehoben, son<strong>der</strong>n erklärt wurde, daß nämlich diejenigen,<br />

die in himmlischer Liebe sind, keine Freude an Wie<strong>der</strong>vergeltung o<strong>der</strong> an Rache<br />

haben sollen, son<strong>der</strong>n am Wohltun, und daß das Ordnungsgesetz, das <strong>den</strong> Guten<br />

schützt, schon von selbst strafe, und zwar durch die Bösen. <strong>HG</strong> 8223<br />

Wasser: kein Wasser (fin<strong>den</strong>)<br />

„Und gingen drei Tage in <strong>der</strong> Wüste und fan<strong>den</strong> kein Wasser“ bedeutet, daß die<br />

Wahrheiten mangelten, und zuletzt gänzlich fehlten. Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung<br />

von drei Tagen, insofern sie das Volle bezeichnen; <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Wüste,<br />

insofern sie <strong>den</strong> Zustand <strong>der</strong> Versuchungen bezeichnet; <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des<br />

Wassers, insofern es die Glaubenswahrheiten bezeichnet. Es war kein Wasser<br />

zu fin<strong>den</strong>, bedeutet daher, daß an Wahrheiten Mangel war; daß sie zuletzt völlig<br />

fehlten, wird bezeichnet durch „drei Tage gehen“. „In <strong>der</strong> Wüste“ wird gesagt,<br />

weil sie daselbst versucht wur<strong>den</strong>. <strong>HG</strong> 8347<br />

„Es war aber kein Wasser da für das Volk zu trinken“ bedeutet <strong>den</strong> Mangel an<br />

Wahrem und daher an Erquickung.<br />

Dies erhellt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung des Wassers, insofern es das Wahre des Glaubens<br />

bezeichnet; und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bedeutung von trinken, insofern es soviel ist als in <strong>den</strong><br />

Glaubenswahrheiten unterrichtet wer<strong>den</strong> und sie aufnehmen; hier erquickt wer<strong>den</strong>,<br />

<strong>den</strong>n so wie das Wasser und <strong>der</strong> Trank das natürliche Leben erquicken, so erquicken<br />

die Wahrheiten und Erkenntnisse des Wahren das geistige Leben; <strong>den</strong>n wer im<br />

geistigen Leben ist, wünscht die Erhaltung desselben durch solche Dinge, die<br />

himmlische Speise und Trank genannt wer<strong>den</strong>, und diese sind das Gute und Wahre<br />

des Glaubens, ebenso wie die, welche im natürlichen Leben sind, die Erhaltung<br />

desselben wünschen durch solche Dinge, die natürliche Speise und Trank sind.<br />

Jetzt handelt es sich aber von <strong>der</strong> Versuchung in Ansehung des Wahren, weil<br />

kurz vorher von <strong>der</strong> Versuchung in Ansehung des Guten gehandelt wurde, nach<br />

welcher Versuchung sie das Manna erhielten, wodurch das Gute bezeichnet wird,<br />

<strong>den</strong>n wenn <strong>der</strong> Mensch mit Gutem vom Herrn beschenkt wird, dann fühlt er das<br />

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